Die deutsche Versicherungsbranche und einzelne Versicherer bieten Geflüchteten aus der Ukraine konkrete Hilfen und diverse Erleichterungen.
Allianz unterstützt mit rund 12,5 Mio. Euro
Beispielsweise hat die Allianz angekündigt, dass das Unternehmen 10 Mio. Euro für humanitäre Zwecke bereitstellt. Die Mitarbeiterspenden der Allianz werden unterdes auf bis zu 2,5 Mio. Euro aufgestockt, was zusammen also rund 12,5 Mio. finanzielle Hilfen ergibt. Die erste Million geht laut Allianz an das Deutsche Rote Kreuz.
Deutsche Versicherer übernehmen Kfz-Haftpflichtschäden
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V. hat bekanntgegeben, dass die deutschen Versicherer mögliche Kfz-Haftpflichtschäden unversicherter ukrainischer Pkw in Deutschland übernehmen, um diesen das Fahren hierzulande zu ermöglichen. Denn ohne gültigen Versicherungsschutz ist das Fahren in Deutschland nicht erlaubt. Benötigt wird üblicherweise die sogenannte „Grüne Karte“, also die „Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr“ oder eine eigens abgeschlossene Grenzversicherung. Aufgrund der Notlage und der Flucht geht der GDV davon aus, dass nicht alle hier ankommenden Fahrzeuge eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung haben.
Auf das Essenzielle konzentrieren
„In dieser humanitären Notlage wollen wir dazu beitragen, dass ukrainische Flüchtende sich auf das Essenzielle konzentrieren können“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Schäden, die von unversicherten ukrainischen Pkw verursacht werden, werden daher von den in Deutschland tätigen Versicherern getragen.“
Schutz bis 31.05.2022
Bei einem Unfall tragen die deutschen Versicherer die Schäden, sodass Fahrende des ukrainischen Pkw laut GDV nicht befürchten müssen, in Regress genommen zu werden. Dies gilt zunächst bis zum 31.05.2022. Betroffene können sich nach einem Unfall an das Deutsche Büro Grüne Karte wenden.
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