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26. November 2022
Grundfähigkeitsversicherung in der Beratung: Wo drückt der Schuh?

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Grundfähigkeitsversicherung in der Beratung: Wo drückt der Schuh?

Grundfähigkeitsversicherung in der Beratung: Wo drückt der Schuh?

Sowohl der VOLKSWOHL BUND als auch das Tochterunternehmen die Dortmunder sind mit einer Grundfähigkeitsversicherung am Markt. Grundsätzlich erfährt diese Form des Existenzschutzes in der Branche hohe Aufmerksamkeit, auf dem Weg zum Kunden bedarf es jedoch immer noch Aufklärung.

Ein Artikel von Jenny Suttrup, Produktmanagerin Biometrie der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a. G.

Mit der Grundfähigkeits­versicherung hat die Ver­sicherungsbranche den Vermittlern vor wenigen Jahren ein völlig neues Instrument an die Hand gegeben, um die finanzielle Existenz ihrer Kunden abzusichern. Nicht mehr der zuletzt ausgeübte Beruf ist hier versichert, wie es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung der Fall ist; stattdessen sichert dieses Produkt konkrete Fähigkeiten ab, deren Verlust für den Kunden existenzbedrohende Ausmaße annehmen kann. Sprechen zum Beispiel. Hören oder Sehen, Treppensteigen oder Autofahren. Wer eine der versicherten Fähigkeiten verliert, hat Anspruch auf eine Rentenzahlung. Und das alles ohne einen Bezug zur tatsächlichen Berufstätigkeit.

Um 2014 geriet der Markt für Grundfähigkeitsversicherungen (GF) ernsthaft in Bewegung, heute gibt es 26 Anbieter, darunter auch die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a. G., die mit €XISTENZ zu den Wegbereitern dieser neuen Produktgattung gehört. Ebenso setzte das Tochterunternehmen Dortmunder Lebensversicherung AG mit Plan D neue Maßstäbe in Sachen Produktgestaltung und Onlinerechner. Weitere Produktgeber bereiten sich zurzeit auf einen Start vor, und trotzdem scheint sich die Grund­fähigkeitsversicherung in der Beratung nicht überall vollends durchzusetzen. Was sind die Gründe?

Zu komplex für die Beratung?

Zwei Hürden muss die Grundfähigkeitsversicherung auf ihrem Weg zur Unterschrift nehmen: Da ist zum einen der Ruf, der ihr anhaftet, keine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu sein, denn die gilt nach wie vor als Königsweg zur Absicherung der Arbeitskraft. Zudem hat sich die Grundfähigkeitsversicherung zu einem Produkt entwickelt, das keine schnellen Vergleiche zulässt. Die versicherten Fähigkeiten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, durch Zusatzbausteine und wählbare Optionen entstehen zahlreiche Tarifvarianten. Das verkompliziert die Beratung, denn es erfordert eine genaue Produktkenntnis über den gesamten Markt hinweg, die sich nicht durch Vergleichs­programme ersetzen lässt. Ratingagenturen versuchen, durch die Festlegung von Marktstandards eine Vergleichbarkeit herzustellen. Der Fokus liegt hier auf den einzelnen versicherten Fähigkeiten, wobei grundsätzlich zwischen essenziellen und weniger wichtigen Fähigkeiten unterschieden wird. Für die individuelle Beratung kann das aber nur ein erster Ansatz sein.

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Ein Artikel von
Jenny Suttrup