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11. März 2025
Offene Immobilien-Spezialfonds: Nettofondsvermögen sinkt
Offene Immobilien-Spezialfonds: Nettofondsvermögen sinkt

Offene Immobilien-Spezialfonds: Nettofondsvermögen sinkt

Anders als in den Vorjahren hat sich das Nettofondsvermögen aller offenen Immobilien-Spezialfonds im Jahr 2024 verringert. Darauf weist INTREAL in einem Zinskommentar hin und bezieht sich dabei auf Angaben der Deutschen Bundesbank. Gegenläufig entwickelten sich die Nettomittelzuflüsse.

In einem Zinskommentar beleuchtet INTREAL anhand von Zahlen der Deutschen Bundesbank die Entwicklung der offenen Immobilien-Spezialfonds. Demnach ist das Nettofondsvermögen im Jahr 2024 gesunken. Nach 182,2 Mrd. Euro zum Jahresende 2023 betrug es Ende 2024 nur noch 178,3 Mrd. Euro. Das bedeutet einen Rückgang um 2,1% bzw. 3,9 Mrd. Euro.

„Diese Entwicklung ist neu, weil das gesamte Nettofondsvermögen aller Fonds in den Vorjahren – einschließlich 2023 – noch deutlich gewachsen ist. Zum Vergleich: 2023 hatte das Wachstum gegenüber dem Vorjahr noch rund 5,0% betragen, und 2022 waren es sogar noch rund 12,5%. Der Rückgang im Jahr 2024 ist vor allem auf Wertkorrekturen zurückzuführen“, erklärt Camille Dufieux, Geschäftsführerin der INTREAL.

Nettomittelzuflüsse bei 7,4 Mrd. Euro, mehr Fonds

Anders als die Nettofondsvermögen entwickelten sich die Nettomittelzuflüsse. In Summe verzeichneten die offenen Immobilien-Spezialfonds 2024 Nettomittelzuflüsse in Höhe von rund 7,4 Mrd. Euro. Auch die Anzahl der Fonds ist weiter gestiegen. So wies die Statistik zum Jahresende 2024 insgesamt 684 Fonds aus – das sind 13 Vehikel mehr als zum Ende des Vorjahres (31.12.2023: 671 Fonds).

„Das Bild ist also zweigeteilt. Einerseits gab es per Saldo 13 Fonds mehr und deutlich positive Mittelzuflüsse. Andererseits mussten die Fonds nach Jahren erstmals Abwertungen hinnehmen. Hier zeigt sich, dass die Entwicklung der Immobilienwerte in den Fonds der Entwicklung am Immobilienmarkt immer mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung folgt. Die positive Entwicklung bei den Mittelzuflüssen und bei der Zahl der Fonds deckt sich auch mit unserer Wahrnehmung“, erläutert Dufieux. (tik)