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10. Dezember 2024
Offene Immobilienfonds im Krisenmodus

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Offene Immobilienfonds im Krisenmodus

Offene Immobilienfonds im Krisenmodus

Offene Immobilienfonds im Spannungsfeld

In den vergangenen Monaten erlebte die Branche Nettomittelabflüsse, die aufgrund der erfolgten Kündigungen anhalten und ein Abschmelzen des Vermögens in der Gesamtbranchenbetrachtung nach sich ziehen werden. Auch 2025 werden die Bruttomittelabflüsse aufgrund der zu bedienenden Kündigungen hoch bleiben. Nennenswerte Zuflüsse bleiben aufgrund der Stärke von alternativen Anlagemöglichkeiten auch nach den Zinssenkungen aktuell noch weitgehend aus, wenngleich sich die Situation im Hinblick auf die Attraktivität alternativer Zinsanlagen hier leicht entspannt.

Trotz allem behalten offene Immobilienfonds weiterhin ihre Berechtigung als Baustein in einem diversifizierten Depot. Aber als Langfristinvestment und nicht als Tagesgeldersatz. Es gibt für Anleger nicht viele Möglichkeiten, mit überschaubaren Beträgen in Immobilien zu investieren – die Fonds sind eine davon.

Differenzierte Betrachtung der Produkte wünschenswert

Erhöhte Risiken sind derzeit besonders bei Immobilienfonds mit einer hohen Fremdkapitalquote und bei solchen, die unter hohem Verkaufsdruck stehen, zu erkennen. Jedoch erscheinen undifferenzierte Empfehlungen, aus offenen Immobilienfonds generell auszusteigen, wenig hilfreich. Hier wäre eine Differenzierung wünschenswert, denn die Produkte unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander.

Positiv ist, dass die Ausschüttungsrenditen der Fonds zuletzt überwiegend stabil waren oder sogar gestiegen sind. Denn die Einnahmesituation stellt sich oft als solide dar. Die Mietverträge laufen häufig langfristig und wurden zum Teil während der Pandemie sogar noch verlängert und die hohe Inflation der Vergangenheit resultierte in steigenden Mieten.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 12/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Daniel – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sonja Knorr