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ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung a.G.

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Alte Leipziger, AXA & Co. deklarieren Überschussbeteiligung

Nun geht es Schlag auf Schlag. Weitere Versicherer haben ihre Überschussbeteiligung für das nächste Jahr deklariert. Während die Alte Leipziger, ERGO und die Viridium Gruppe nach oben gehen, halten die AXA und die VPV am Wert des laufenden Jahres fest.

Die Alte Leipziger Lebensversicherung hebt ihre Überschussbeteiligung für das Jahr 2026 an. Zum Jahreswechsel erhöht der Versicherer die laufende Verzinsung um 15 Basispunkte. Bestehende Verträge mit einem Rechnungszins von mindestens 2,75% erhalten weiterhin die höhere garantierte Verzinsung.

Für die modernen Rentenversicherungen AL_RENTE-Flex und AL_RENTE-KlassikPur gilt ab 2026 somit eine laufende Verzinsung von 2,50%. Zusammen mit dem unveränderten Schlussüberschussanteil von 0,25% ergibt sich daraus eine Gesamtverzinsung von 2,75%. Kunden mit klassischen Rentenversicherungen erhalten nächstes Jahr eine laufende Verzinsung von 2,40%, die Gesamtverzinsung liegt dann bei 2,60%.

ERGO erhöht ebenfalls

Auch die ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG sowie die für das Neugeschäft geschlossene ERGO Lebensversicherung AG erhöhen ihre Verzinsung für das nächste Jahr.

Die ERGO Vorsorge Lebensversicherung hat die Überschussbeteiligung für 2026 von 2,8% auf 2,9% erhöht. Damit beträgt die Gesamtüberschussbeteiligung genau wie im Vorjahr bis zu 4,2%.

Die für die Bestandsverwaltung des traditionellen klassischen Lebensversicherungsgeschäfts zuständige ERGO Lebensversicherung hat ihre laufende Verzinsung für das kommende Jahr auf 3,0% (Vorjahr: 2,7%) festgesetzt. Damit ergibt sich eine Gesamtüberschussbeteiligung von 3,25% (Vorjahr: 2,95%). Das Unternehmen weist in diesem Zuge noch einmal darauf hin, dass die Victoria Lebensversicherung AG im laufenden Jahr auf die ERGO Lebensversicherung AG verschmolzen wurde.

Dritte Erhöhung bei der Viridium Gruppe

Bei der Viridium Gruppe steigt die laufende Mindestverzinsung für die traditionellen Lebensversicherungsverträge der Proxalto Lebensversicherung zum Jahreswechsel um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7%. Bei der Entis Lebensversicherung klettert die laufende Mindestverzinsung für 2026 von 3,35% im laufenden Jahr – damit liegt Entis für 2025 an der Spitze des deutschen Marktes, so der Run-off-Spezialist – auf dann 3,4%. Damit erhöhen sich die Verzinsungen bei Proxalto und Entis zum dritten Mal in Folge. Für die hauptsächlich fondsgebundenen Lebensversicherungen Heidelberger Lebensversicherung und Skandia Lebensversicherung bleibt der Wert stabil.

Die Viridium Gruppe wurde dieses Jahr von einem Konsortium rund um den Münchener Branchenprimus Allianz übernommen, bleibt aber als Plattform weiterhin unabhängig.

AXA hält Verzinsung stabil

Bei der AXA Lebensversicherung AG sowie ihrer Zweigniederlassung DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung bleibt die Überschussbeteiligung für 2026 auf stabilem Niveau bei 3,0%. Dabei liege man weiterhin im oberen Marktdurchschnitt, erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Je nach Vertrag seien zudem weitere Zuteilungen in Form von Risiko- und Kostenüberschüssen, Schlussüberschüssen sowie einer Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven möglich.

So deklariert die VPV

Auch die VPV Versicherungen halten ihre Gesamtverzinsung für das kommende Jahr stabil bei 3,75%. Sie setzt sich zusammen aus einer laufenden Verzinsung von 3,0% und einem Schlussüberschussanteil von 0,75%.

Für das seit Oktober erhältliche Produkt Flex Garant Invest liegt die Gesamtverzinsung bei 4,0% – dabei liegt die laufende Verzinsung bei 3,25% und der Schlussüberschussanteil bei 0,75%. Wie im Markt üblich werde bei diesem modernen klassischen Produkt ein Zuschlag auf die laufende Verzinsung als Ausgleich für reduzierte Garantien während der Vertragslaufzeit gewährt, so der Versicherer. Auch für Kunden der dynamischen Hybridprodukte bleibt die Verzinsung stabil, die laufende Verzinsung auf den Anteil des Guthabens im Sicherungsvermögen liegt weiterhin bei 3,65%. (js)

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Alte Leipziger startet Altersvorsorge-Rechner

Die Alte Leipziger bietet ein digitales Tool für den Vergleich realistischer Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien. Der „Altersvorsorge-Rechner“ des Versicherers nutzt stochastische Hochrechnungsmethodik des Analysehauses MORGEN & MORGEN.

Die Alte Leipziger hat ein neues digitales Tool, das Vermittler im Beratungsgespräch anwenden können. Mit dem „Altersvorsorge-Rechner“ lassen sich realistische Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien (Hybridrenten) auf Basis stochastischer Methodik berechnen und dabei verschiedene Anbieter vergleichen. Die Ablaufleistungen können als einmalige Kapitalauszahlung oder lebenslange monatliche Rente berechnet werden.

Stochastische Hochrechnungsmethode von MORGEN&MORGEN

Dabei kommt der digitale Rendite-Simulationsservice „Rendite-Piloten“ aus dem Hause MORGEN & MORGEN zum Einsatz. Der „Rendite-Pilot“ greift auf das Volatium-Modell zu, das sich auf realistische Kapitalmarktsimulationen stützt. Es ermöglicht laut MORGEN & MORGEN im Gegensatz zu gängigen „deterministischen“ Berechnungsmethoden eine deutlich präzisere Einschätzung der zu erwartenden Ablaufleistungen von Fondspolicen mit Garantien.

Drei Szenarien

Im „Altersvorsorge-Rechner“ werden die Tarife für 10.000 mögliche Kapitalmarktszenarien simuliert, statistisch analysiert und deren Renditen als Häufigkeitsverteilung dargestellt. Das Ergebnis zeigt drei durchschnittliche Ablaufleistungen, die als pessimistisches, durchschnittliches und optimistisches Szenario dargestellt werden. In den Ergebnissen sind bereits alle Kosten abgezogen. Wie die Alte Leipziger mitteilt, werde damit auch die viel diskutierte Effektivkostenquote obsolet: „Sie wird oft als Preisschild eines Produkts interpretiert. Tatsächlich kann sie die zu erwartende Kostenbelastung aber nur unter Laborbedingungen angeben, insbesondere ohne Beachtung realistischer Kapitalmarkt- und Vertragsverläufe. Wir sind froh, dass wir uns mit Hilfe stochastischer Modelle beim Vergleich von Altersvorsorgeprodukten von dieser Schwäche lösen können“, erklärt Christian Häsch, Vertriebsleiter der Alte Leipziger Leben.

„Wir freuen uns, dass die Alte Leipziger als einer der ersten Versicherer die stochastische Methodik aktiv in den Vertrieb bringt“, betont Christian Jaffke, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN. „Damit wird ein objektiver, marktübergreifender Vergleich von Altersvorsorgeprodukten möglich, der sich an realen Kapitalmarktbedingungen orientiert – nicht an pauschalen Beispielrechnungen.“

Auf bAV-Tarife ausgerichtet

Das Vergleichstool ist aktuell auf Tarife der betrieblichen Altersversorgung (bAV) ausgerichtet. „Wir sehen, dass die Kombination aus Garantie und Ertragschancen, die Hybridrenten bieten, in der bAV besonders relevant ist“, so Häsch weiter. (tik)

Weitere Meldungen zu neuen Services und Tools finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

ALH und Feather bieten digitale Versicherungslösung

Die ALH Gruppe und der Berliner Assekuradeur Feather arbeiten für eine digitale Versicherungslösung zusammen. Sowohl die PKV als auch die bAV der Alte Leipziger Lebens- und Hallesche Krankenversicherung sind damit über die digitale HR-Plattform Feather abschließbar.

Für international tätige Unternehmen gibt es nun eine neue digitale Versicherungslösung von der ALH Gruppe und dem Berliner Assekuradeur Feather. Die private Krankenversicherung (PKV) und die betriebliche Altersversorgung (bAV) von Alte Leipziger Lebens- und Hallesche Krankenversicherung sind über die digitale HR-Plattform von Feather abschließbar, heißt es in einer Mitteilung.

Die beiden Unternehmen bieten bereits seit fünf Jahren einen gemeinsamen PKV-Rechner für die Zielgruppe der Expats, also Fachkräfte, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, an. Darauf aufbauend führen sie nun ein neues Vertriebsmodell ein, das auch die bAV umfasst. Es richtet sich an international tätige Unternehmen mit hohem Expat-Anteil.

Die Plattform ermöglicht eine digitale Vertragsverwaltung und Anbindung neuer Mitarbeiter. Die Beschäftigten erhalten eine individuelle Ansicht ihrer Altersvorsorge und werden bei Entscheidungen der finanziellen Absicherung und Gesundheitsversorgung unterstützt. Das Angebot kann in bestehende HR-Prozesse integriert werden. (mki)

 

Regulierung als Risiko für KMU-Beratung

Der Aufwand für Regulatorik gefährdet die Qualität der KMU-Beratung. AssCompact sprach im vierten Teil der BFV-Gesprächsserie mit Martin Gräfer, Vorstandsmitglied bei der Bayerischen, Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand bei der ALH Gruppe, und Lukas Thiem, stellvertretender Geschäftsführer von CuP Versicherungsmakler.

 
von
 

Alte Leipziger hat neuen Leiter bAV

Seit Anfang Juli verstärkt Dr. Thorsten Fischer das Führungsteam der Alte Leipziger Lebensversicherung. Der 45-Jährige ist neuer Zentralbereichsleiter betriebliche Altersversorgung. Zuvor war der promovierte Mathematiker bei der Generali Deutschland tätig.

Die Alte Leipziger Lebensversicherung meldet einen Neuzugang in ihrem Führungsteam: Zum 01.07.2025 ist Dr. Thorsten Fischer als neuer Leiter des Zentralbereichs betriebliche Altersversorgung gestartet. Vor seinem Wechsel zur Alte Leipziger Lebensversicherung war der 45-Jährige seit 2013 für die Generali Deutschland tätig. Zuletzt leitete er dort den Geschäftsbereich bAV und war Geschäftsführer der Gruppenunterstützungskasse, der SicherungsTreuhand sowie Vorstandsmitglied des Generali Pensionsfonds. Fischer ist promovierter Mathematiker und seit 2021 außerdem versicherungsmathematischer Sachverständiger für Altersversorgung bei der IVS, einem auf Altersversorgung spezialisierten Zweigverein der Deutschen Aktuarvereinigung.

Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen will Fischer den Zentralbereich bAV weiterentwickeln. Besonders wichtig sei ihm dabei auch der Austausch innerhalb der ALH Gruppe, um voneinander zu lernen und insbesondere die bereichsübergreifenden Synergien in der betrieblichen Versorgung gemeinsam zu nutzen, so Fischer. (tik).

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © Dr. Thorsten Fischer

 

Warum wir genau jetzt über die Basisrente sprechen sollten

Mit dem Wachstumschancengesetz und dem neuen Höchstrechnungszins erhält die Basisrente frischen Aufwind. Vertrieblich jedoch wird daraus noch kaum Profit geschlagen, findet Christian Häsch, Vertriebsleiter bei der Alte Leipziger Lebensversicherung.

Ein Artikel von Christian Häsch, Leiter Vertrieb der Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.

Ursprünglich war sie für die Zielgruppe der Selbstständigen konzipiert, mittlerweile gewinnt sie auch bei Angestellten an Beliebtheit: Die Basisrente erhält gerade frischen Aufwind. Im Vertrieb wird dieser aber noch nicht voll ausgeschöpft, wie die vorläufigen Geschäftszahlen zeigen: Im Markt machte die Basisrente 2024 rund 3% des Neugeschäfts gegen laufende Beiträge aus, bei der Alte Leipziger Lebensversicherung waren es immerhin 7,3% des laufenden Neuzugangs.

Dabei hat insbesondere das 2024 verabschiedete Wachstumschancengesetz die steuerliche Fördersituation für Kunden noch einmal verbessert. Und vom neuen Höchstrechnungszins können nicht nur Neukunden ab 2025 profitieren, sondern auch Bestandskunden mit fondsgebundenen Basisrenten.

Es folgt ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen bei der Basisrente und ihre Bedeutung für Kunden und Vermittler.

Kernargument der Basisrente: Hohes Fördervolumen

Bekanntlich zeichnet sich die Basisrente vor allem durch die hohen förderfähigen Beiträge aus: Sie können in der Ansparphase zu 100% von der Steuer abgesetzt werden; der steuerfreie Höchstbetrag liegt 2025 bei 29.344 Euro für ledige Versicherte und 58.688 Euro für Verheiratete (die Beiträge zu Versorgungswerken und zur Deutschen Rentenversicherung sind dabei zu berücksichtigen). Das macht die Basisrente bei Selbstständigen und gut verdienenden Angestellten beliebt. Denn bei diesen Zielgruppen fällt die Versorgungslücke im Alter durch ihr hohes Einkommen entsprechend hoch aus, wenn keine zusätzliche Vorsorge getroffen wird.

Wachstumschancengesetz öffnet neue Türen

Darüber hinaus hat das Wachstumschancengesetz die Fördersituation für Kunden noch einmal deutlich verbessert. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Rentenleistungen der Basisrente bereits ab dem Jahr 2040 zu 100% versteuert werden müssen. Diese Übergangsphase wurde nun deutlich verlängert: Mit dem neuen Gesetz erfolgt erst ab 2058 eine komplette Versteuerung der Rentenleistungen.

Warum wir genau jetzt über die Basisrente sprechen sollten

Achtung: Seit 2023 steigt der Besteuerungsanteil der Renten jährlich um 0,5 Prozentpunkte (siehe Tabelle). Wer z. B. 2025 eine Basisrente abschließt und 20 Jahre später in Rente gehen möchte, kann die eingezahlten Beiträge bis zum oben genannten förderfähigen Höchstbetrag vollständig von der Steuer absetzen und muss später nur 93,5% der Renteneinnahmen versteuern. Zusätzlich profitiert der Kunde von einem in der Regel deutlich günstigeren Steuersatz.

Steuerregelungen besonders relevant für Best Ager

Vor diesem Hintergrund ist die Basisrente besonders für die Zielgruppe der „Best Ager“ relevant, also Kunden ab 50. Denn wer heute eine Basisrente abschließt und nach zehn Jahren in Rente gehen möchte, kann seine Beiträge komplett von der Steuer absetzen und muss die Rentenbezüge nur zu 88,5% versteuern. Wer früher damit beginnt, in die Basisrente einzuzahlen, nimmt also nicht nur wichtige Steuervorteile mit. Er hat auch bessere Chancen, zu einem früheren Zeitpunkt in Rente zu gehen und damit mehr Netto vom Brutto zu haben.

Die Versorgungslücke im Alter ist ein wichtiger Beratungsansatz für die „Best Ager“. Wenn die Ansparzeit kurz ist, empfehlen sich eher Produkte mit Sicherheitskomponenten wie einer Beitragsgarantie oder einer Beimischung von Sicherungsvermögen, um das Anlagerisiko zu begrenzen.

Mittlerweile hat sich in der Basisrente eine vielfältige Produktlandschaft entwickelt, da eine Beitragsgarantie nicht zwingend erforderlich ist.

Rentenfaktoren steigen durch neuen Höchstrechnungszins

Je nachdem, für welche Produktvariante sich ein Kunde entschieden hat, profitiert er oder sie in der Tarifgeneration 2025 auf unterschiedliche Weise vom neuen Höchstrechnungszins, der zu Beginn des Jahres auf 1,0% angehoben wurde.

Bei fondsgebundenen Basisrenten mit und ohne Beitragsgarantien steigen durch den neuen Zins die garantierten Rentenfaktoren deutlich an. Der garantierte Rentenfaktor gibt an, wie viel Rente Kunden garantiert pro 10.000 Euro Vertragsguthaben erhalten. Bei den Tarifen mit Beitragsgarantien erhöhen sich die garantierten Renten ebenfalls.

Bestandskunden mit fondsgebundenen Basisrenten profitieren ebenfalls vom neuen Höchstrechnungszins, da die aktuellen Rentenfaktoren steigen. Diese werden bei Rentenbeginn angewendet, um die Höhe der Rente zu berechnen. Ist der aktuelle Rentenfaktor höher als der garantierte, wird der höhere Wert zur Berechnung verwendet.

Digitale Tools werden unerlässlich für Beratung und Verwaltung

Wir sehen: Die Krux liegt bei der Basisrente oftmals im Detail. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, müssen Berater einen Überblick über die komplexen und sich verändernden steuerlichen Regelungen behalten. Deshalb sind digitale Beratungstools in der Beratung fast unerlässlich geworden. Viele Versicherer bieten bereits entsprechende Lösungen an. Beispielsweise stellt die Alte Leipziger ihren Geschäftspartnern Beratungstools des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) zur Verfügung, mit denen sich die Vorteile einer Basisrente je nach Belastungssituation veranschaulichen lassen.

Zuzahlungen und Einmalbeiträge können ebenfalls unkompliziert digital abgewickelt werden, z. B. über Kunden-Apps. Das spielt für die Basisrente eine wichtige Rolle, denn vor allem Selbstständige können nicht immer mit festen Beiträgen langfristig planen. Bei der Alte Leipziger sind im Jahr 2024 die Zuzahlungen und Einmalbeiträge bei Basisrenten um ganze 20% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dabei sind Zuzahlungen auch ein bewährtes Mittel, um die Rentenlücke weiter zu verkürzen.

Fazit: Wichtige Altersabsicherung

Die Basisrente bietet für Selbstständige und gut verdienende Angestellte eine wichtige Altersabsicherung und punktet mit einer hohen steuerlichen Förderung in der Ansparphase. Vor allem für die rentennahen Jahrgänge lohnt es sich, die Basisrente genau jetzt unter die Lupe zu nehmen. Denn wer mit dem Abschluss zögert, verschenkt wichtige Steuervorteile in der Ansparphase. Zudem sinkt die Chance, zu einem früheren Zeitpunkt in Rente gehen zu können und damit mehr Netto von den Rentenbezügen zu haben.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 04/2025 und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Christian Häsch

Alexander Mayer wechselt zur ALH Gruppe

Der 62-jährige Martin Rohm, aktueller Finanzvorstand der ALH Gruppe, wird das Unternehmen verlassen und in den Ruhestand treten. Sein Nachfolger wird Alexander Mayer, der zum 01.07.2025 von der W&W AG zur ALH Gruppe wechseln wird.

Alexander Mayer, 50 Jahre alt, wird neuer Finanzvorstand in der ALH Gruppe und folgt auf Martin Rohm, der mit 62 Jahren in den Ruhestand treten wird. Mayer wird als Vorstandsmitglied das Ressort Kapitalanlagen und Finanzen der ALH Gruppe übernehmen. Als Vorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit, der Hallesche Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit und der Alte Leipziger Holding AG wird er für über 44 Mrd. Euro Kapitalanlagen und das Rechnungswesen mit Zahlungsverkehr verantwortlich sein.

Wechsel von W&W AG

Seit 2002 ist Alexander Mayer bei der Wüstenrot & Württembergische AG tätig. 2013 wurde er dort zum Generalbevollmächtigten für Kapitalanlagen ernannt. Im Januar 2019 wurde er zum Vorstand für Kapitalanlagen und Rechnungslegung der Württembergischen Lebensversicherung AG bestellt. Seit September 2020 war er darüber hinaus im Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG für Kapitalanlagen und Rechnungslegung verantwortlich. Ab Mitte 2024 bis zuletzt war er im Vorstand für die Themen Rechnungslegung, Controlling, Risikomanagement und Compliance verantwortlich.

ALH-Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn freut sich, mit Alexander Mayer einen Finanzvorstand für die ALH Gruppe gewonnen zu haben, der seit über zwei Jahrzehnten „mit seiner Weitsicht und seiner großen Erfahrung sehr erfolgreich“ in seinem Bereich tätig sei und in der Versicherungsbranche einen exzellenten Ruf genieße.

Mayer folgt auf Martin Rohm, der nach insgesamt 34 Jahren Tätigkeit in der Versicherungswirtschaft, davon 29 Jahre als Vorstandsmitglied, in den Ruhestand. (mki)

 

Nachfolger von Frank Kettnaker steht fest

Frank Kettnaker, langjähriger Vertriebsvorstand der ALH Gruppe, wird 2026 sein Amt niederlegen – und jetzt steht auch sein Nachfolger fest. Christian Pape steigt zum 01.10.2025 in den Vorstand ein und übernimmt ab 2026 das Ressort Vertrieb und Marketing.

Der 41-jährige Christian Pape wird zum 01.10.2025 als neuer Vorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung a.G., Hallesche Krankenversicherung a.G. und Alte Leipziger Holding AG beginnen, wie die ALH Gruppe am Donnerstag mitteilt. 2026 wird er das Ressort Vertrieb und Marketing von Frank Kettnaker übernehmen. Dieser tritt zum Jahresende nach 19 Jahren Vorstandstätigkeit in der ALH Gruppe und nach insgesamt über 40 Berufsjahren in der Versicherungswirtschaft in den Ruhestand ein.

Von der AXA zur ALH

Pape startete seinen beruflichen Werdegang bei der Continentale und sammelte später Führungserfahrung im Vertrieb der Gothaer. 2017 übernahm er bei der AXA zunächst als Bereichsleiter für den Maklervertrieb und später für die Omnikanalstrategie Verantwortung. Seit 2022 ist Pape zusätzlich Vorstand für den Digitalversicherer der AXA.

Christoph Bohn, Vorstandsvorsitzender der ALH Gruppe, betont, dass man mit Pape einen versierten Vertriebs- und Marketingvorstand gewinne, der mit seiner Nähe zu Geschäftspartnern, tiefer Digitalisierungserfahrung und agiler Arbeitsweise die Zukunft der ALH Gruppe gestalten werde.

Kettnaker geht in Ruhestand

Frank Kettnaker war lange Zeit das Gesicht der ALH Gruppe für ihre Geschäftspartner und hat einen sehr großen Anteil an der nachhaltigen und dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmensgruppe, heißt es in der Pressemitteilung. Auch habe er weiteres Wachstum ermöglicht, indem er mit der ALH als Erster den Schritt wagte, die Ausschließlichkeitsorganisation in Mehrfachagenturen zu überführen. (mki)

 

Alte Leipziger Leben hat neuen Vertriebsleiter

Seit Jahresbeginn hat Christian Häsch die Leitung des Zentralbereichs Vertrieb der Alte Leipziger Lebensversicherung inne. Bislang verantwortete der 43-Jährige den dezentralen Vertrieb der Lebensversicherung. In seiner neuen Funktion folgt Häsch auf Matthias Sattler, der seinen Ruhestand angetreten hat.

Zum 01.01.2025 hat Christian Häsch die Leitung des Zentralbereichs Vertrieb der Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. übernommen. Der 43-Jährige ist damit Nachfolger von Matthias Sattler, der sich Ende 2024 nach 42-jähriger Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand verabschiedet hat.

Häsch ist gelernter Sozialversicherungsfachangestellter mit anschließender Ausbildung zum Spezialisten für betriebliche Altersversorgung (bAV) und Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt. Seit 1998 ist er in der Versicherungsbranche tätig, seit 2001 im Vertrieb. Häsch war unter anderem fast zehn Jahre selbstständiger Versicherungsmakler, bevor er im Dezember 2014 bei der Alte Leipziger Lebensversicherung startete. Dort übernahm er 2017 die Leitung der Vertriebsdirektion Süd und 2022 zusätzlich die Bereichsleitung des dezentralen Vertriebs.

„Es freut uns sehr, dass wir mit Christian Häsch einen erfahrenen Vertriebsspezialisten und geschätzten Kollegen für die Leitung unseres Leben-Vertriebs gewinnen konnten. Dank seiner langjährigen Tätigkeit im Team von Matthias Sattler ist er eng mit unserem Haus und unserem Geschäft vertraut und somit bestens auf die neuen Aufgaben vorbereitet“, erklärt Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand der ALH Gruppe. (tik)

Bild: © ALH Gruppe

 

ALH-Gruppe: Ausschließlichkeit wird zu Mehrfachagenten

Die ALH-Gruppe überführt ihre Ausschließlichkeitsorganisation in das Modell der Mehrfachagenturen. Vertriebsvorstand Frank Kettnaker erklärt, wie der Wandel abläuft, welche Chancen und Risiken es gibt und warum das neue Modell für Vermittler und Kunden ein Gewinn sein kann.

Herr Kettnaker, die ALH Gruppe wandelt ihre Ausschließlichkeitsvertreter in Mehrfachagenturen um. Wie viele Vertreter sind davon betroffen?

Die ALH Gruppe überführt ihre Ausschließlichkeitsorganisation in das neue Modell der Mehrfachagenturen. Das sind ungefähr 180 Agenturen, von denen heute schon 120 das Angebot angenommen haben. Wir gehen davon aus, dass maximal 10% der Vermittler sich gegen eine Umwandlung ihres Geschäftsmodells – überwiegend aus Altersgründen – entscheiden werden.

Wie sieht das Modell aus?

Die Generalagenten werden in Mehrfachagenten umgewandelt und können ihren Kunden zukünftig ein breites Produktportfolio anbieten. Dafür führen wir die Bestände sukzessive in das Veraltungssystem des Maklerverbunds vfm und schulen die Mitarbeiter entsprechend.

Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Wir haben bisher gute Erfahrungen mit der Überführung unserer Ausschließlichkeitsvertreter zu Mehrfachagenten gemacht. Der Umstellungsprozess mit Unterstützung des Maklerverbunds vfm läuft schneller als gedacht: Wir sind vor unserer geplanten Zeit und die Ergebnisse sowie das Feedback der neuen MfA nach einem Jahr sind sehr positiv. Viele berichten uns von Fällen, in denen sie Kunden halten konnten, die sie als Generalagenten bisher verloren hätten. Wir sind insgesamt optimistisch, dass das Konzept bei uns aufgeht. Allerdings hatten wir einen vergleichsweise geringen AO-Anteil an der Produktion im Vergleich zu anderen Gesellschaften.

Was sind die Chancen und wo sind die Grenzen?

Die Chancen liegen darin, Kunden zu halten und den Agenten mehr Flexibilität in der Beratung zu ermöglichen. Insofern liegen die Chancen in einer höheren Kunden- und Vermittlerzufriedenheit.

Das Risiko lag für uns darin, dass Agenturen unsere gesamten Bestände umdecken und wir deren Loyalität verlieren. Das ist bisher nicht eingetreten, das Vertrauen zueinander stimmt und bisher erleben wir die Umstellung als Win-win-Situation.

Eine Umstellung ist dann riskanter, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen AO und Maklervertrieb besteht. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Jahren weitere Umstellungen im Markt sehen werden. Aber das Konzept ist eben auch nicht in jedem Fall für Versicherer wie Vermittler passend.

Lesen Sie auch: Ausschließlichkeit im Wandel: Beginn eines Paradigmenwechsels?

Bild: Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand der ALH-Gruppe. © ALH-Gruppe

 
Ein Interview mit
Frank Kettnaker