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ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung a.G.

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Für mehr Wachstum im Firmenkundengeschäft

Mit innovativen Produkten und langjähriger Erfahrung nimmt sich die ALH Gruppe den Themen bAV und bKV an. Firmenkunden setzen mit solchen Benefits heutzutage auf die langfristige Zufriedenheit ihrer Belegschaft. Die ALH-Gruppe stellt sich und ihre Angebote vor.

Ein Artikel von Christian Häsch, Bereichsleiter dezentraler Vertrieb bei der Alte Leipziger Lebensversicherung, und Angelika Nitsche, Bereichsleiterin dezentraler Vertrieb bei der Hallesche Krankenversicherung

Die ALH Gruppe ist seit vielen Jahren Partner im betrieblichen Vorsorgegeschäft. Im lange etablierten Markt für betriebliche Altersversorgung (bAV) wie auch im vergleichsweise jungen und aufstrebenden Segment der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) sind Alte Leipziger Leben und Hallesche zu finden. Speziell die bKV hat enorme Entwicklungschancen und es ist absehbar, dass sie eine ähnliche Entwicklung nehmen wird wie der bAV-Markt. Sprich: Arbeitgeber werden in Zukunft beide Versorgungssysteme in einer gleich wichtigen Güte sehen und ihren Arbeitnehmern zur Verfügung stellen können und wollen.

Für die ALH Gruppe ist das Firmengeschäft ein strategisches Geschäftsfeld, in das hinsichtlich der Digitalisierung von Prozessen und Services, aber auch in Form von innovativen Produktlösungen intensiv investiert wird. Firmenkunden und Vertriebspartnern stehen neben digitalen Verwaltungsportalen auch spezielle Beratungstools mit hohem Mehrwert zur Verfügung. Ein weiterer Fokus im Firmengeschäft liegt auf Nachhaltigkeit – ein Aspekt, der für Arbeitgeber sowohl gesellschaftlich als auch regulatorisch eine immer größere Rolle spielt.

Mit der bAV die Zukunft sicher machen …

Über 80 Jahre Erfahrung mit innovativen Produkten sowie hohes Know-how in der Verwaltung und Betreuung von Versorgungswerken sorgen dafür, dass die Alte Leipziger Leben zu den Top-Five Anbietern in der bAV gehört. Waren klassische Vorsorgeprodukte in den vergangenen Jahren in der bAV noch sehr beliebt, hat sich das spätestens zum Jahreswechsel geändert. Fondsgebundene Rentenversicherungen sind die Altersvorsorgemöglichkeit Nr. 1 geworden.

Die seit Jahren erfolgreiche Fondsrente ALfondsbAV bietet seit diesem Jahr den Kunden die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie hoch die Garantie im Produkt sein soll (60 – 80%) und in welche freien Fonds investiert werden darf. Diese Garantien ermöglichen, dass die Beiträge stärker in die gewählten Fonds fließen.

Seit dem 01.08.2022 ist die Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil in der Produktberatung. Insbesondere mit der neuen VisionGrün steht dieses Thema bei ALfondsbAV im Fokus der Kapitalanlage. Verantwortungsvolles Investieren ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Bei VisionGrün berücksichtigen alle Anlageoptionen Nachhaltigkeitskriterien: Sowohl freie Fonds als auch das Sicherungsvermögen und der Wertsicherungsfonds. Die Investments fördern dabei entweder ökologische bzw. soziale Merkmale oder haben nachhaltige Investitionen als Anlageziel.

Für Kunden, die ihre Investitionsentscheidung lieber in die Hände der Anlageprofis legen, gibt es das Gesamtpaket AL_DuoSmart. All diese bAV-Lösungen bietet die Alte Leipziger Leben für die Durchführungswege Direktversicherung und Unterstützungskasse an.

… und mit der bKV schon heute die Gesundheit fördern

Mit rund 40% Wachstum zum Vorjahr setzt die bKV die dynamische Entwicklung der letzten Jahre verstärkt fort. Gleichzeitig erkennen immer mehr Arbeitgeber den vielfältigen Nutzen eines betrieblichen Gesundheitskonzeptes, das weit über Gesundheitsaspekte oder die Reduktion von krankheitsbedingten Fehlzeiten hinausreicht. Die Hallesche darf sich als einer der Innovationsführer in der bKV sehen – zuletzt als Erfinder und Neudenker der Budgettarife. Diese haben Vermittlern die Beratung erleichtert, die Attraktivität für Firmen und ihre Beschäftigten gesteigert und dominieren heute das Neugeschäft in der bKV. In dieser Form ist die bKV besonders einfach und unkompliziert in der Umsetzung und Einführung im Unternehmen. Auch danach bleibt der administrative Aufwand dank schlanker, digitaler Prozesse für alle Beteiligten gering.

Neben den umfassenden Gesundheitsleistungen – das persönliche Gesundheitsbudget kann der Mitarbeiter ganz individuell verwenden, z. B. für Zahnleistungen, Sehhilfen, Zuzahlungen bei Arzneimitteln, Krankengymnastik, orthopädische Einlagen bis hin zu Osteopathie, Heil- oder Chiropraktiker – fördern exklusive Gesundheitsservices wie die ärztliche Videosprechstunde oder der Facharzt-Terminservice die Mitarbeitergesundheit. Diese vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen die bKV als Benefit für die Belegschaft in einer hohen Frequenz immer wieder neu erlebbar.

Ob die bKV als Gesundheits-Budget oder auch als betriebliche Pflegelösung: Beides ermöglicht individuelle Lösungskonzepte für die Arbeitgeber mit Blick auf deren personalpolitische Herausforderungen und unternehmerische Ziele. Beide Lösungen der Hallesche wurden von der Universität Bayreuth als werthaltige und nachhaltige Gesundheitskonzepte mit einem Testat ausgezeichnet. Was Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bieten, können sie somit in ihren Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen – das macht ihr Engagement auch nach außen transparent.

Betriebliche Vorsorge aus einer Hand

bAV und bKV stehen in keinerlei Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich vielmehr – auch in der Beratung. Ebenso ergänzen sich die beiden Partner Alte Leipziger Leben und Hallesche als Anbieter für innovative und nachhaltige Lösungen im Firmenkundengeschäft der ALH Gruppe. Zwei Versicherer, die beide Themen (bAV und bKV) hervorragend abbilden können.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 22.09.2022 in Mannheim stattfindet. Die ALH Gruppe ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © tadamichi – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Angelika Nitsche
Christian Häsch

Alte Leipziger feilt an Immobilienschutzversicherung

Die Alte Leipziger hat ihren Immobilienschutz für die Wohnungswirtschaft angepasst: Nun gibt es die Gebäudeversicherung in zwei Varianten. Als Vereinfachung für Vermittler sind die Rahmenverträge für Wohnungsunternehmen und Hausverwalter in einem Vertrag zusammengefasst.

Nun stehen bei der Gebäudeversicherung der Alte Leipziger für Immobilienverwalter und Wohnungsunternehmen je nach Bedarf ein preisorientierter Standard-Tarif „classic“ oder ein leistungsorientierter Tarif „comfort“ zur Auswahl. Das verbesserte Leistungsangebot ist zudem stärker auf Elementarschäden und Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet. Zugleich wird die Handhabung für Vermittler vereinfacht, da die bisher getrennten Rahmenverträge für Wohnungsunternehmen und Hausverwalter künftig in einem Vertrag zusammengefasst sind.

Elementarschutz und Best-Leistungsgarantie

Neu im Immobilienschutz ist auch ein optionales Servicepaket für Elementargefahren, in dem beispielsweise Schäden durch Überschwemmung oder Erdbeben abgesichert sind. Zusätzliche Leistungen sind mitunter Gefahrenberatung und Übernahmen von Trocknungskosten für Grundwasserschäden. Auch für Schäden durch unbenannte Gefahren oder im Bereich der Haustechnik lassen sich Servicepakete auswählen.

Eine weitere Neuerung im Immobilienschutzsegment ist die Best-Leistungsgarantie im comfort-Tarif. Sie greift, wenn ein anderer Versicherer zum Schadenzeitpunkt einen leistungsstärkeren Tarif im Angebot hat. Außerdem schützen eine Innovationsklausel und eine Vorversicherungsgarantie den Vermittler vor Haftungsfallen.

Nachhaltigkeit stärker im Mittelpunkt

„Steigende Anforderungen an Nachhaltigkeitsstandards bedeuten für viele Gebäudebesitzer und -verwalter zusätzliche Kosten und Mehraufwand. Deshalb haben wir unser Angebot erweitert und bieten auch Leistungen an, die im Markt noch nicht standardisiert sind“, sagt Kai Waldmann, Vorstand der Alte Leipziger. Dazu gehören beispielsweise die Übernahme von Mehrkosten für energetische Modernisierung. Als neuer Service werden Policen und Nachträge papierlos per Mail versendet. (tk)

Bild: © picoStudio – stock.adobe.com

 

Alte Leipziger aktualisiert Cyberversicherung für KMU

Erweiterten Cyberschutz für kleine und mittlere Unternehmen gibt es nun von der Alte Leipziger. Zu den verbesserten Leistungen zählt beispielsweise ein Präventionsangebot mit Mitarbeiterschulungen rund um IT- und Datensicherheit.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können ihre IT mit verbesserten Leistungen der Alte Leipziger Cyberversicherung noch bedarfsgerechter absichern. Der Einstieg in die IT-Absicherung kann nun mit einer pauschalen Deckungssumme und Selbstbeteiligung erfolgen. Vorteil der pauschalen Absicherung ist auch ein vereinfachter Antragsprozess.

Bausteinkonzept

Da sich bei vielen KMU die installierte IT durch komplexe Hard- und Softwarelösungen auszeichnet, bietet das neu entwickelte Bausteinkonzept (Eigen- oder Drittschadenabsicherung) der Alte Leipziger eine passende Absicherungsstrategie.

Präventionsangebot mit Mitarbeiterschulungen

Zu den verbesserten Leistungen der aktualisierten Cyberversicherung zählt auch ein eingepreistes Präventionsangebot, das u. a. Mitarbeiterschulungen zu Themen der IT- und Datensicherheit umfasst. Haben mindestens 75% der mitversicherten Personen das Angebot erfolgreich wahrgenommen, wird dies im Schadenfall mit einer Reduzierung der Selbstbeteiligung um 50% belohnt.

Alte Leipziger beim AssCompact Wissen Gewerbe-Symposium

Die Alte Leipziger ist auch beim AssCompact Wissen Gewerbe-Symposium in Dortmund am 21.06.2022, in Hanau am 23.06.2022 und in München am 30.06.2022 vertreten. Infos und die Anmeldemöglichkeit gibt es hier. (ad)

Bild: © peshkova – stock.adobe.com

 

Alte Leipziger kündigt Vorstandswechsel an

Marcus Tersi tritt ab dem 01.01.2023 die Nachfolge von Sven Waldschmidt als Vorstandsmitglied bei der Alte Leipziger Versicherung AG an. Waldschmidt verabschiedet sich zum Jahresende 2022 in den Ruhestand.

Ab dem 01.01.2023 wird Marcus Tersi neues Vorstandsmitglied der Alte Leipziger Versicherung AG. Er tritt die Nachfolge von Sven Waldschmidt an, der am 31.12.2022 nach über 30-jähriger Tätigkeit für die Alte Leipziger Versicherung AG in den Ruhestand treten wird.

Tersi ist seit 2002 für die ALH Gruppe tätig. Unter seiner Leitung wurde unter anderem das gruppenweite Risikomanagementsystem rund um Solvency II weiter auf- und ausgebaut. Er berichtet als Prokurist für den Zentralbereich Unternehmensplanung, Controlling und Risikosteuerung derzeit direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. und der Hallesche Krankenversicherung a. G. (ad)

Bild: © ALH Gruppe

 

Geschäftsergebnisse der ALH Gruppe veröffentlicht

Die ALH Gruppe hat ihre Ergebnisse für das Jahr 2021 veröffentlicht. Erstmals überstieg der Gesamtumsatz 5 Mrd. Euro. Im Jahr 2022 setzt die ALH Gruppe weiterhin auf finanzielle Stabilität. Auch Nachhaltigkeit soll im Unternehmen noch stärker verankert werden.

<p>Die ALH Gruppe hat ihre Geschäftsergebnisse für 2021 bekanntgegeben. Der Gesamtumsatz überschritt zum ersten Mal 5 Mrd. Euro. Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn sagt: „Der Erfolg war vor allem getragen von unserer Kompetenz im Firmengeschäft in der Lebens-, Kranken- und Sachversicherung. Grundvoraussetzung dafür ist die langanhaltende Finanzstabilität der ALH Gruppe.“</p><h5>Alte Leipziger </h5><p>Das Neugeschäft der Alte Leipziger Leben erreichte ein Plus von 8,9%. Dort stieg die betriebliche Altersvorsorge im laufenden Beitrag auf 34%. Der Rohüberschuss der Alte Leipziger Leben erhöhte sich auf 360 Mio. Euro um 29,5%. Die Beitragseinnahmen der Alte Leipziger Sach ergaben 393 Mio. Euro, wobei das Gewerbegeschäft ein Plus von 17,3% im Neugeschäft verzeichnete. Die Hochwasserschäden durch das Sturmtief Bernd betrugen brutto 68 Mio. Euro, davon verbleiben nach Rückversicherung 5 Mio. Euro für eigene Rechnung.</p><h5>Hallesche</h5><p>Das Neugeschäft der Hallesche entwickelte sich mit einem Plus von 3,4% (inklusive gesetzlichen Zuschlag). Dabei konnte die betriebliche Krankenversicherung der Hallesche ein Plus von 16% im Monats-Soll-Beitrag verbuchen. Der Bruttoüberschuss kletterte bei dem Versicherer um 17,6% auf 233 Mio. Euro.</p><h5>Weitere Themen für 2022</h5><p>Für das Jahr 2022 setzt die ALH Gruppe weiterhin auf finanzielle Stabilität. Die Wachstumsstrategie wird beibehalten. Innovative Produkte, digitale Services und verbesserte Prozesse sollen laut eigenen Angaben die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Und auch am Thema Nachhaltigkeit wird weiter gearbeitet: Diese soll stärker verankert und messbar gemacht werden. (lg)</p><h5>Lesen Sie auch: </h5><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/alh-gruppe-mit-dickem-plus-der-bav " target="_blank" >ALH Gruppe mit dickem Plus in der bAV</a> </p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/bav-und-bkv-%E2%80%9Eritterschlag…; target="_blank" >bAV und bKV: „Ritterschlag, dass man uns als Blaupause kopiert“</a> </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © fotomek – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/CEDD1256-1964-4363-87AA-C8AD2AC4EEB5"></div>

 

Versicherer: Weitere Hilfen für Geflüchtete aus Ukraine

Unterstützung und direkte Hilfen aus der Versicherungsbranche für ukrainische Geflüchtete reißen nicht ab. Beispielsweise übernehmen deutsche Versicherer die Kfz-Haftpflicht für unversicherte ukrainische Autos in Deutschland. Einige Versicherer erweitern Versicherungen für Kunden, die Geflüchtete aufnehmen.

Die deutsche Versicherungsbranche und einzelne Versicherer bieten Geflüchteten aus der Ukraine konkrete Hilfen und diverse Erleichterungen.

Allianz unterstützt mit rund 12,5 Mio. Euro

Beispielsweise hat die Allianz angekündigt, dass das Unternehmen 10 Mio. Euro für humanitäre Zwecke bereitstellt. Die Mitarbeiterspenden der Allianz werden unterdes auf bis zu 2,5 Mio. Euro aufgestockt, was zusammen also rund 12,5 Mio. finanzielle Hilfen ergibt. Die erste Million geht laut Allianz an das Deutsche Rote Kreuz.

Deutsche Versicherer übernehmen Kfz-Haftpflichtschäden

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V. hat bekanntgegeben, dass die deutschen Versicherer mögliche Kfz-Haftpflichtschäden unversicherter ukrainischer Pkw in Deutschland übernehmen, um diesen das Fahren hierzulande zu ermöglichen. Denn ohne gültigen Versicherungsschutz ist das Fahren in Deutschland nicht erlaubt. Benötigt wird üblicherweise die sogenannte „Grüne Karte“, also die „Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr“ oder eine eigens abgeschlossene Grenzversicherung. Aufgrund der Notlage und der Flucht geht der GDV davon aus, dass nicht alle hier ankommenden Fahrzeuge eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung haben.

Auf das Essenzielle konzentrieren

„In dieser humanitären Notlage wollen wir dazu beitragen, dass ukrainische Flüchtende sich auf das Essenzielle konzentrieren können“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Schäden, die von unversicherten ukrainischen Pkw verursacht werden, werden daher von den in Deutschland tätigen Versicherern getragen.“

Schutz bis 31.05.2022

Bei einem Unfall tragen die deutschen Versicherer die Schäden, sodass Fahrende des ukrainischen Pkw laut GDV nicht befürchten müssen, in Regress genommen zu werden. Dies gilt zunächst bis zum 31.05.2022. Betroffene können sich nach einem Unfall an das Deutsche Büro Grüne Karte wenden.

andsafe erweitert Versicherungsschutz

Einige Versicherer erweitern auch diverse Versicherungsangebote für diejenigen Kunden, die Geflüchtete bei sich aufnehmen. Beim zum Provinzial Konzern gehörenden Digitalversicherer andsafe z. B. gilt die Privathaftpflicht und die Tierhalterhaftpflicht ohne Mehrprämie auch für die Gäste aus der Ukraine. Die Tarifart spielt dabei keine Rolle. Solange die ukrainischen Einzelpersonen oder Familien in häuslicher Gemeinschaft mit den andsafe-Kunden leben, gilt diese Regelung. Bei der Tierhalterhaftpflicht wird das Halter-Risiko der Geflüchteten, die Hunde mitbringen, ohne Beitragsberechnung mitversichert. Auch abgedeckt sind Sachschäden mit einer Selbstbeteiligung von 250 Euro je Schadenfall, aus denen Ansprüche der Gastfamilie bzw. des Versicherungsnehmers gegen die Geflüchteten oder umgekehrt entstehen.

Beitragsfreier Versicherungsschutz von Alte Leipziger

Die Alte Leipziger wiederum gewährt ihren Kunden beitragsfreien Versicherungsschutz in der Haftpflicht und Hausratversicherung, wenn sie Gastgeber für Geflüchtete sind sowie für die Geflüchteten selbst. Grund ist laut Alte Leipziger unter anderem, dass dadurch die Entscheidung erleichtert werden könnte, jemanden aufzunehmen. Eine Versicherungsbescheinigung gibt es für Versicherte beim Vermittler oder im Kundenservice.

Wer ist wann und wo versichert?

Beitragsfrei mitversichert in der Privathaftpflicht sind Geflüchtete und ihre Kinder, die Wohnraum eines Alte-Leipziger-Kunden erhalten. Nicht wichtig ist, um welche Police es sich handelt – Familie oder Single. Schäden durch Hunde sind inklusive – auch ohne Tierhalter-Haftpflichtversicherung. Kleidung und Habseligkeiten von Geflüchteten sind in der Hausratversicherung von Kunden der Alte Leipziger bis 5.000 Euro pro Person mitversichert. Und außerhalb des Hauses gilt die sogenannte „Außenversicherung“. Dies ist zunächst bis zum 31.12.2022 gültig und nicht auf bestimmte Nationalitäten oder Fluchtländer beschränkt. (lg)

Lesen Sie auch:

Versicherungs- und Finanzbranche: Solidarität mit Menschen in Ukraine

Bild: © Stockmachine – stock.adobe.com

 

bAV und bKV: „Ritterschlag, dass man uns als Blaupause kopiert“

Die bKV und die bAV haben auf Produkt-, Prozess- und Beratungsebene wenig gemein. Diese Erfahrung musste die ALH Gruppe machen. Sie hat daraus gelernt und wird mit Zuwächsen belohnt. Dem aufkeimenden Provisionswettbewerb will der Versicherer nicht folgen. Nachgefragt bei Frank Kettnaker, Vorstand Vertrieb der ALH Gruppe.

Herr Kettnaker, in der ALH Gruppe stechen bei den Geschäftszahlen 2021 insbesondere zwei Bereiche hervor, die bKV und die bAV. Finden sich dort die Treiber für die Entwicklung?

Zunächst einmal sind wir sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung insgesamt. Wir haben erstmals 5 Mrd. Euro im Beitragseinnahmen überschritten. In der Lebensversicherung ist ein Treiber unsere BU-Versicherung, aber eben wie von Ihnen genannt auch die bAV, bei der wir im laufenden Beitrag im Neugeschäft um 34% gewachsen sind. Ein weiterer ist die bKV, die im Vergleich zum Vorjahr in der Anzahl versicherter Personen um 36% gewachsen ist.

Die Bereiche klingen ähnlich, haben aber gar nicht so viel gemein, oder?

Der bAV-Markt ist ein traditioneller Markt mit festen Geschäftsbeziehungen, basierend auf der Logik der fünf Durchführungswege. Als Versicherer braucht man die professionellen Fertigkeiten, diese zu bedienen. Bei der bKV handelt es sich um einen sehr jungen Markt. Er ist überhaupt nicht entwickelt, man muss dort viel gestalten und Akzente setzen.

Die ALH Gruppe partizipiert aber im Besonderen, weil wir die Strategie des Konzerns auf die betriebliche Versorgung und das mittelständische Gewerbegeschäft fokussiert haben. Deshalb besetzen wir diese Geschäftsfelder so gut.

Wie sieht es aber bei Arbeitgebern und Vermittlern aus? Ist derjenige, der eine bAV anbietet, auch gleich offen für die bKV? Und ist der Vermittler nicht eher eins von beiden: bAV- oder bKV-Spezialist?

Das ist im Prinzip die Schlüsselfrage und superspannend. Erstens: Am Anfang der Marktentwicklung konnten wir bAV-Makler gar nicht für die bKV begeistern. Man denkt zuerst, das ist eine logische Synergie. Nein, ist es nicht. Es musste erst verstanden werden, dass aufgrund einer bKV – anders als in der PKV – Geschäftsprozesse beim Arbeitgeber ausgelöst werden. Die Anbahnungszeiten betragen etwa acht bis zehn Monate.

Zweiter Punkt: Es musste erst einen Lerneffekt geben. Am Anfang haben wir mit Blick auf die bKV die Benefit-Manager, also klassisch HR, angesprochen. Ein Personalchef hat nach fünf Minuten gedanklich eine bKV gekauft, weil er Gesundheitsförderung im Unternehmen gut findet. Nur: Dann muss er damit in die Geschäftsführerrunde. Wir haben sozusagen dem HR-Chef ein bisschen die Verkäuferrolle überlassen. Nur konnte dieser die Fragen des kaufmännischen Geschäftsführers oft nicht beantworten und damit war die bKV raus.

Dann haben wir angefangen, unser Wissen aus der bAV zu transportieren und Unterstützungslogiken für Makler und Kunden zu schaffen. Also: „Wie baue ich eine Versorgungsordnung auf? Wie ist die steuerliche Behandlung der bKV?“ Da braucht es Spezialexpertise. Ein schönes Produkt ins Schaufenster zu stellen, hilft nicht, wenn niemand das Produkt ordentlich handhaben kann. Wir können nicht einfach aus einem bAV-Berater einen bKV-Berater machen, da braucht es eigene und umfängliche Expertise.

Wenn Sie die Prozesse ansprechen, wie unterscheiden sich diese?

In der bAV gibt es kaum Kontaktpunkte in der Vertragslaufzeit, vielleicht ein paar An- und Abmeldungen bei Fluktuation, Mutterschutz oder Sabbatical. Erst wenn der Arbeitnehmer in Rente geht und der Rentenfall ausgelöst wird, ist der Kontakt da. In der bKV gibt es stetigen Kontakt, nur wollen die Personalabteilungen keine allzu große Belastung damit. Wir müssen also ein Produkt schaffen, das attraktiv ist für den Arbeitgeber. Und wir müssen die Vertriebsunterstützung sowie das fachliche Know-how bieten und saubere, nicht belastende Prozesse im Unternehmen aufbauen – in der Logik einer permanenten Inanspruchnahme durch den Arbeitnehmer.

Und erst diese drei Komponenten machen Sie zum erfolgreichen bKV-Versicherer. Offen und ehrlich: Wir haben vier Jahre im Markt gelernt und das befähigt uns nun, die Marktbedürfnisse auch zu bedienen.

Liegen die beiden Themen dann auch in der Digitalisierung weit auseinander?

Wir kennen alle die bAV-Portale, die es auf dem Markt gibt. Wir haben mit diesen Portalen gemeinsame bKV-Lösungen erarbeitet, die wir dem Arbeitgeber zur Verfügung stellen. Die Besonderheit in der bKV ist: Es gibt ja nur das Obligatorium, also quasi alle Mitarbeiter oder keiner. Von daher können Sie alle Mitarbeiter des Unternehmens von vornherein hochladen. Dann bekommen alle automatisiert den Versicherungsschutz und die Bestätigung. Zudem unterstützen wir den Arbeitgeber natürlich auch noch in der Kommunikation.

Für einen sich erst noch zu entwickelnden Markt klingt das nach sehr viel Aufwand und sehr viel Investition. Noch keine 18.000 Unternehmen – von rund drei Millionen – bieten ihren Mitarbeitern eine bKV an. Bahnt sich da tatsächlich ein so großer Wachstumsmarkt an?

Wir sprechen natürlich von einem Erfolg, weil der Markt die bKV angenommen hat. Und es kommen immer mehr Teilnehmer hinzu, die den Markt adäquat bearbeiten wollen. Manche mit eigenen Produktideen, manche mit teilweise bereits auf dem Markt bestehenden Produktideen. So möchte ich es mal sagen.

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, diesen Markt wirklich innovativ zu bearbeiten. Und deswegen sind ja auch nach dem Vorsorgegutschein damals die Budget-Tarife entstanden. Wir sind in den betrieblichen Gesundheitslösungen ein innovativer First Mover. Zuletzt kam die betriebliche Pflege hinzu – ein sehr interessantes Produkt, vor allen Dingen unter Berücksichtigung der momentanen Diskussion mit Pflege. Und wir sind natürlich über den PKV-Verband auch in politischen Gesprächen, dass die Pflege gefördert werden soll und es uns gelingen mag, für die betriebliche Pflege auch einen eigenen steuerlichen Durchführungsweg, also nicht mehr den klassischen Sachbezug wie wir ihn heute kennen, zu bekommen.

Wie hoch ist denn Ihr Marktanteil in der bKV und welche Umsetzungen gibt es in der Pflegeversicherung?

Die betrieblichen Pflege steht erst am Anfang. Da kann ich Ihnen im Moment noch gar nicht den durchgängigen Markterfolg sagen. Wir hatten aber 2021 einen bKV-Anteil am Neugeschäft von knapp 27%. Für 2021 liegen die Zahlen vom Verband noch gar nicht vor, meine ich.

Aber ich möchte noch einmal auf den Erfolg zurückkommen, das hatten Sie vorhin ja gefragt. Für mich steht außer Frage, dass das ein Markt ist, der enorme Entwicklungschancen hat. Ich glaube, dass Arbeitgeber beide Versorgungssysteme in einer gleich wichtigen Güte sehen und ihren Arbeitnehmern zur Verfügung stellen können und wollen. Deswegen glaube ich, dass der bKV-Markt eine Entwicklung nehmen wird wie der bAV-Markt.

Welche Tarife werden denn in der bKV vermittelt?

Nun, wir haben nach wie vor noch die Vorsorgegutscheine. Wir haben den FEELfree, unseren Budgettarif. Was wir sehen ist, dass der Budgettarif in der Ansprache oft der Einstieg ist. Die Mindestgrenze im Budgettarif kostet 9,95 Euro. Die Durchschnitts-bKV lag beispielsweise 2020 aber bei 21,70 Euro. Daran sieht man, dass Arbeitgeber den Versicherungsschutz gerne noch individualisieren und Komponenten und Bausteine hinzunehmen. In größeren Unternehmen gibt es auch unterschiedliche Hierarchien mit unterschiedlichen Budgets. So bekommt die Top-Führungsebene zum Beispiel den 1200er Budgettarif, die mittlere Führungsebene den 600er und die Mitarbeiter den 300er. Das ist gesetzlich zulässig, dass sie Gruppen innerhalb der Arbeitnehmerschaft bilden. Und so kommen dann doch unterschiedliche Beiträge zustande.

Dann lassen Sie uns doch noch mal auf die bAV schauen. Der Zuwachs ist auch dort hoch. Woran liegt es?

Wir sind ein traditioneller bAV-Versicherer und haben natürlich auch einen Bestand, dem Geschäftsvolumen innewohnt. So würde ich sagen, dass 60% des Geschäfts Neuzugänge sind, 40% des gesamten Geschäfts kommt aus Erhöhungen und Dynamiken. Da sieht man schon, dass wir die bestehenden Bestände mit den Maklern gemeinsam sehr stark bearbeiten. Bei den Neuzugängen muss man sich die unterschiedliche Entwicklung der Branchen ansehen. Es gibt Branchen mit vielen digitalen Unternehmen, die enorm viele neue Mitarbeiter einstellen. Und es gibt andere, die aufgrund des Marktzinses die bestehenden Versorgungssysteme auffüttern müssen, um die Renten sozusagen noch zu halten. Und dadurch entsteht in den bestehenden bAV-Geschäften ein hoher Anpassungsanteil.

Zudem gab es die Änderung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes zum 01.01.2022 mit dem 15%-Arbeitgeberzuschuss für den Bestand. Viele Makler haben darauf hingearbeitet und davon partizipiert natürlich ein lange im bAV-Geschäft wirkender Versicherer mehr als Unternehmen, die noch nicht so einen großen bAV-Bestand haben. Und da bekommt auch die Digitalisierung eine besondere Note. Die Arbeitnehmerberatung erfolgt viel häufiger über digitale Tools. Der Makler muss nicht mehr in die Regionen fahren.

Trotzdem muss es doch Verunsicherungen hinsichtlich des Zinses und der Garantien geben?

Ich würde sagen, die letzten zwei Jahre waren tatsächlich davon geprägt. Langsam haben aber auch die Deutschen verstanden, dass aufgrund der nun elf Jahre anhaltenden Niedrigzinsphase anders gespart werden muss. Mittlerweile erleben wir, dass aus 100% Garantie 80 oder 75 geworden sind. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben die Scheu vor der fondsgebundenen Logik verloren. Gemanagte Fonds und Baskets werden akzeptiert und so sehen wir auch einen Zuwachs in der fondsgebundenen bAV.

Steigt denn auch die arbeitgeberfinanzierte bAV?

Beides in gleichem Maße. Wir sprechen immer vom War of Talents und da sind wir aber auch schnell wieder bei dem Zusammenspiel von bAV und bKV. Bewerber fragen durchaus nach einer Gesundheitsvorsorge. Die bAV ist im War of Talents eher ein Hygienefaktor, die bKV das Sahnehäubchen.

Gehen Sie davon aus, dass die bAV auch weiterhin gut läuft?

Absolut. Die Entwicklung ist ungebrochen.

Sie haben vorhin schon mal angesprochen, dass neue Wettbewerber in den Markt der betrieblichen Versorgung eintreten mit mehr oder weniger eigenen Ideen. Wie begründen Sie das?

Es handelt sich um einen attraktiven Markt und dies wissen natürlich alle. Wir sagen immer mit einem kleinen Augenzwinkern, dass es bei den Budgettarifen ist wie bei „Werthers Echte“: Bei uns gibt es das Original. Und ja, wir nehmen es durchaus als Ritterschlag, wenn man uns als Blaupause im Markt kopiert. Mittlerweile gibt es viele Budgettarife, nur kommt plötzlich wieder der gute alte Provisionswettbewerb auf das Trapez. Und dem unterwerfen wir uns nicht. Wir sind ein Maklerversicherer und wissen: Der Makler steht im Lager des Kunden. Er muss nach Bedürfnislage des Kunden die richtige Lösung finden und etablieren. Nun erleben wir aber gerade wilde Konstrukte.

Welcher Art?

Es gibt Aussagen wie: „Wenn du eine bAV bei uns hast und nun die bKV auch bei uns machst, gibt es ein oder zwei MB mehr.“ Und was passiert? Es kommen Fragen von Maklern, ob wir das auch machen. Nein, machen wir nicht. Warum nicht? Es gibt eine IDD, die wir sehr ernst nehmen. „Koppelprodukte“ finde ich nicht richtig. Es ist ein Anreiz in der Vergütung, den ich nicht sauber im Markt sehe und der den Makler in seiner Freiheit begrenzt.

Wir in der ALH Gruppe halten unser Selbstverständnis in der Produktqualität, in der Prozessqualität und in der Vertriebsunterstützung. Das alles stellt einen Wert dar, eine Dienstleistung, die wir dem Kunden und dem Makler gegenüber erbringen. Mit einer Zusatzprovision wollen wir das nicht versehen. Ich finde es sehr schade, dass gerade so ein junger Markt mit solchen finanziellen Anreizsystemen beeinflusst wird. Aber ich kann es auch nicht verhindern.

Und natürlich könnte es die Politik auf den Plan rufen?

Ja, man darf nicht vergessen, wir führen auf höchster Ebene politische Gespräche, um eine Förderung betrieblicher Versorgungssysteme zu erreichen. Und wir stoßen dort auch auf Gehör. Aber die genannten Entwicklungen könnten da natürlich konterkarierend sein.

Von welcher Seite kommen die Entwicklungen?

Sagen wir es mal so: Es gibt einen, der einen Schneeball formt und oben vom Berg rollt. Das gibt den gleichen Effekt. Es sind jedenfalls marktetablierte Größen dabei.

Ich respektiere es, wenn die bKV bei uns gemacht wird und die bAV bei einem anderen Versicherer. Und manchmal ist es halt so, der Makler entscheidet sich für beide Systeme für einen anderen Versicherer und manchmal für uns – weil er diese oder jene Lösung für richtig hält. Aber da sollte nicht der monetäre Anreiz der Anlass sein, sondern das Kundenbedürfnis sollte im Vordergrund stehen.

Lassen sich denn die Vergütungen – womit wir wieder bei den Prozessen sind – durch irgendwelche Skaleneffekte erklären, wenn beide Systeme bei einem Versicherer laufen?

Es sind zwei unterschiedliche Lösungen, mit denen der Arbeitgeber serviciert wird. Wir haben in der Tat vorhin schon darüber gesprochen. Die Rahmenbedingungen, der permanente Kontakt in der Krankenversicherung im Vergleich zu dem wenigen Kontakt in der bAV. Das sind unterschiedliche Ansätze. Da findet sich keine Erklärung für das Vorgehen.

Lesen Sie auch: ALH Gruppe mit dickem Plus in der bAV

Artikelfoto: © Farknot Architect – stock.adobe.com; Porträt: © ALH Gruppe

 
Ein Interview mit
Frank Kettnaker

Sachversicherung: Aus Krisen lernen

Für das Produktmanagement der Sachversicherer wird Anpassung zur Hauptaufgabe. Das bedeutet, schnell aus Krisen zu lernen und neue Risiken in Produktleistungen umzusetzen. Die Alte Leipziger setzt hierzu moderne Methoden ein und hat einige ihrer Sachprodukte angepasst.

<h5>Ein Artikel von Kai Waldmann, Vorstand der Alte Leipziger Versicherung AG für das Geschäftsfeld Privat</h5><p>Die Jahre 2020 und 2021 hätten eins nicht deutlicher vor Augen führen können: Katastrophen verändern das Leben rasend schnell und nichts bleibt, wie es vorher war. Das zeigt die Corona-Pandemie, die das Privat- und Arbeitsleben verändert hat. Das zeigt das Juli-Hochwasser, das Häuser und Straßen hinweggeschwemmt hat.</p><h5>Tempo ist gefragt</h5><p>Schadenversicherer sind gefordert, ihre Produkte an neue Szenarien anzupassen, sei es im Rahmen von Tarif-Neuauflagen oder kleineren Updates am bestehenden Produkt. Dabei kommt es auf die Geschwindigkeit an. Denn langwierige Produktentwicklungen drohen schon veraltet zu sein, wenn sie eingeführt werden.</p><p>Die Alte Leipziger hat bei ihren Produkten Gas gegeben. 2020 und 2021 erneuerte sie ihre Hausrat-, Haftpflicht- und Wohngebäudeversicherung mitsamt den damit verbundenen internen Prozessen. Dabei konnte sie Lehren aus der Flut berücksichtigen und dank einer dynamischen Produktimplementierung besondere Corona-Leistungen ergänzen. Die Gesellschaft arbeitet mit agilen Produktentwicklungsmethoden und hat beispielsweise die so genannte „Market Watch“ eingeführt, mit deren Hilfe Produkte in Zukunft rollierend aktualisiert werden. Die Vertriebspartner profitieren automatisch von Innovationen, ohne in Zugzwang zu kommen, ihre Bestände selbst neu ordnen zu müssen. Elastische Produktkonzeptionen lassen die Tarife mitwachsen. Anpassbar zu sein, ist die neue Kernkompetenz in der Schadenversicherung.</p><p>Was genau bedeutet das mit Blick auf die Produkte?</p><h5>Flexible Haftpflichtversicherung</h5><p>Die im Dezember 2020 eingeführte Haftpflichtversicherung bleibt dank Innovationsklausel, Vorversicherungsgarantie und Bestleistungsgarantie flexibel. Vertriebspartnern bietet diese Offenheit Beratungssicherheit und sie reduziert Haftungsrisiken. Denn Kunden profitieren automatisch von (zukünftigen) Leistungsverbesserungen.</p><p>Um die Leistungen an den veränderten Pandemie-Alltag anzupassen, hat die Alte Leipziger bereits im Februar 2021 innovative und beitragsfreie Zusatzleistungen ergänzt. Beispielsweise wurde ein Zuschuss für Nachhilfeunterricht und Lernsoftware von 300 Euro pro Kind eingeführt. Mitversichert ist nun auch, passend zu „New Normal“, Hardware, die von der Schule oder vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird.</p><h5>Zeitgemäße Hausratversicherung</h5><p>In der Grundkonzeption der 2020 gestarteten neuen Hausratversicherung sind einige Leistungsverbesserungen enthalten, die das Angebot zeitgemäß machen. So sind beispielsweise berufsbedingte Zweitwohnsitze im Schutz inbegriffen, ebenso der Grill auf der Terrasse oder der Hausstand eines Kindes, das auszieht. Ein Cybermodul rettet Bilder und Dokumente, wenn sie verschlüsselt wurden. Bei Cybermobbing wirkt ein spezialisierter Dienstleister darauf hin, die verletzenden Inhalte im Netz zu löschen oder zumindest aus den Suchergebnissen zu verbannen. Auch grob fahrlässiges Verhalten und die Verletzung von Obliegenheiten sind versichert.</p><p>Doch wie bleiben die Leistungen nach der Produkteinführung auf der Höhe der Zeit? Auch hier löst die Alte Leipziger diese Herausforderung mit einer „Innovationsklausel“. Das heißt, Kunden profitieren beitragsfrei von zukünftigen Produktneuerungen. Weil Coro­­na bei der Produktentwicklung noch nicht absehbar war, konnten dadurch mittlerweile neue Leistungen in den Versicherungsschutz integriert werden. Wenn zum Beispiel der Herd kaputt ist und die Küche kalt bleiben muss, gibt es einen Zuschuss für die Restaurantbestellungen oder den Lieferservice bis 250 Euro. Im Fall von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit greift eine zwölfmonatige Beitragsbefreiung.</p><p>Wechselt der Kunde von einem anderen Versicherer zur Alte Leipziger, so ist garantiert, dass im Schadenfall der bessere Schutz zählt. Besteht zum Zeitpunkt des Schadens ein anderer Tarif in Deutschland mit höheren Leistungen, dann gilt durch die „Bestleistungsgarantie“ für die Regulierung der Tarif des anderen Versicherers.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Verbraucherorientierte Wohngebäudeversicherung--><h5>Verbraucherorientierte Wohngebäudeversicherung</h5><p>Die Alte Leipziger hat bei der Neukonzeption ihrer Wohngebäudeversicherung, die im Dezember 2021 auf den Markt gekommen ist, die Lehren aus der Flutkatastrophe berücksichtigt. Der Elementarschutz enthält deshalb eine besonders verbraucherorientierte Definition der Überschwemmungsschäden und hilft Kunden zum Beispiel mit dem Ersatz von Trocknungskosten, wenn nach Starkregenereignissen Schäden durch Grundwasser entstanden sind. Zusätzlich bietet sie Kostenersatz für eine Hochwasser-Vorsorgeberatung. Im schlimmsten Fall, dem Totalschaden, bietet das neue Produktkonzept Neuwert- statt nur Zeitwertersatz, wenn das Haus an einem anderen Ort wiederaufgebaut wird. Neukunden, die bisher einen schlechteren oder keinen Elementarschutz haben, erhalten ihn als Sofort-Upgrade für sechs Monate kostenlos.</p><p>Wenn Kunden im Schadenfall selbst mit anpacken und beispielsweise Malerarbeiten übernehmen, reduziert sich der Preis erheblich und sie werden für ihre Leistung fair und transparent im Rahmen eines Leistungskatalogs entlohnt. Neben dem Angebot für Selbermacher gibt es umweltfreundliche Produktmerkmale oder ein neuartiges Zusatzpaket für den Garten. „Grob fahrlässige Obliegenheitsverletzungen“ wie unzureichendes Heizen bei Frost führen im neuen Produkt nicht mehr zu Schadenablehnungen.</p><h5>Und Firmen?</h5><p>Auch in der Gewerbeversicherung sind Versicherer gefragt, mit Anpassungen auf die Pandemie zu reagieren. Die Alte Leipziger hat beispielsweise im Februar 2021 im Heilwesensegment spezielle, für die Zeit der Corona-Pandemie befristete Haftpflicht-Deckungserweiterungen eingeführt.</p><p>Die Betriebsschließungsversicherung (BSV) war noch nie so im Fokus wie seit Pandemiebeginn. Sie hat branchenweit viel Unzufriedenheit hervorgebracht, weil vor Corona niemand an eine Allgemeinverfügung anlässlich einer Pandemie gedacht hatte. Nun haben die Versicherer ihre Produkte an die neue Situation angepasst. Die Alte Leipziger hat Leistungen ausgebaut und verbessert, wichtige Klarstellungen vorgenommen und den dynamischen Bezug zum Infektionsschutzgesetz eingeführt. Ursprünglich war die BSV Betrieben, die mit Lebensmitteln zu tun haben, sowie der Hotel- und Gastronomie­branche vorbehalten. Nun wurde sie auf weitere Betriebsarten erweitert, beispielsweise Arztpraxen, Schuhgeschäfte, Boutiquen, Friseure und Kosmetiksalons.</p><h5>Fazit</h5><p>Es kommt zukünftig stärker als bisher darauf an, dass sich die Versicherer mit Produkten und Prozessen schnell den neuen Herausforderungen anpassen können. Außerordentliche Krisen können helfen, die Produkte weiterzuentwickeln, indem sie Lücken aufzeigen. Das Produktmanagement der Sachversicherer ist laufend gefordert, den Versicherungsschutz dem Leben anzupassen. Tempo ist wichtig.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2022, S. 28 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-02-2022/66309369&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © fotomek – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8BC2277C-F339-45B3-8B48-EB8EC3986855"></div>

 
Ein Artikel von
Kai Waldmann

ALH Gruppe mit dickem Plus in der bAV

Die ALH Gruppe hat vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2021 veröffentlicht. Demnach konnten alle drei Kerngesellschaften wachsen. In der Lebensversicherung ist das Geschäftsfeld betriebliche Altersversorgung für das Plus verantwortlich.

<p>Die ALH Gruppe konnte nach vorläufigen Geschäftsergebnissen für 2021 in ihren drei Kerngesellschaften wachsen. Demnach stieg das Neugeschäft der Alte Leipziger Lebensversicherung insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 8% auf 1,1 Mrd. Euro. Zum positiven Ergebnis hat insbesondere die betriebliche Altersversorgung (bAV) mit einem Plus von 34% im laufenden Beitrag beigetragen. Die gebuchten Brutto-Beiträge erhöhten sich um nahezu 5% auf 2,91 Mrd. Euro. </p><h5>Hallesche vermeldet Zuspruch in bKV</h5><p>Die Hallesche Krankenversicherung verzeichnete im vergangenen Jahr gegenüber 2020 beim Neugeschäft ein Plus von über 3%, die Monatssollbeiträge stiegen auf 3,4 Mio. Euro (mit gesetzlichem Zuschlag), heißt es vonseiten des Versicherers.</p><p>Die gebuchten Brutto-Beiträge betrugen 1,37 Mrd. Euro, das sind plus 3,6% im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuspruch zur betrieblichen Krankenversicherung (bKV) sei erneut sehr stark gewesen, vermeldet der Versicherer. Die Vollversicherung habe zudem ein höheres Wachstum als in den Vorjahren. </p><p>Auf Schadenseite lief es ebenfalls gut für die Hallesche. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen weniger stark als erwartet, was mit einem Rückgang an Arzt- und Krankenhausbesuchen infolge der Corona-Pandemie begründet wird. </p><h5>Gewerbegeschäft wächst weiter</h5><p>Auch die Alte Leipziger Versicherung blickt auf ein überplanmäßiges Wachstum. Dies sei hauptsächlich auf die Gewerbe-Sparten zurückzuführen, so der Versicherer. Die gebuchten Brutto-Beiträge betragen 393 Mio. Euro mit einem Plus von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr. </p><h5>Gesamtumsatz von über 5 Mrd. Euro </h5><p>Gemeinsam mit der Alte Leipziger Bauspar und Trust bilden die Alte Leipziger Lebensversicherung, die Hallesche Krankenversicherung und die Alte Leipziger Versicherung die ALH Gruppe. Sie hat 2021 ihren Gesamtumsatz von 4,89 Mrd. Euro auf 5,06 Mrd. Euro und damit um 3,4% gesteigert. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Minerva Studio – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9D0FBA27-F12B-4219-8370-FFDD2B56C113"></div>

 

Alte Leipziger bietet Grundfähigkeitsversicherung

Mit einer Grundfähigkeitsversicherung erschließt die Alte Leipziger sich eine neue Zielgruppe. Die Versicherung kann schon für Säuglinge abgeschlossen werden und sichert Beruf und Freizeit auch für Erwachsene individuell ab. Sie ist weltweit gültig.

Die Alte Leipziger Lebensversicherung bietet nun eine Grundfähigkeitsversicherung an, die ab einem Alter von sechs Monaten abgeschlossen werden kann. Mit dem Eintritt in die Grundschule kann sie in eine Berufsunfähigkeitsversicherung umgewandelt werden. Dabei findet keine erneute Gesundheitsprüfung statt.

Beruf und Freizeit abgesichert

Beruf und Freizeit sind abgesichert. Für Erwachsene werden berufsspezifische Konzepte angeboten, darunter für Fliesenleger, Pfleger, Köche oder Friseure. In dem Tarif sind die wichtigsten Grundfähigkeiten für den jeweiligen Beruf zusammengestellt. Diese können ergänzt werden um für den individuellen Alltag wichtige Fähigkeiten.

Grundfähigkeiten abgesichert

Die Versicherung schützt alltägliche körperliche oder geistige Fähigkeiten wie Hören, Sehen, Sprechen oder Schmecken. Versichert sind zum Beispiel auch Treppen steigen, Auto fahren, ein Smartphone bedienen oder der Geschmackssinn. Sie ist weltweit gültig. (lg)

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