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20. März 2024
„Kunst gehört in jedes gut diversifizierte Portfolio“

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„Kunst gehört in jedes gut diversifizierte Portfolio“

„Kunst gehört in jedes gut diversifizierte Portfolio“

Und wie sieht es beim Kunst­investment mit der Rendite aus?

Historisch betrachtet haben die Kunstwerke der Top 100 seit dem Jahr 2000 eine durchschnittliche Wertsteigerung von knapp 9% p. a. erzielt. Frühere Wertentwicklungen oder Prognosen sind natürlich kein verlässlicher Indikator Da die zu erwartende Rendite von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, dürfen wir sie nicht genauer kommunizieren.

Können die Renditen bei Kunst zuverlässig erwirtschaftet werden? Wie ist die Volatilität?

Natürlich unterliegt auch der Kunstmarkt gewissen Schwankungen und jeder Künstler hat individuelle Marktdynamiken. Historisch betrachtet hat der Markt sich aber von Krisen wie der Finanzkrise 2008 und 2009 oder der Pandemie extrem schnell erholt. Als mittel- bis langfristige Beimischungskomponente ist Kunst daher exzellent geeignet.

Sie arbeiten bei arttrade auch mit Finanzberatern über sogenannte „Tippgeberschaften“ zusammen. Wie kann man sich das vorstellen und worin liegt der Vorteil für den Berater?

Alternative Anlagen sind zunehmend gefragt. Laut einer EY-Wealth-Management-Studie aus dem vergangenen Jahr wünschen sich 80% der vermögenden Kunden hier zusätzliche Beratung und fast die Hälfte plant, dafür ihre Beratungsbeziehungen zu verändern. Nachholbedarf gibt es insbesondere beim Produkt­angebot – nicht mal 50% der Befragten sind damit zufrieden.

Darin steckt ersichtlich ein Risiko für Finanz- und Vermögensberater, aber auch eine Chance. Wer sich jetzt als innovativ erweist, kann sich von der Konkurrenz abheben, Bestandskunden halten und Neukunden gewinnen. Eine Partnerschaft mit arttrade bietet diese Chance. Berater können ihren Kunden eine exklusive Anlageklasse öffnen und dabei auf Marktzugang, Expertise und Know-how von arttrade zurückgreifen. Nach Bedarf kann in bestehende Assets und Portfolios investiert oder – bei größeren Volumina – ein individuelles Portfolio kuratiert werden. Der Berater partizipiert dabei über eine Provision an jedem investierten Euro.

Übrigens unterhalten wir Partnerschaften nicht nur mit Finanz­beratern, sondern auch mit institutionellen Anlegern wie Vermögensverwaltungen und Privatbanken. Für die ist das Thema in gleichem Maße relevant.

Sollten Finanzberater Kunstinvestments auch für ihre Kleinanleger-Kunden auf dem Schirm haben, oder richtet sich das Angebot eher an die vermögenden Kunden?

Kunst sollte immer eine Beimischungskomponente darstellen. Wer gerade mit Geldanlage anfängt, ist bei klassischen Finanzprodukten vermutlich besser aufgehoben. Aber Kunst ist nicht nur etwas für die Superreichen, sondern gehört in jedes gut diversifizierte Portfolio. Das spiegelt sich auch in unserem Mindestinvestment von 1.000 Euro wider.

Unterstützen Sie die Berater auch bei ihrer Einschätzung der Qualität der Anlage? Wie?

Selbstverständlich. Wir stellen zu jedem Asset ausführliche Informationen und versorgen Partner mit umfangreichem Material zur Anlageklasse Kunst, dem Kunstmarkt und dem Investitionsprozess von arttrade – quasi als Einstieg in das Thema. Alle weiteren Fragen erörtern wir dann im persönlichen Austausch. Sollten danach Fragen aufkommen, steht unser Team immer mit Rat und Tat zur Seite.

Abschließend: Was glauben Sie, wie sich der Markt für Kunstinvestments in Zukunft weiterentwickeln wird?

Sie wissen ja: Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Ich erwarte aber eine äußerst positive Entwicklung. Mit dem global wachsenden Wohlstand steigt die Nachfrage nach Kunst, insbesondere im Top-Segment. Gleichzeitig eröffnen Modelle wie das von arttrade einer komplett neuen Zielgruppe den Zugang. Deshalb wird aber nicht mehr renommierte Kunst geschaffen, was zwangsläufig zu Preissteigerungen führen dürfte. Wenn man sich die Marktfaktoren anschaut, spricht mittel- und langfristig daher alles für eine nachhaltig positive Entwicklung.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 03/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Julian Kutzim, arttrade

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Ein Interview mit
Julian Kutzim