Herr Dr. Esser, die betriebliche Krankenversicherung hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum verzeichnet. Wie hat sich Ihr bKV-Geschäft zuletzt entwickelt?
Bei der Allianz Privaten Krankenversicherung (APKV) haben wir auch 2022 unsere Erfolgsgeschichte mit der betrieblichen Krankenversicherung fortgesetzt. Zwei Zahlen zeigen das besonders eindrücklich: Stand Ende September 2022 konnten wir unser Neugeschäft nach Monatsbeiträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppeln. Dabei war letztes Jahr bereits ein Rekordjahr. Und schauen wir auf das Wachstum der Versicherungsnehmer, können wir vereinfacht sagen: Knapp jeder zweite Arbeitgeber (46%), der bis Mitte 2022 eine bKV für seine Mitarbeitenden abgeschlossen hat, entschied sich dabei für die Allianz. Ein Vorteil der APKV ist, dass wir gemeinsam mit der Allianz Lebensversicherung die gesamte betriebliche Vorsorge, also bKV und betriebliche Altersvorsorge, aus einer Hand anbieten können. Außerdem überzeugt unser Produktportfolio: Sowohl von unseren Vertriebspartnern als auch unseren Kunden bekommen wir sehr gutes Feedback.
In diesem Jahr steht ein kleines Jubiläum an: Sie haben die bKV seit inzwischen zehn Jahren im Portfolio. Wie hat sich das Angebot denn im Lauf der Jahre gewandelt?
Wir haben 2012 mit Bausteintarifen angefangen und unsere Produktpalette konsequent weiterentwickelt. Unser Ziel war dabei immer: Wir wollen flexible Produkte und eine große Auswahl bieten, dabei aber maximal einfach und transparent sein. Deshalb haben wir zum Beispiel 2018 in allen unseren bKV-Tarifen altersunabhängige Einheitsbeiträge eingeführt und waren der erste Anbieter, der eine prozentuale Zahnersatzerstattung ohne Zahnstaffeln angeboten hat.
2021 kamen dann unsere Budgettarife hinzu, die sich bei Bedarf sinnvoll mit den bestehenden Bausteinen ergänzen lassen. So kann sich jeder Arbeitgeber ganz individuell die bKV zusammenstellen, die zu den Mitarbeitenden und der Firma passt. Auch unsere Bausteintarife haben wir natürlich im Lauf der Zeit erweitert und sind dabei auf die Wünsche von Arbeitgebern und Vertriebspartnern eingegangen. Seit April bieten wir zum Beispiel ein Krankenhaustagegeld ohne Berufsgruppenprüfung an.
Über die Jahre haben wir außerdem viele Gesundheitsservices in allen bKV-Tarifen verankert, wie zum Beispiel die ärztliche Videosprechstunde, eine Pflege-Assistance oder die Facharztvermittlung. Versicherte erleben „ihre“ bKV so noch häufiger und direkter und Arbeitgeber bringen sich damit positiv in Erinnerung.
Insgesamt ist die bKV bei der APKV neben der Voll- und der Zusatzversicherung längst eine gleichberechtigte dritte Säule in unserer Unternehmensstrategie. Unser Firmenkundengeschäft wächst am schnellsten und wir tun alles dafür, dass sich das in den nächsten Jahren so fortsetzt.
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Seite 3 Wo also sehen Sie Vertriebspotenzial?
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