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Zurich Versicherung AG

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When technology meets technique mit Olcay Krandaoglu

In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Olcay Krandaoglu, Senior Project Manager bei FRISS, darüber, wie KI hilft, Versicherungsbetrugsfälle automatisiert zu erkennen und Schadenmeldungen schneller zu bearbeiten.

Olcay Krandaoglu hat an der Universität Bielefeld Health Management studiert. Insgesamt kann er auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurückblicken, wovon er allein zehn Jahre bei der ERGO Group verbrachte. Seit gut zwei Jahren arbeitet er bei FRISS.

FRISS ist ein niederländisches Softwareunternehmen, das datengestützte Softwarelösungen zur Risiko- und Betrugserkennung im Versicherungsbereich anbietet. FRISS existiert seit 15 Jahren und stellt den Marktführer in seinem Bereich.

Wie der FRISS Score zustande kommt

Versicherungsbetrug verursacht pro Jahr Schäden in Höhe von 4 bis 4 Mrd. Euro in Deutschland. Seit Jahrzehnten beschäftigt das Thema die Branche. FRISS bietet Tools an, die mittels KI und Daten vergangene Betrugsfälle analysieren und somit Wahrscheinlichkeitsaussagen über aktuelle Betrugsversuche treffen können. Die für die Berechnung des sogenannten FRISS Score notwendigen Daten setzen sich einerseits aus historischen Quellen, andererseits aus aktuellen Versicherungsfällen des Kunden und extern verfügbaren Informationen zusammen. Dazu gehören nicht nur Informationen zum Schaden, sondern auch zum Beispiel Fahrzeugtyp, Start der Police und vieles mehr. Die KI scannt diese Informationen nach Auffälligkeiten und sich wiederholenden Mustern. Ein typisches Muster für Betrugsversuche sei beispielsweise, erklärt Olcay Krandaoglu, wenn eine überdurchschnittlich hohe Schadensumme kurz nach Abschluss einer Police entstehe. In Verbindung mit weiteren Schadenparametern haben hier Analysen vergangener Fälle gezeigt, dass überproportional häufig ein Betrugsversuch vorliegt.

Kein Ersatz für Sachbearbeiter

Mittels FRISS Score, der in Form einer Ampel visualisiert werden kann, wird dem Mitarbeiter indiziert, ob eine hohe oder niedrige Wahrscheinlichkeit eines Versicherungsbetrugs besteht. Der Score selbst gibt keine Auskunft darüber, ob es sich bei dem jeweiligen Fall tatsächlich um Betrug handelt. Bei einer roten FRISS-Ampel startet die eigentliche Aufgabe des auf Versicherungsbetrug spezialisierten Sachbearbeiters erst, den potenziellen Betrug aufzudecken. Infolgedessen können Versicherungsschäden mit sehr geringer Betrugswahrscheinlichkeit einer Schnellschaden-Bearbeitung zugeführt werden. Die Arbeit eines gut ausgebildeten Sachbearbeiters wird durch die Software also nicht ersetzt, sondern unterstützt. Auch haben heutige Programme noch nicht die Möglichkeit, Bildmaterial im Detail auszuwerten, doch stehe auch das in Zukunft an, meint Krandaoglu.

Die Implementierung des Systems

Die FRISS-Tools können je nach Kundenbedarf direkt in die vorhandenen Versicherungssysteme integriert oder als Standalone-Lösung bereitgestellt werden, so Krandaoglu. Hierfür sind in erster Linie Kenntnisse über die Systeme des Kunden notwendig, sowie die angesprochene Einspeisung der KI mit Daten vom Versicherer. So können viele Integrationsprozesse bereits binnen drei bis vier Monaten durchgeführt und der FRISS Score bereitgestellt werden.

Fazit

Betrugsversuche kosten Versicherungen Milliarden und machen Prämien für Normalverbraucher unnötig teuer. Der FRISS Score ersetzt keine Mitarbeiter, kann aber dabei helfen, Betrugsfälle leichter aufzudecken und zu Einsparungen im Unternehmen verhelfen.

Hier geht es direkt zur Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche zur digitalen Transformation mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.

 

Substanz und Hype in Balance bringen – mit Horst Nussbaumer

In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Horst Nussbaumer, Chief Operating Officer bei der Zurich Gruppe Deutschland, über die richtige Balance von Innovation und Tradition.

Die Zurich Versicherung wurde 1872 gegründet, sie ist in 200 Ländern tätig und gehört mit einem Prämienvolumen von 35 Mrd. Euro in der Sachversicherung zu den größten Erstversicherern der Welt.

Die Corona-Krise habe der Branche gezeigt, wie schnell und entwicklungsfähig sie sein kann, erklärt Horst Nussbaumer. 4.000 Mitarbeiter von einer Woche auf die nächste ins Home-Office zu schicken und trotzdem den Kunden guten Service liefern zu können – diese Flexibilität im eigenen Unternehmen habe auch er unterschätzt. Was jetzt noch fehle, sei eine Unternehmenskultur, die solche Entwicklungen in Zukunft auch von selbst entstehen lassen könne. Entsprechende Veränderungen dürften aber nicht beim einzelnen Mitarbeiter Halt machen, sondern müssten sich bis in die oberste Führungsetage durchziehen.

Auf die Begriffe Hype und Substanz angesprochen, meint Horst Nussbaumer, dass der Hype die traditionelle Sichtweise stets außen vor lasse. Doch gerade das Vertrauen des Kunden zum Versicherer sei die wichtigste Währung jeder Versicherung. Auch die Digitalisierung habe nichts Grundsätzliches am Geschäftsmodell verändert. Allerdings befinde sich aktuell auch die Zurich, wie die gesamte Branche, in einem Spannungsfeld von technologischer Entwicklung und Tradition.

So ist die Idee zu einer außerhalb der Kernorganisation gelagerten Einheit – einem „Lab“ – entstanden. Diese Einheit sei gespickt mit Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Marketing oder Kfz, um neue Lösungen zu entwickeln und alte Muster abzulösen, so Nussbaumer. Wie beim Design-Thinking-Ansatz üblich, stehe dabei stets der Blickwinkel des Kunden im Mittelpunkt. Welche Versicherungen sind wichtig? Was erwarten Kunden von einer Versicherung? Fragen wie diese würden aus Kundensicht angegangen.

Es dürfe innerhalb des Unternehmens jedoch nicht der Eindruck entstehen, diese Kreativabteilungen seien besser als die traditionell ausgerichtete Kernorganisation, sagt Nussbaumer. Eine Polarisierung unter den Mitarbeitern gelte es zu vermeiden, denn das wichtigste Asset eines Versicherers stellen nach wie vor die eigenen Mitarbeiter dar. Wenn ein Großteil der Belegschaft nicht in den Prozess eingebunden sei, bliebe Potenzial liegen. Stattdessen sollen sich die beiden Einheiten ergänzen und addieren.

Dennoch würde er ein solches „Lab“ heute anders aufstellen, erklärt Nussbaumer: Man würde klar die Botschaft an die Mitarbeiter senden, dass diese externe Einheit nur temporär existiert, und sie nicht über Jahre als Parallelbetrieb laufen lassen. Zudem müssten die zwei Weltbilder, die im Unternehmen unweigerlich aufeinander stoßen – Tradition und Innovation – moderiert werden. Trotz dieser Probleme seien entsprechende Weiterentwicklungen aber unausweichlich für einen zeitgemäßen Versicherer und mithilfe dieser in „Labs“ entstehenden Produkte auch von konkretem Mehrwert. Auch, wenn es nur wenige Ideen in die Praxis schaffen, sei der Prozess der Ideen-Integration bereits von großem Wert für das Unternehmen.

Hier geht es direkt zur Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche zur digitalen Transformation mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.

 

Zurich bringt Cyberprodukt für den Mittelstand

Mit „Zurich Cyber Solution“ erhalten Mittelständler umfassenden Schutz vor den finanziellen Folgen von Datenverlusten und Cyberattacken. Die Versicherungslösung richtet sich gezielt an mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 150 Mio. und 1 Mrd. Euro. 

Die Zurich Gruppe Deutschland hat eine Cyberversicherungslösung explizit für den Mittelstand entwickelt. Damit kommt der Versicherer der steigenden Nachfrage bei mittelständischen Unternehmen nach, die sich stetig wachsenden Risiken durch Cyberangriffe ausgesetzt sehen. Mit „Zurich Cyber Solution“ erhalten Mittelständler umfassenden Schutz vor den finanziellen Folgen von Datenverlusten und Cyberattacken. Darüber hinaus werden Kunden im Ernstfall durch ein individuelles Krisenmanagement und diverse Soforthilfe-Maßnahmen unterstützt. Das Produkt richtet sich gezielt an mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 150 Mio. und 1 Mrd. Euro. 

Kombination aus Haftpflicht- und Eigenschadendeckung

Zurich Cyber Solution kombiniert Haftpflicht- und Eigenschadendeckung in einer Versicherungslösung. So schützt die Police im Rahmen der Haftpflichtdeckung unter anderem gegen Vermögenseinbußen aus datenschutzbezogenen Pflicht- und Vertraulichkeitsverletzungen eigener Mitarbeitenden und bietet finanzielle Sicherheit bei zahlreichen möglichen Eigenschäden, wie vor allem Betriebsunterbrechungen aufgrund von IT-Sicherheitslücken. Bei Bedarf können Kundinnen und Kunden auch eine zusätzliche Internet-Medien-Haftpflichtdeckung dazu wählen. Diese beinhaltet zum Beispiel die Verletzung von Persönlichkeits- oder Urheberrechten. Im Schadenfall bietet das Zurich-Produkt über die Eigenschadendeckung Hilfe, um beispielsweise die wirtschaftlichen Folgen der Wiederherstellung von Daten und Systemen oder einer Betriebsunterbrechung zu mindern. 

Versicherungsprämie richtet sich nach verschiedenen Faktoren

Neben Faktoren wie Größe oder Branche eines Unternehmens bestimmt vor allem auch die Qualität des bestehenden IT-Sicherheitsnetzes die Versicherbarkeit und die Höhe der Versicherungsprämie. Ein Mindestmaß an IT-Sicherheitsstandard ist dabei Voraussetzung für den Versicherungsschutz. 

Eine hoch entwickelte IT-Sicherheit wirkt sich günstig auf die Prämie aus. Das genaue Volumen legt Zurich anhand einer Risikoprüfung im engen Austausch mit dem Mittelständler fest. Hierbei kann auch auf die Unterstützung der Zurich Risikoingenieure und von spezialisierten Cyberrisiko-Assessmentpartnern zurückgegriffen werden. (ad)

Bild: © – stock.adobe.com

 

Die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele der Zurich

Die Zurich Gruppe Deutschland will Klimaneutralität aller betrieblichen Abläufe bis spätestens 2050 erreichen und zu einem der nachhaltigsten Unternehmen weltweit werden. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurde auch eine Partnerschaft mit dem Weltumsegler Boris Herrmann vereinbart.

Die Versicherungswirtschaft hat eine Rolle über das eigene Geschäftsmodell hinaus und das soll sich auch in der Nachhaltigkeitsstrategie der Zurich Gruppe Deutschland widerspiegeln. Der Versicherer hat es sich zum Ziel gesetzt, eines der nachhaltigsten und verantwortungsvollsten Unternehmen weltweit zu werden. Im Rahmen dieses Vorhabens hat man nun die Ambitionen konkretisiert und drei zentrale Handlungsfelder vorgestellt. So wird die Zurich sich darin engagieren, das Vertrauen in eine digitale Gesellschaft zu fördern, eine nachhaltige Arbeitswelt zu schaffen und einen überproportionalen Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels zu leisten.

„Unser Fokus wird insbesondere auf der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels liegen. Hier werden wir als Versicherer die größten Hebelwirkungen entfachen können. Deshalb werden wir überproportional wirksam im Rennen gegen den Klimawandel sein. Dieses Rennen müssen wir gewinnen“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland bei einer Veranstaltung am Rande der Kieler Woche.

Vorreiter der Branche

Als Motivation nennt Schildknecht die Folgen des mittlerweile überall sichtbaren Klimawandels. Zurich will bis 2050 in allen Aspekten ihres Geschäfts – vom Investment- und Risikomanagement über Versicherungsprodukte und den Betrieb – klimaneutral sein und sieht sich im Engagement als Vorreiter der Branche. Hebelwirkung sieht die Zurich in vier Rollen: Als Unternehmen und Arbeitgeber, als Investor und Berater, Versicherer und Risiko-Manager sowie als Teil der Gesellschaft.

Partnerschaft mit Weltumsegler Boris Herrmann

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die Zurich auch eine Partnerschaft mit Weltumsegler und Klima-Botschafter Boris Herrmann vereinbart. Ziel ist es, gemeinsam an Nachhaltigkeitsthemen im Bereich Klima- und Ozeanforschung zu arbeiten und für die Negativfolgen des Klimawandels zu sensibilisieren. So ist Zurich offizieller Partner von Herrmanns Team „Malizia“. Mit der Botschaft „A Race We Must Win“ und dem SDG-Rad (SDG = Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen auf den Segeln als Symbol für den Kampf gegen den Klimawandel, unterstützt Boris Herrmann mit seinem Team Malizia die Meeresforschung und setzt dabei gezielt auf eine weltweite Aufklärung. Boris Herrmann ist auf Einladung der Zurich auch Gast beim DKM Forum hybrid 2021.

Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsprojekten der Zurich finden sich hier.

Bild: Weltumsegler Boris Herrmann und Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, © Zurich Gruppe Deutschland

 

Zurich: „Wir wollen führend im KMU-Geschäft werden“

Zurich will ihre Underwriterkompetenz aus dem Industrie- nun auf das Gewerbegeschäft ausdehnen. Das KMU-Segment wird zum strategischen Wachstumsfeld. Neue Produkte mit moderner Technik sollen Makler überzeugen. Interview mit Jawed Barna, Mitglied des Vorstands der Zurich Gruppe Deutschland

<h5>Herr Barna, Zurich weitet das Gewerbegeschäft aus. Ihr Haus ist damit nicht allein. Was macht den Bereich für Versicherer gerade jetzt so interessant?</h5><p>Wenn uns die Welt um etwas beneidet, dann sind das unsere kleinen und mittelgroßen Unternehmen, also KMU, in Deutschland. Sie stehen für das Qualitätssiegel „Made in Germany“ und sind Garant für eine prosperierende wirtschaftliche Dynamik Deutschlands im internationalen Vergleich. Gerade in diesen Zeiten, in denen zahlreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einem fundamentalen Wandel unterliegen, steht dieser Wirtschaftsmotor vor enormen Herausforderungen. So beispielsweise bei der Transformation des eigenen Geschäftsmodells zu mehr Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Wahrung der wirtschaftlichen Stärke. Das ist für viele Betriebe eine Herausforderung, bei der sie einen erfahrenen Partner an ihrer Seite brauchen. Wir zeigen hier Verantwortung und begleiten die KMU auf diesem Weg mit all unserer Kompetenz.</p><h5>Wie war denn der bisherige Ansatz der Zurich in dem Segment?</h5><p>Zurich ist traditionell bekannt für hochwertiges Gewerbe- und Industriegeschäft. Der Markt attestiert uns fortlaufend ein exzellentes Underwriting-Know-how und eine hervorragende Schadenregulierung. Basierend auf dem Feedback des Marktes, insbesondere des Maklermarktes, haben wir einen neuen, modernen Ansatz für Gewerbekunden kreiert. Verschiedenste Produktansätze und Prozesse wurden dabei sehr stark verschlankt und werden zudem digital unterstützt. Für uns ist das KMU-Segment ein strategisches Wachstumsfeld und dementsprechend fokussieren wir unsere Kräfte.</p><h5>Mit Blick auf die Corona-Pandemie: Wie haben Sie Ihre Kunden aus dem KMU-Bereich unterstützt?</h5><p>Wir haben unseren Firmenkunden in der Pandemie geholfen, Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Unsere Kunden konnten auch in diesen schwierigen Zeiten auf verlässliche Deckungszusagen bauen. Das hat die Beziehungen zu unseren Kunden noch weiter gestärkt. Zudem haben wir einen Beitrag geleistet, um die Geschäftsbeziehungen der deutschen Wirtschaft in der Corona-Pandemie grundsätzlich abzusichern, indem wir gemeinsam mit der Bundesregierung und anderen Versicherern einen umfangreichen Schutzschirm gespannt haben.</p><h5>Mit der Strategie geht auch ein neues Produkt einher. Es heißt, dass schon an weiteren Modulen gearbeitet wird. Was ist schon realisiert und was ist in Arbeit?</h5><p>Wir haben ein neues Angebot speziell für kleine und mittelständische Unternehmen an den Markt gebracht. Dabei haben wir ganz explizit auf die Bedürfnisse unserer Kunden geschaut und Prozesse und Services entsprechend gestaltet. Unser Anspruch war und ist es, den KMU-Kunden leicht verständliche Lösungen und Deckungen klar über Marktniveau zu bieten. Daher haben wir auch die Risikofragen stark reduziert und die Beitragsberechnung vereinfacht. In prozessualen Fragen haben wir uns eng mit strategischen Dienstleistern wie beispielsweise thinksurance abgestimmt und unsere Prozesse harmonisiert. In einem ersten Schritt bieten wir seit Juli eine Haftpflichtversicherung, eine Inhalts- bzw. Ertragsausfallversicherung sowie eine Gebäudeversicherung für gewerblich genutzte Gebäude an. Wir werden das Produktportfolio kontinuierlich weiterentwickeln und wollen hier führend am Markt sein.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Nun entstehen heute Produkte anders, als das früher noch war, Sie haben es angesprochen. Welche Rolle spielen Kunden- und Vermittlerorientierung?--><h5>Nun entstehen heute Produkte anders, als das früher noch war, Sie haben es angesprochen. Welche Rolle spielen Kunden- und Vermittlerorientierung?</h5><p>Wer Kunden- und Vermittlerorientierung nicht ins Zentrum seiner Produktentwicklung stellt, wird nicht erfolgreich sein. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, eine für alle Zugangswege zum Kunden einfach zu beratende Lösung zu konzipieren. Dabei haben wir nicht nur im Hause interdisziplinär und bereichsübergreifend gearbeitet, wir haben auch von Beginn an Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner eng eingebunden, damit sie Beratung, Deckungskonzept und vertriebliche Prozesse mitgestalten. Gerade für den Maklermarkt ist unsere Besitzstands- und Innovationsklausel von großer Bedeutung.</p><h5>Digitale Tools sollen dabei helfen, Vermittlern den Einstieg ins Gewerbegeschäft zu erleichtern. Wie sieht das aus?</h5><p>Um Maklern den Einstieg in das Gewerbegeschäft zu erleichtern, stellen wir unseren Maklern umfangreiche Informationen rund um das KMU-Geschäft auf unserem Maklerimpuls zusammen. Dort haben wir auch gezielte Vertriebsansätze zur Verfügung gestellt, wie sie ihr eigenes Geschäftsmodell optimieren und an ihrer individuellen Zielgruppe ausrichten können. Auch regelmäßige Webinare und Schulungen zählen zu unserer Unterstützung, damit sich Vermittler für der Einstieg ins Gewerbegeschäft qualifizieren.</p><h5>Andererseits kommt aber auch Kritik: Das Gewerbegeschäft sei komplex und das notwendige Know-how dürfe nicht unterschätzt werden, oft werde Vermittlern aber ein einfaches Geschäft versprochen. Könnte sich das nicht auch irgendwann als Bumerang erweisen?</h5><p>Ja, das Gewerbegeschäft braucht besonderes Know-how. Genau darin sehen wir unsere Stärke. Unser Ansatz ist, dass durch die Verschlankung von Prozessen eine bessere Konzentration auf die Beratung möglich ist. Das vereinfachte und hochwertige Deckungskonzept, gepaart mit unserem Underwriting-Know-how und den schlanken Prozessen, stellt dabei die Lösung für diese Herausforderung dar. Nicht zu unterschätzen sind aber vor allem die komplexen Risiken, die im langfristig aufgebauten Bestand liegen. Hier bieten wir mit einem individuell abgestimmten Portfoliotransfer-Prozess ebenfalls eine hervorragende Lösung. Regionale Maklerbetreuer unterstützen zudem vor Ort.</p><h5>Bei Verkündung Ihrer KMU-Strategie haben Sie betont, dass Sie auch Nachhaltigkeitsaspekte in die Produktgestaltung haben einfließen lassen. Wo kommen diese zum Tragen?</h5><p>Wir unterstützen eine nachhaltige Ausrichtung von KMU, indem wir die Absicherung von klimaschonenden Möglichkeiten wie Fotovoltaik, Geothermie oder auch Ladestationen und Wall-Boxen für E-Fahrzeuge bereits in das Produkt integriert haben. Außerdem werden im Schadenfall die Mehrkosten übernommen, die aus der Verwendung umweltfreundlicher oder ökologischer Baustoffe stammen. Doch das ist nur eine Komponente. Zurich hat eine klare Ambition: Wir wollen eines der verantwortungsvollsten und nachhaltigsten Unternehmen der Welt werden. Dazu haben wir nicht nur verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen fest in der Unternehmensstrategie verankert, sondern wollen das Thema auch weitertragen. Wir ermutigen unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden, nachhaltiger zu agieren. Dabei setzen wir auf Angebote, um die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken zu reduzieren. Gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern treten wir daher nicht nur als „Unternehmensversteher“, sondern auch als „Transformationsbegleiter“ auf.</p><h5>Und erwarten Sie umgekehrt auch höhere Risiken in dem Segment durch den Klimawandel oder sehen Sie andere Risiken im Fokus?</h5><p>Die schweren Starkregen-­Ereignisse im Juli haben es erneut gezeigt: Schäden durch den Klimawandel werden weiter an Häufigkeit und Intensität zunehmen. Doch auch das Cyber-Risiko sollten inzwischen Unternehmer jedweder Branche und Betriebsgröße wahrnehmen und entsprechende Maßnahmen zur Absicherung ergreifen.</p><p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 09/2021 und in unserem <a target="_blank" href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-09-2021/65841319&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Zurich</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B18F3008-764A-458F-9FB7-84A21266932B"></div>

 

Zurich wird Premium-Sponsor des FC Viktoria Köln

Die Zurich Gruppe Deutschland erweitert ihre Sponsoring-Aktivitäten: Der Versicherer wird Premium-Partner des FC Viktoria Köln. Damit verstärkt die Zurich zugleich Standortmarketing und Engagement beim Thema Nachhaltigkeit.

Eine Premium-Partnerschaft mit dem Fußballverein FC Viktoria Köln ergänzt künftig das Sponsoring-Engagement der Zurich Gruppe Deutschland. Das Premium-Sponsoring-Paket umfasst unter anderem eine Logo-Präsenz im Stadion und auf der Website, Social-Media-Aktivierung und Promotion-Aktionen bei Spielen sowie ein Meet & Greet mit der ersten Mannschaft. Wie der Versicherer mitteilt, sei die Entscheidung für den FC Viktoria Köln zum einen aufgrund der regionalen Nähe gefallen: Das Stadion des Vereins liegt nicht weit entfernt von Zurich Campus in Köln-Deutz. Zum anderen verbinden beide Partner die Themen Nachhaltigkeit und soziales Engagement.

Gemeinsamer Fokus auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement

„Zurich und der FC Viktoria Köln sind ein tolles Match. Wir haben hier nicht nur einen Partner in der Region, sondern auch beim Thema Nachhaltigkeit an der Seite. Der Verein hat die ESG-Kriterien in seiner Ausrichtung konsequent auf allen Ebenen integriert und ist daher ein überzeugendes Beispiel, wie Nachhaltigkeit auch im Profi-Sport funktionieren kann. Dies gibt uns nicht nur im Raum Köln, sondern im gesamten Sportbereich die Möglichkeit, ebenfalls unser Engagement für eine nachhaltigere Zukunft zu betonen,“ erklärt Monika Schulze, Head of Customer and Innovation Management bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Mit dem gemeinsamen Fokus auf soziales Engagement wollen sich die Partner gemeinschaftlich noch stärker engagieren, insbesondere für Kinder und Jugendliche. „Natürlich ist es unser Job als Fußballverein, Spiele zu gewinnen. Doch wir finden, dass das in der heutigen Zeit nicht mehr reicht. Der Profi-Fußball – egal, in welcher Liga – hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Und diese nehmen wir vollumfänglich wahr. Wir freuen uns, dass wir mit Zurich einen Partner gefunden haben, der unsere Prinzipien und Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement teilt und hoffen auf tolle gemeinsame Projekte“, erklärt Eric Bock, Geschäftsführer des FC Viktoria Köln. (tk)

Im Bild oben: Monika Schulze, Head of Customer and Innovation Management bei der Zurich Gruppe Deutschland, und Eric Bock, Geschäftsführer FC Viktoria Köln

© Zurich

 

KMU-Offensive: Zurich baut Gewerbegeschäft aus

Die Zurich Gruppe erweitert ihr Geschäft im Segment mit kleinen und mittleren Unternehmen und präsentiert ein neues modulares Produktkonzept, das sukzessive eingeführt werden soll. Den Auftakt bilden eine Haftpflicht-, eine Inhalts- bzw. Ertragsausfall- und eine gewerbliche Gebäudeversicherung.

<p>Als Teil ihrer KMU-Strategie stellt Zurich ein neues modulares Produktkonzept vor, das speziell für kleine und mittelständische Unternehmen eine passgenaue Absicherung bietet. Das Konzept soll sukzessive auf den Markt kommen. Zunächst werden eine Haftpflichtversicherung, eine Inhalts- bzw. Ertragsausfallversicherung sowie eine Gebäudeversicherung für gewerblich genutzte Gebäude angeboten. Weitere Module folgen zu einem späteren Zeitpunkt.</p><h5>Zurich als „Unternehmensversteher“</h5><p>„Die KMU-Offensive ist unser klares Bekenntnis zum Markt der kleinen und mittleren Unternehmen, dem erfolgreichsten und mit Abstand größten Unternehmenssegment in Deutschland“, erklärt Jawed Barna, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland. Die strategische Ausrichtung der Zurich Gruppe Deutschland betrachtet KMU als Wachstumsfeld. „Als Unternehmensversteher kennen wir die Geschäftsmodelle unserer Firmenkunden sehr gut und wissen, wo sie Unterstützung und eine passgenaue Absicherung benötigen“, so Barna weiter.</p><h5>Ganzheitlicher Ansatz und Vereinfachung im Fokus</h5><p>Im Rahmen ihrer KMU-Offensive setzt Zurich auf einen ganzheitlichen Ansatz aus Beratung, substanziellen Prozessverbesserungen, digitaler Unterstützung und sehr gutem Service. So wurde die Tarifvielfalt stark vereinfacht, die Risikofragen reduziert und auf den Bedarf der Kunden zugeschnitten. Auch Vermittler seien laut Zurich von Beginn an eingebunden worden, um das Angebot und die Ausrichtung der vertrieblichen Prozesse mitzugestalten. </p><h5>Beratungstool für Einsteiger und Profis</h5><p>Zum Einsatz kommt bei der Zurich ein neu entwickeltes Beratungstool, das mit allen wichtigen Systemen verzahnt ist und den gesamten Verkaufsprozess von der Terminvorbereitung zur Beratung und Terminnachbereitung abbildet. So sollen auch Vermittler, die neu im Firmenkundengeschäft sind, systematisch an die Beratung von KMU herangeführt werden. Der klar strukturiere Beratungsprozess kann auch mit einer elektronischen Unterschrift abgeschlossen werden. Ein mehrstufiges, modulares Qualifizierungskonzept schult alle Neuerungen in Produkt, die digitalen Unterstützungstools und die verbesserten Prozesse. Zusätzlich unterstützt die Zurich Agenturen bei der Neukundengewinnung innerhalb eines Lead-Piloten für Firmenkunden. Auch im Maklermarkt soll das Produkt für mehr Umsatz im KMU-Segment sorgen. Hierzu kooperiert die Zurich mit Thinksurance. Die einzelnen Produktmodule sollen sukzessive über die Beratungsplattform von Thinksurance zur Verfügung stehen. </p><h5>Zurich unterstützt nachhaltige Ausrichtung von KMU </h5><p>Das neue Produktangebot unterstützt außerdem die nachhaltige Ausrichtung von KMU durch umfassende Absicherung, etwa von Photovoltaik oder Geothermie. Im Schadenfall werden auch Mehrkosten übernommen, die aus der Verwendung umweltfreundlicher oder ökologischer Baustoffe stammen, bzw. damit solche zukünftig verwendet werden können. Absicherungslösungen für E-Ladestation und Wall-Boxen sind ebenfalls im Schutz enthalten.</p><h5>Vermittler als „Transformationsbegleiter“</h5><p>Wie die Zurich unterstreicht, sollen Vermittler nicht nur „Unternehmensversteher“ sein, sondern auch die Rolle von „Transformationsbegleitern“ übernehmen hin zu einer nachhaltigen Ausrichtung ihrer Firmenkunden. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Costello77 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5568E216-F315-452A-A03E-4BDAB089B939"></div>

 

Nachhaltige Geldanlage: Neue Vertriebschancen nutzen

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend. In immer mehr Lebensbereichen steht Nachhaltigkeit für einen grundsätzlichen und dauerhaften gesellschaftlichen Wandel. Mit den richtigen Finanzprodukten eröffnet das auch Beratern neue Vertriebschancen.

Eine nachhaltige Lebensweise bedeutet für immer mehr Menschen deutlich mehr als den Kauf und Konsum von Bio-Lebensmitteln. Ein verantwortungsvolles Leben umfasst vermehrt auch nachhaltige Investments. Auch bei der Geldanlage spielen ethische, ökologische und soziale Kriterien für diese Kunde eine große Rolle bei der Entscheidung.

Die Entdeckung der nachhaltigen Geldanlage

Umfragen bestätigen die wachsende Bedeutung nachhaltiger Investments. Zwei Drittel der Bundesbürger (68 %) legen bei der Geldanlage Wert auf Nachhaltigkeit. Bei den jüngeren Deutschen ist der Anteil sogar noch höher. In der Altersgruppe der 18 bis 35-Jährigen würden drei Viertel (75 %) eine nachhaltige Geldanlage bevorzugen. Jeder fünfte Haushalt mit Kindern plant zudem bereits eine nachhaltige Geldanlage oder Altersvorsorgeprodukte. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag von Zurich, für die 1.000 Deutsche ab 18 Jahren sowie zusätzlich 500 Deutsche zwischen 18 und 35 Jahren befragt wurden.

Immenser Aufklärungsbedarf

Der Aufklärungsbedarf ist allerdings nach wie vor groß – und damit auch der Wunsch nach einer persönlichen, kompetenten Beratung zu nachhaltigen Investments. Nachhaltigkeit wird in der Regel mit höheren Preisen bzw. mit Einbußen bei anderen Kriterien wie insbesondere der Rendite in Verbindung gebracht. Diese Vorurteile lassen sich aber widerlegen. Mithilfe nachhaltiger Fonds müssen Anleger keineswegs auf Rendite verzichten. Vor allem langfristig schneiden nachhaltige Geldanlagen oft sogar besser ab als ihre konventionellen Pendants. Und auch die Kosten sind längst nicht mehr überall hoch. Sowohl die ESG-Depotmodelle als auch die ETF-Depotmodelle von Zurich überzeugen mit besonders niedrigen Fondskosten. Sie ermöglichen es Kunden, auf die Sicherheit einer Rentenversicherung zu bauen, Renditechancen der Kapitalmärkte optimal zu nutzen und etwas Gutes für die Umwelt und unsere Gesellschaft zu tun.

Fondsgebundene Rentenversicherung mit freier Fondsanlage
Nachhaltige Geldanlage: Neue Vertriebschancen nutzen

Die Fondspolicen von Zurich mit freier Fondsanlage (z. B. Vorsorgeinvest Spezial) geben Kunden die Freiheit, selbst zu entscheiden, ob sie die nachhaltige Anlage in die eigene Hand nehmen oder in die Hand von Experten geben wollen.

 

Das Angebot an ESG-Fonds bietet sowohl für sicherheitsorientierte als auch für chancenbereite Kunden eine vielfältige Auswahl, die sowohl Einzelfonds als auch gemanagte Depotmodelle umfasst.

Besonders komfortabel für Kunden sind die vier ESG-Depotmodelle – aktiv gemanagt von Experten der Deutschen Bank und von Zurich.

Ändern sich die Präferenzen? Kein Problem. Während der gesamten Laufzeit kann die Fondsanlage unkompliziert und kostenfrei gewechselt werden.

Mehr Infos unter:

www.maklerweb.de oder www.zurich-maklerimpuls.de

 

Zurich Gruppe Deutschland zufrieden mit Bilanz

Die Zurich Gruppe gibt ein Wachstum im Dreijahreszeitraum über Marktdurchschnitt und Anspruchsniveau bekannt und vermeldet für 2020 ein stabiles Ergebnis trotz Corona. Mit ambitionierten Nachhaltigkeitszielen blickt man in die Zukunft.

<p>Die Zurich Gruppe Deutschland ist eigenen Angaben zufolge auf Kurs. Das im Jahr 2018 eingeleitete kombinierte Programm, bestehend aus Kulturwandel und Neuausrichtung der Strategie, trage Früchte. „Zur Halbzeitbilanz auf dem Weg zum definierten Zielbild 2023 können wir Erfolge in allen zentralen Strategiefeldern berichten [...]“, so Dr. Carsten Schildknecht, seit Februar 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. </p><p>„In einem herausfordernden Marktumfeld haben wir in den ersten drei Jahren unseres Strategieprogramms ein sehr gutes Betriebsergebnis und weitere wichtige Fortschritte auf der Wachstumsseite erzielt. Wir haben damit auch in Covid-19-Zeiten unsere finanzielle Solidität sowie unsere strategische Umsetzungskompetenz unter Beweis gestellt“, sagt Dr. Torsten Utecht, Vorstand Finanzen der Zurich Gruppe Deutschland. </p><p>Die Brutto-Prämie im Schaden- und Unfallgeschäft (Property & Casualty, P&C) ist im Jahr 2020 auf 2.602 Mio. Euro angestiegen (2018: 2.250 Mio. Euro, 2019: 2.415 Mio. Euro). Das relative Wachstum habe mit 7,7% deutlich über dem erwarteten Marktdurchschnitt gelegen, sodass man entsprechende Marktanteile hinzugewinnen habe können. </p><p>Im Leben-Segment erzielte die Zurich Gruppe Deutschland im Jahr 2020 BruttoBeiträge in Höhe von 3.285 Mio. Euro (2018: 3.295 Mio. Euro; 2019: 3.645 Mio. Euro). Der erwartete Rückgang gegenüber dem Vorjahr sei auf eine Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäftes zurückzuführen, das das Ergebnis im Vorjahr noch deutlich getrieben habe. Im Corona-Jahr 2020 belief sich das Neugeschäft Leben (gemessen in APE) auf 236 Mio. Euro. „Damit lag das Neugeschäft aufgrund der reduzierten Einmalbeiträge unter dem Vorjahr. Unsere laufende Prämie im Neugeschäft, mit der wir gerne wachsen wollen, da sie uns nachhaltige und stabile Beitragseinnahmen ermöglicht, konnte jedoch gegen den Branchentrend ausgebaut werden“, erläutert Utecht. Seit 2018 wurde ein durchschnittliches APE-Wachstum von 13% erreicht, was deutlich über dem angepeilten mittelfristigen Zielkorridor von 8 bis 10% p. a. liege.</p><p>In Summe lagen die Versicherungsbeiträge im Jahr 2020 bei 5.887 Mio. Euro (2018: 5.545 Mio. Euro, 2019: 6.060 Mio. Euro). Der Business Operating Profit (BOP, Zurich-Kennzahl für das operative Betriebsergebnis) lag im Jahr 2020 bei 349 Mio. Euro (2019: 356 Mio. Euro). Der BOP im Schaden- und Unfallgeschäft (P&C) reduzierte sich leicht auf 124 Mio. Euro, lag aber nach Unternehmensangaben über den Erwartungen. Auch in der Lebensversicherung fiel das Betriebsergebnis mit 225 Mio. Euro höher aus als geplant, was unter anderem auf ein erneut verbessertes Risikoergebnis zurückzuführen sei. </p><p>Die verbesserte Schadenfrequenz insbesondere in der Autoversicherung sowie geringere Unwetterschäden führten dazu, dass die Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) mit 95,8% in etwa auf dem Vorjahresniveau von 95,4% lag, obwohl einzelne Sparten wie die Betriebsschließungsversicherung, coronabedingt erhöhte Schadenaufwendungen zu verzeichnen hatten. </p><h5>Ambitioniertes Ziel für die Zukunft</h5><p>Für die Zukunft gab Carsten Schildknecht das ambitionierte Ziel aus, dass Zurich zu einem der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt werden solle. Entsprechend wurden unterschiedliche Nachhaltigkeitsinitiativen fest in der Unternehmensstrategie verankert und als eigener strategischer Imperativ definiert. „Wir gehen beim Thema Nachhaltigkeit in die Offensive und ermutigen und unterstützen unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden darin, nachhaltiger zu werden und die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken zu reduzieren. Wir tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei, indem wir uns in unseren Rollen als Unternehmen und Arbeitgeber, Versicherer und Risikomanager, Investor und Berater und als Teil der Gesellschaft, in der wir leben und arbeiten, konsequent auf Klimaneutralität und CO<sub>2</sub>-Reduktion ausrichten“, so Schildknecht. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Prostock-studio – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8238AACA-5B41-4DFE-B78D-7C01DB0E1AF1"></div>

 

Zurich unterstützt Industriekunden mit neuem Geschäftsbereich

Um Industriekunden noch gezielter bei der Risikoprävention zu unterstützen, hat die Zurich Gruppe Deutschland einen neuen Geschäftsbereich geschaffen. Dieser bietet Dienstleistungen an, die die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens erhöhen und traditionelle Versicherungsprodukte ergänzen sollen.

„Zurich Resilience Solutions“ heißt der neue Bereich, mit dem die Zurich Gruppe Deutschland ihren Industriekunden noch gezielter bei Fragen zur Risikoprävention helfen will. Er ist Teil einer weltweiten Initiative des Zurich Konzerns und hat ab sofort Dienstleistungen im Angebot, die die allgemeine Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens erhöhen und herkömmliche Versicherungslösungen ergänzen sollen.

Im neuen Bereich werden Risikoberatungsdienste und -erkenntnisse mit neuen Technologien und Werkzeugen kombiniert, wobei Daten und Analysen sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern verwendet werden. Beim Risikomanagement kann der deutsche Industriekundenbereich als Teil der globalen Zurich-Einheit auf die internationale Expertise von mehr als 750 Risikoingenieuren zurückgreifen und kann seinen Kunden so ein umfassendes Risikomanagement bieten. 

Orientierungshilfen für Unternehmen

„Unternehmen sind heute mit Risiken konfrontiert, die zunehmend vernetzter und komplexer sind. In den meisten Fällen fällt es den Unternehmen sehr schwer, diese Risiken zu steuern. Erschwerend hinzu kommt, dass es häufig an relevanten und zuverlässigen Daten mangelt, um mögliche Risiken zu erkennen und einzuschätzen“, erklärt Petra Riga, Vorstand für den Bereich Commercial Insurance bei Zurich in Deutschland. Mit dem neuen Angebot will der Versicherer Firmen Orientierungshilfen zusätzlich zum eigentlichen Versicherungsprodukt bieten.

Risikoprofil von Firmen verbessern

„Das Risk Engineering ist im Industriekundenbereich ein großer und wichtiger Bestandteil unserer Beratung, der jedoch immer auch an einen individuellen Versicherungsschutz gekoppelt ist“, sagt Paulos Asbe, Head of Risk Engineering und künftiger Leiter des deutschen „Zurich Resilience Solutions“-Bereichs. „Mit der Schaffung einer eigenständigen Geschäftseinheit heben wir unsere Präventionsberatung auf ein völlig neues Level und können unseren Kunden unabhängig vom Versicherungsprodukt eine für sich stehende Risikoanalyse bieten und deren Risikoprofil verbessern.“ (tk)

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