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ERGO Versicherungsgruppe AG

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Digital Insurance Podcast: ERGO und die KI-Transformation

Der Digitalexperte Jonas Piela spricht in der neuen Episode seines Podcasts mit Mark Klein, Chief Digital Officer der ERGO Group AG. Im Gespräch geht es um KPIs, Benchmarks und die Zukunftsstrategie der ERGO Group in Sachen digitaler Transformation.

Der Digital Insurance Podcast begrüßt in seiner neuesten Folge Mark Klein, Chief Digital Officer der ERGO Group AG. In einem ausführlichen Gespräch mit Moderator Jonas Piela beleuchtet Klein die umfassenden Veränderungen, die künstliche Intelligenz (KI) im Versicherungssektor mit sich bringt. Die Episode widmet sich nicht nur den technischen Integrationsherausforderungen, sondern vor allem der wichtigen Frage der Akzeptanz von KI-Systemen innerhalb der Unternehmensorganisation.

Die ERGO Group und ihr Ziel der digitalen Führungsrolle

Klein beschreibt das ambitionierte Ziel der ERGO, bis Ende 2025 die digitale Führungsrolle in der deutschen und internationalen Versicherungsbranche zu übernehmen. Er erläutert die dafür definierten Key Performance Indicators (KPIs), die den Fortschritt im Online-Vertrieb, der Kundenportalnutzung und der Einführung digitaler Produkte messen.

Der KI-Lebenszyklus im Versicherungswesen

Die Diskussion im Podcast konzentriert sich auf den aktuellen Stand der KI-Entwicklung und -Implementierung bei der ERGO. Klein unterscheidet dabei zwischen etablierten Technologien wie Predictive AI und dem noch jungen Feld der multimodalen generativen KI. Während erstere bereits seit einigen Jahren erfolgreich bei der ERGO im Einsatz ist (mit ersten Algorithmen bereits seit 2017), befindet sich die generative KI erst am Anfang ihrer Entwicklung. Klein betont jedoch, dass sich die Innovationszyklen in diesem Bereich rasant beschleunigen. Die schnelle Verfügbarkeit neuer Modelle und Technologien erfordert ein agiles Vorgehen und die ständige Anpassung der Strategien.

ERGO GPT: Ein Beispiel für erfolgreiche KI-Integration

Klein erläutert detailliert den Einsatz von ERGO GPT, einem internen KI-Tool, das auf Basis eines Large Language Models von OpenAI entwickelt wurde und seit April 2023 allen Mitarbeitern in Deutschland zur Verfügung steht. Der Fokus liegt dabei auf der Datensicherheit, der Einhaltung von Governance-Prozessen und der praktischen Nutzbarkeit für die Mitarbeiter.

Herausforderungen und Chancen der generativen KI

Außerdem geht Klein auf die Herausforderungen ein, die mit der Implementierung generativer KI-Systeme einhergehen. Das Thema der „Halluzinationen“ – also der Erstellung von falschen oder irreführenden Informationen durch KI-Modelle – wird ebenso angesprochen wie die Notwendigkeit von Qualitätssicherung und Stichprobenkontrollen. Er betont die Bedeutung des „Human-in-the-Loop“-Ansatzes, bei dem menschliche Expertise die KI-Ergebnisse überprüft und validiert.

KI im Schadenmanagement und die Zukunft der Versicherungsbranche

Weiter beschreibt der Chief Digital Officer der ERGO Group im Detail den Einsatz von KI im Schadenmanagement, insbesondere die automatisierte Klassifizierung und Extraktion von Informationen aus Dokumenten. Die KI unterstützt die Mitarbeiter, indem sie komplexe Prozesse vereinfacht und repetitive Aufgaben automatisiert. Klein sieht KI als unterstützendes Werkzeug und nicht als vollständigen Ersatz für menschliche Mitarbeiter. Der Fokus liegt auf der Optimierung der Arbeitsabläufe und der Verbesserung der Kundenerfahrung. Er spricht über die Bedeutung von Adoption Management und Change Management, um die Akzeptanz und den erfolgreichen Einsatz von KI-Systemen im Unternehmen zu gewährleisten.

Schlussfolgerung: KI als transformative Kraft

Die Episode endet mit einer Diskussion über die langfristige Vision für den Einsatz von KI bei der ERGO Group und in der Versicherungsbranche im Allgemeinen. Klein betrachtet KI als transformative Kraft, die die Arbeitsweise im Unternehmen grundlegend verändern wird. Er betont jedoch, dass die menschliche Expertise, insbesondere in Bereichen wie Empathie, Kreativität und Innovation, weiterhin unerlässlich bleiben wird. Die Zukunft der Versicherungsbranche liegt in der intelligenten Kombination von menschlicher Kompetenz und KI-gestützter Automatisierung.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche zur digitalen Transformation mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter unter pielaco.com/podcast.

 

ERGO: Vorstände tauschen Verantwortlichkeiten

Zum Jahresbeginn 2025 tauschen Theo Kokkalas und Oliver Willmes ihre Ressortzuständigkeiten im Vorstand von ERGO. Kokkalas soll künftig das internationale Geschäft leiten, während Willmes die Verantwortung für das Geschäft in Deutschland übernimmt.

Bei ERGO kommt es zu einem Führungswechsel: Theo Kokkalas, derzeit Vorsitzender des Vorstandes der ERGO Deutschland AG und Chief Operating Officer von ERGO Deutschland, und Oliver Willmes, derzeit Vorsitzender des Vorstandes der ERGO International AG und Chief Operating Officer von ERGO International, tauschen zum 01.01.2025 ihre Ressortzuständigkeiten. Dementsprechend wird Kokkalas künftig das internationale Geschäft von ERGO und Willmes die Aktivitäten von ERGO in Deutschland verantworten.

Kokkalas arbeitet seit 2004 für ERGO. Von 2004 bis 2020 verantwortete er als Vorsitzender des Vorstandes die Aktivitäten von ERGO in Griechenland, ab 2012 zusätzlich auch in der Türkei. Seit Mai 2020 ist er Chief Operating Officer und Vorsitzender des Vorstandes der ERGO Deutschland AG.

Willmes begann seine Karriere bei ERGO ebenfalls im Jahr 2004. Nach unterschiedlichen Führungspositionen im In- und Ausland der ERGO Group AG übernahm er 2019 als Chief Operating Officer und Vorsitzender des Vorstandes die Verantwortung der ERGO International AG.

„Bevor wir 2026 mit der Umsetzung unseres nächsten Strategieprogramms beginnen, stellen wir mit dem Ressorttausch im kommenden Jahr bereits eine wesentliche Weiche für den weiteren Erfolg von ERGO“, sagt Markus Rieß, CEO der ERGO Group, über den Hintergrund des Wechsels. (sts)

Bild: © ERGO

 

Diese Sportarten führen am häufigsten zu Verletzungen

 „Sport ist Mord" heißt eine alte Redewendung – tatsächlich ist regelmäßige Bewegung essenziell für ein gesünderes und längeres Leben. Verletzungen gibt es trotzdem häufiger mal, in manchen Sportarten mehr als in anderen. Die ERGO hat dazu ihre jährliche Sportunfall-Statistik veröffentlicht.

 
von
 

ERGO macht gemeinsame Sache mit O2

ERGO, O2 Telefónica und Telefónica Insurance kooperieren im Bereich Embedded-Insurance: Unter „O2 Care“ können Privatkunden von O2 künftig Zusatzversicherungen digital abschließen. Beim ersten Angebot handelt es sich um eine Mobilitätsgarantie, weitere Produkte sollen folgen.

Unter Embedded Insurance fallen bekanntlich Versicherungslösungen, die in die Produkte oder Dienstleistungen eines Drittanbieters eingebunden werden – etwa ein Geräte- oder Warenschutz beim Kauf eines Elektronikartikels. Der Versicherer ERGO, O2 Telefónica und Telefónica Insurance haben nun in diesem Bereich eine Zusammenarbeit vereinbart. O2-Privatkunden können künftig Zusatzversicherungen online buchen. Die Abrechnung erfolgt über die bestehende O2-Rechnung.

Mobilitätsgarantie zum Start

Als erstes Angebot ist mit „O2 Care | Mobility“ eine Mobilitätsgarantie erhältlich falls ein geliehenes Fahrzeug liegen bleibt oder das Fahrrad eine Panne hat. Nutzer erhalten außerdem über eine 24/7-Assistance-Hotline telefonische Unterstützung. Zudem gibt es die Option, den Selbstbehalt pro Schaden bei sogenannten Shared-Mobility-Angeboten wie Autos, (E)-Bikes oder Scooter zu verringern.

Auslandskrankenversicherung für Herbst angekündigt

Im Herbst 2024 soll mit „O2 Care | Travel“ das zweite Angebot. Dieses umfasst unter anderem eine Auslandskrankenversicherung mit Krankenrücktransport, die Erstattung von Rettungs- und Bergekosten sowie eine durchgängige Reise- und Notfall-Assistance. Die Versicherung kann sowohl für Einzelpersonen als auch für Familien abgeschlossen werden.

Künftig soll es außerdem zwei weitere Produkte für andere Lebensbereiche geben.

„Embedded Insurance ist eine der dynamischsten Entwicklungen, die wir aktuell auf dem digitalen Versicherungsmarkt sehen. Sie ermöglicht es, traditionelle Versicherungspolicen mit modernster Technologie und digitalen Dienstleistungen zu verknüpfen. Mit Embedded Insurance machen wir aus dem klassischen Versicherungsschutz ein Insurance-as-a-Service-Angebot“, sagt Mark Klein, Chief Digital Officer der ERGO Group.

Embedded Insurance auf Wachstumskurs

Im Online-Geschäft punkten „Embedded-Versicherungen“ vor allem bei jüngeren Kunden. Der Umsatz ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Laut “Global Insurance Report 2023” der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey & Company dürften bis 2030 allein im Bereich Schaden und Unfall schätzungsweise mehr als 30% der Prämien im weltweiten Privatkundengeschäft über entsprechende Ökosysteme vertrieben werden. (tik)

Bild: © Comofoto – stock.adobe.com

 

Baobab wächst und startet Zusammenarbeit mit ERGO

Das Cyber-InsurTech Baobab Insurance gibt im Zuge seiner Umstellung auf einen KI-gestützten Ansatz beim Risikoerfassungsprozess ein starkes Wachstum bekannt. Außerdem geht das Unternehmen nun auch eine Partnerschaft mit der ERGO Versicherung ein.

Baobab Insurance, Cyber-InsurTech aus Berlin, vermeldet in einer Unternehmensmitteilung gleich mehrere Erfolgsbotschaften. Zum einen setze es seinen Wachstumskurs weiter fort. Außerdem führe die kürzlich verkündete eigene Technologie zur KI-gestützten Risikoerfassung zu einem starken Anstieg des Prämienwachstums. Weiterhin komme die ERGO Versicherung als weiterer Risikoträger an Bord. Und Baobab ist nun auf dem VEMA-Rechner vertreten.

Baobab auf dem VEMA-Rechner

Für Baobab ist es der erste Online- und Direktvergleich. An den VEMA-Rechner sind etwa 5.000 Versicherungsmakler angebunden. Der Fokus liegt dabei auf einer Cyberversicherung für Kunden mit bis zu 100 Mio. Euro Umsatz. Der direkte Vergleich, der nun durch die Anbindung an die Plattform möglich geworden ist, hilft laut Baobab vor allem Versicherungsmaklern, Prämienpreise und Leistungen vergleichen und eine Cyberversicherung direkt über die Plattform abschließen zu können.

Verdopplung der Versicherungssumme

Weiterhin konnte Baobab neben der Zurich Versicherung einen zusätzlichen Risikoträger für sich gewinnen, nämlich die ERGO Versicherung. Die Kombination aus diesen beiden Partnerschaften ermögliche es dem InsurTech, bis zu 10 Mio. Euro Versicherungssumme aus einer Hand anbieten zu können.

Verzehnfachung des Prämienwachstums

Baobab Insurance hat den Risikoerfassungsprozess in der ersten Jahreshälfte konsequent auf einen KI-gestützten Ansatz umgestellt, der starke Vereinfachungen für die Makler zur Folge hatte, so die Baobab-Mitteilung. Das sorgte für starke Wachstumszahlen: Die Prämie des Unternehmens ist in der ersten Jahreshälfte 2024 zehnmal so stark gestiegen wie im Vorjahreszeitraum. Baobab arbeitet mittlerweile mit 800 Maklerhäusern zusammen. Das wird von einer im Branchenvergleich stabil niedrigen Schadenquote begleitet. (mki)

Bild: © Gunnar Assmy – stock.adobe.com

 

Mehrwerte durch betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung

In Zeiten des Fachkräftemangels stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu halten und neue Talente zu gewinnen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, liegt im Angebot der bedarfsgerechten Absicherung von Grundfähigkeiten der Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Vorsorge.

Ein Artikel von Rene Wördemann, Bereichsleiter Produktmanagement Lebensversicherung bei der ERGO

Fachkräftemangel – inzwischen sogar Arbeitskräftemangel – verbunden mit Absicherungslücken der Arbeitnehmer stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Gerade in Branchen, die auf hochqualifizierte Mitarbeiter angewiesen sind, wird der Wettbewerb um Talente immer intensiver. Gleichzeitig sind viele Arbeitnehmer nicht ausreichend gegen den Verlust ihrer Arbeitskraft abgesichert. Traditionelle Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) sind da zweckmäßig, aber aufgrund der umfassenden Absicherung auch vergleichsweise beitragsintensiv und nicht für jeden erschwinglich. Zusätzlich gibt es z. B. auch Berufe oder Hobbys, die man nicht gegen Berufsunfähigkeit absichern kann. In diesen Fällen kann eine Grundfähigkeitsversicherung die richtige Antwort sein. Diese leistet dann bei Verlust der versicherten Grundfähigkeiten.

Die betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung bietet durch die Vorteile bei Steuer und Sozialabgaben eine preiswerte und bedarfsgerechte Lösungsalternative für diese Herausforderungen. Hierbei werden Grundfähigkeiten der Mitarbeiter wie Sehen, Hören, Sprechen, Greifen und Gehen abgesichert. Aber auch Autofahren oder Handynutzung können abgesichert werden. Fähigkeiten, die für Arbeitnehmer auch privat eine große Bedeutung haben. Besonders innovativ ist der von der ERGO angebotene Sportbaustein, der viele für sportliche Betätigungen essentielle Fähigkeiten abdeckt.

Diese körperlichen und in der Regel komplexeren Fähigkeiten sind auch für berufliche Tätigkeiten unverzichtbar. Damit ist deren Absicherung insbesondere für körperlich tätige Personen interessant. Im Falle eines Verlusts einer der versicherten Fähigkeiten erhalten die Mitarbeiter eine vorher vereinbarte finanzielle Leistung.

Vorteile im Kollektiv

Im Vergleich zur BU ist die Grundfähigkeitsabsicherung meistens kostengünstiger, insbesondere bei körperlich beanspruchenden Berufen. Die Gesundheitsprüfung ist zudem deutlich weniger umfangreich. Im Kollektivbereich lassen sich dazu noch deutlich vergünstigte Beiträge realisieren und die Gesundheitsprüfung lässt sich noch weiter vereinfachen. Denn die Absicherung einer Belegschaft im Kollektiv bietet den zusätzlichen Vorteil, dass nur noch eine Dienstobliegenheitserklärung vom Arbeitgeber zu erbringen ist.

Die betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung bietet somit sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile:

  • Eine betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung ist ein attraktives Benefit, um qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen und zu halten. Gerade in Branchen mit hohem Wettbewerbsdruck kann dies den entscheidenden Unterschied ausmachen.
  • Im Vergleich zur BU sind die Beiträge für eine betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung insbesondere bei körperlicher Tätigkeit in der Regel niedriger. Dies ermöglicht es auch kleineren Unternehmen, eine adäquate arbeitgeberfinanzierte Absicherung für ihre Mitarbeiter anzubieten.
  • Die betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung mit einem Sportbaustein kann gezielt auf die Absicherung grundlegender Fähigkeiten, die für die Ausübung vieler Berufe unerlässlich sind, genutzt werden. Dadurch werden Lücken in der Absicherung geschlossen, die schon vor dem Eintritt einer Berufsunfähigkeit zu einer Leistung führen können.
  • Indem Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine zusätzliche Absicherung bieten, zeigen sie Wertschätzung und stärken die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Dies ist besonders in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung. In den betrieblichen Kollektiven wird für einige Arbeitnehmer durch die Risikoprüfung mit einer Dienstobliegenheitserklärung erst ein Zugang möglich, auch wenn privat ggf. keine Absicherung möglich ist.
  • Steuer- und Sozialabgabenersparnisse begünstigen die Umsetzung einer betrieblichen Arbeitskraftabsicherung, hier die Absicherung der Leistungsfähigkeit.
Das kann sich jeder Arbeitgeber leisten

Um als Arbeitgeber besonders attraktiv zu sein, bietet sich eine Arbeitgeberfinanzierung der betrieblichen Vorsorge an. Eine betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung ermöglicht schon bei 40 Euro monatlich (vor Steuer) eine sehr gute Absicherung zwischen 800 und 1.200 Euro Monatsrente. Also für viele Arbeitgeber eine machbare und wertvolle Investition.

Beratung ganz einfach

Um es den Beratern noch einfacher zu machen, bietet ERGO die Grundfähigkeitsversicherung im Xempus-Advisor an. Ganz besonders einfach ist der Budgetberater von Xempus, in dem die Grundfähigkeitsabsicherung eine Option bei der bedarfsgerechten Arbeitgeberberatung zu Social Benefits ist.

Fazit: Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die betriebliche Grundfähigkeitsabsicherung verdient daher immer eine genauere Betrachtung im Rahmen der betrieblichen Vorsorgeberatung. Insbesondere, weil sie Absicherungslücken bei individuellen Grundfähigkeiten abdeckt.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2024

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 27.06.2024 in Köln stattfindet. Die ERGO ist dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung. Zur kostenlosen Anmeldung über die ERGO geht es hier: asscompact.de/bv/ergo

Bild: © Dan Race – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Rene Wördemann

Höchstrechnungszins: Weitere Versicherer passen Produkte an

Weitere Lebensversicherer haben auf die Erhöhung des Höchstrechnungszinses reagiert und ihre Produkte entsprechend angepasst. Die Alte Leipziger macht Kunden mit Vertragsbeginn ab 01.06.2024 ein Umstellungsangebot, die ERGO führt ab Juni wieder die 100%-ige Bruttobeitragsgarantie ein.

Ende April kam aus Berlin die Entscheidung, auf die die Versicherer bereits händeringend gewartet hatten: Das Bundesministerium der Finanzen bestätigte, dass der Höchstrechnungszins zum Jahreswechsel von den aktuellen 0,25% auf 1% steigen wird – einige Versicherer reagierten prompt mit Produktanpassungen. Nun haben auch die ERGO Vorsorge Lebensversicherung und die Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. Änderungen bekannt gegeben.

ERGO bringt 100%-ige Bruttobeitragsgarantie zurück

Die ERGO möchte die Erhöhung schnellstmöglich an ihre Kunden weitergeben und führt daher für alle Indexprodukte mit einer Laufzeit von zwölf Jahren, die ab dem 17.06.2024 abgeschlossen werden, wieder die 100%-ige Bruttobeitragsgarantie ein. Zusätzlich wird der Versicherer die garantierte Mindestrente ab dem 01.01.2025 mit dem höheren Rechnungszins neu berechnen. Kunden werden Anfang 2025 automatisch eine schriftliche Bestätigung mit der dann höheren garantierten Mindestrente erhalten, so die ERGO.

Auch auf Produkte in der Arbeitskraftabsicherung wirkt sich der höhere Höchstrechnungszins aus. Kunden, die ab dem 17.06.2024 eine Police in der ERGO Berufsunfähigkeitsversicherung oder in der Grundfähigkeitsversicherung ERGO Body Protect abschließen, erhalten für ihren Vertrag eine Umtauschoption, mit der sie bereits jetzt Versicherungsschutz erhalten und ab Januar 2025 zusätzlich von den Vorteilen des höheren Rechnungszinses profitieren.

Die deutlich gestiegenen Zinsen auf den Kapitalmärkten können sich dabei für Kunden doppelt positiv auswirken, so Rene Wördermann, Bereichsleiter Produktmanagement bei der ERGO Vorsorge. „Zum ersten durch eine attraktive Überschussbeteiligung und zum zweiten durch eine 100%-ige Beitragsgarantie zum Laufzeitende bei unseren Index-Produkten“, so Wördermann. „Gerade für mittel- bis langfristig orientierte Kunden, die viel Wert auf Sicherheit legen, ist das eine positive Entwicklung.“

Alte Leipziger bietet Kunden Umstellung an

Die Alte Leipziger macht ihren Kunden für Tarife aus allen Schichten der Altersvorsorge sowie für Biometrie-Produkte ein Umstellungsangebot. Für Verträge mit Versicherungsbeginn zwischen dem 01.06.2024 und Ende des Jahres prüft die Alte Leipziger automatisch, ob der Kunde von einer Umstellung des gewählten Tarifs auf die neue Tarifgeneration 2025 profitieren würden. Ergibt die Prüfung Vorteile für den Kunden, erhält er ein entsprechendes Angebot. Bei Zustimmung stellt der Versicherer den Tarif entsprechend um.

„Auch für Bestandskunden in der modernen oder fondsgebundenen Altersrentenversicherung kann sich die Rechnungszinserhöhung lohnen, da die Alte Leipziger für die Kalkulation der Bezüge beim Rentenbeginn den aktuellen Rentenfaktor einbezieht“, ergänzt Dr. Jürgen Bierbaum, Vorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung. „Dieser steigt durch den neuen Zins ebenfalls.“ (js)

Bild: © sommart – stock.adobe.com

 

Ausblick 2024: Damit rechnet ERGO dieses Jahr

Welche Themen haben Entscheider der Versicherungsbranche im neuen Jahr im Blick? Wo setzen sie in diesem Jahr den Fokus an und welche Rolle spielt der Einsatz von KI? AssCompact hat nachgefragt – heute bei Michael Fauser, Vorstandsvorsitzender der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG.

Welche Themen und Entwicklungen werden Sie als Versicherer 2024 besonders im Blick haben?

Einen Schwerpunkt legen wir auf das bAV-Geschäft. Die betriebliche Altersversorgung ist für Arbeitgeber in Zeiten eines weit verbreiteten Fachkräftemangels ein entscheidender Faktor, um Mitarbeiter zu halten. Für Beschäftigte ist sie zur Schließung von Versorgungslücken ein unverzichtbarer Baustein. Hier schlummert noch viel Potenzial am Markt. Insgesamt wollen wir unsere Position in diesem Bereich stärken und planen auch Neuerungen in unserem Produktportfolio.

Welche Sparten, Produkte und/oder Zielgruppen stellen Sie in den Fokus?

Das Thema Arbeitskraftabsicherung bleibt für uns sehr wichtig. Erst im September haben wir mit der ERGO Body Protect eine neue Grundfähigkeitsversicherung auf den Markt gebracht, die mit dem Sport Plus-Baustein einzigartig im Wettbewerb ist. Kunden können damit weitere Grundfähigkeiten absichern, die für viele Sportarten und eine Vielzahl von Hobbys wichtig sind. Darüber hinaus lässt sich die ERGO Body Protect auch als bAV anbieten. ERGO besitzt hier mit dem Psyche Plus-Zusatzbaustein ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Des Weiteren planen wir bei unserer Berufsunfähigkeitsversicherung weitere Produktoptimierungen, wie zum Beispiel eine weitere Verringerung der Gesundheitsfragen.

Wie reagieren Sie auf die Veränderungen am Maklermarkt?

Die stete Verbesserung unserer Prozesse in der Zusammenarbeit mit den Maklern ist eine fortlaufende und wichtige Aufgabe, die wir uns auch für 2024 vorgenommen haben. Für das laufende Jahr planen wir unter anderem eine vereinfachte Nutzung unseres Tools zur Rendite-Risiko-Optimierung bei der Erstellung einer individuellen Fondsauswahl mit ESG-Konformität und Beratungsdokumentation. Das über die vergangenen Jahre gewachsene Vertrauen der Vermittler in uns und unsere Produkte zeigt, dass unsere Maßnahmen überzeugen.

Welche Pläne haben Sie zum Einsatz von KI?

Mithilfe künstlicher Intelligenz und dem Einsatz von Robotics zur automatisierten Bearbeitung lassen sich Prozessoptimierungen, beispielsweise bei der Übertragung von Beständen, erreichen, von denen die Kollegen, Makler und Kunden gleichermaßen profitieren. Stichwort Dunkelverarbeitung.

Bild: © ERGO

 

Gewerbetreibende – Winterzeit ist Haftpflichtzeit

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Viele Gewerbetreibende bereiten sich jetzt auf gute Geschäfte vor – als Händler auf dem Weihnachtsmarkt, im eigenen Café oder im Handwerk. Aber Vorsicht! Das Risiko für Haftpflichtschäden ist im Winter besonders groß – was auch Makler für ihre Kunden im Blick haben sollten.

Ein Artikel von Christian Hurtmann, Abteilungsleiter Haftpflicht Individualgeschäft bei der ERGO Versicherung AG

In der Vorweihnachtszeit wächst die Vorfreude auf die festlichen Lichter, das Geschenke-Aussuchen, die stimmungsvollen Märkte mit ihren Buden und Köstlichkeiten. Auch die Budenbetreiber freuen sich über viele Besucher und gute Umsätze. Allerdings findet die Romantik ein schnelles Ende, wenn Schadenersatzansprüche im Raum stehen, für die man als Kleinunternehmer haften muss. Die Ursachen klingen erst einmal vernachlässigbar klein. Auf dem Weihnachtsmarkt kann einen nicht nur der Glühwein zum Schwanken bringen. Versorgungsleitungen und Kabel sind Stolperfallen. Ein Sturz zieht unter Umständen einen Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit nach sich. Ein lokales Feuer, ausgehend von der Adventskerze, kann auf andere Geschäfte übergreifen.

Gewerbetreibende stehenin der Verantwortung

Standinhaber und Marktveranstalter trifft eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Das heißt im Klartext, dass sie Besucher vor Gefahren schützen müssen, die absehbar sind. Der Glühweinverkäufer oder Veranstalter hat seine Standflächen bei Frost zu streuen, um ein Ausrutschen auf spiegelglattem Boden zu verhindern. Verstoßen Gewerbetreibende gegen diese Pflicht, haften sie gegenüber den verletzten Standbesuchern auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Auch ein aufgeklapptes Vordach kann, sofern es nicht ausreichend gesichert ist, wieder zusammenklappen. Unter dem Vordach stehende Personen könnten dadurch verletzt werden. Die Verkehrssicherungspflicht gilt auch für Kabelstränge, die zu Stolperfallen werden, sie sind durch kleine Rampen abzudecken oder entsprechend auffällig zu markieren.

Die Betriebshaftpflicht kostet wenig und sichert viel ab

Weihnachtsmärkte sind ein Beispiel par excellence für eine Gruppierung von vielen Kleinunternehmen, und jedes einzelne davon hat die Verantwortung, Besucher vor möglichen Gefahren abzusichern. Spätestens an dieser Stelle lohnt es sich als kleineres Gewerbe, über eine Betriebshaftpflichtversicherung (BHV) oder eine Veranstalterhaftpflichtversicherung nachzudenken, die in solchen Fällen einspringt. Die Beiträge sind für kleinere Unternehmen überschaubar und decken alle Risiken sehr gut ab. Allerdings sollte man immer auf eine ausreichende Deckungssumme und einen für sich passenden Versicherungsschutz achten.

Auf die Deckungssumme achten

Um ein Beispiel noch einmal aufzugreifen, das die Notwendigkeit einer ausreichenden Deckungssumme gut illustriert: Wer während der Adventszeit in den Geschäftsräumen, sagen wir in einem Café, eine gemütliche Stimmung mit echten Kerzen schaffen möchte und in der geschäftigen Vorweihnachtszeit versäumt, die Kerzen zu beaufsichtigen, riskiert einen Brandschaden. Wenn das Café dann wirklich lichterloh abfackelt und das Feuer sogar auf Nachbargebäude übergreift, dann kann man von einem verheerenden Schaden sprechen. Die Schäden an Nachbargebäuden und den gemieteten Räumlichkeiten des Cafés wären dann von der BHV abgedeckt. Eine Deckungssumme von 3 bis 5 Mio. Euro ist heutzutage Standard, besser sind 10 Mio. Euro, wie der geschilderte Fall zeigt.

Und was ist mit einer Magenverstimmung nach dem Weihnachtsmarktbesuch? Grundsätzlich bedeutet die Verschuldenshaftung des Marktgastronomen nicht, dass dieser für alle irgendwie vorstellbaren Gefahren haftet. Übelkeit der „Geschädigten“ kann auch von zu viel Süßigkeiten vor der Bratwurst kommen. Resultiert eine Lebensmittelvergiftung aber aus einem nicht ausgespülten Glühweintopf mit Putzmittelresten oder aus falsch gelagertem Fleisch, haftet der Betreiber – respektive die Betriebshaftpflichtversicherung. Denn es muss alles getan werden, was in puncto Sicherheit und Schutz geeignet und wirtschaftlich zumutbar ist, um Gefahren abzuwenden.

Verkäufer haften für ihre Produkte

Das gilt selbst für die Produkte, die auf den Weihnachtsmärkten verkauft werden, falls der Gewerbetreibende Spielzeug, Anhänger oder Accessoires aus Nicht-EU-Ländern wie zum Beispiel direkt aus China importiert. Nicht nur der Hersteller, sondern auch der Verkäufer eines Produkts ist unmittelbar haftbar, wenn die Qualität des Gadgets nicht normkonform ist und dies kausal zu Gesundheitsschäden – etwa durch enthaltene Giftstoffe – oder zu Verletzungen führt. Die Haftung ist verschuldensunabhängig und Hersteller und Verkäufer haften gesamtschuldnerisch. Dieses sogenannte Produkthaftungsrisiko lässt sich ebenfalls mit einer Betriebshaftpflichtversicherung für wenig Geld absichern.

Risiken des Winters absichern

Allgemein gibt es im Winter einige Risiken, die von Gewerbetreibenden schnell unterschätzt werden können. Auch im milderen Klima gibt es ihn noch, den plötzlichen Wintereinbruch. Auf einmal herrscht Schneegestöber und die Gehwege sind innerhalb von Minuten spiegelglatt. Vergisst man dann, den Bürgersteig vor seinem Geschäft von Eis und Schnee freizuräumen und zu streuen, kann es natürlich passieren, dass jemand daraufhin unglücklich ausrutscht und sich den Fuß bricht. Was, wenn die oder der Unglückliche aufgrund des komplizierten Bruchs für längere Zeit nicht arbeiten kann? Auch für Verdienstausfälle tritt eine Betriebshaftpflichtversicherung ein.

Was die wenigsten wissen, die als Kleingewerbe einen Hausmeisterdienst betreiben: Durch die vertragliche Zusage von Hausmeistertätigkeiten für ein Objekt wird auch die Verkehrssicherungspflicht des Auftraggebers übernommen. Wenn also der Eigentümer einer Immobilie und des dazugehörigen Grundstückes im Winter einen Hausmeisterdienst engagiert, der Schnee räumt und streut, hat dieser auch dafür zu sorgen, dass den Nutzern des Gebäudes oder der Außenanlagen kein Schaden durch potenzielle Gefahrenquellen in diesen Bereichen entsteht. Der Hausmeister­service sollte somit eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen haben, die Winterdiensttätigkeiten einschließt.

Fazit: passende Betriebshaftpflichtversicherung, ausführliche Beratung

Damit die Winterstimmung auch für (Klein-)Gewerbetreibende unbeschwert und nicht zuletzt lukrativ bleibt, ist eine passende Betriebshaftpflichtversicherung die beste Voraussetzung. Eine ausführliche Beratung zu speziellen Risiken ist immer ratsam.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 12/2023 und in unserem ePaper.

Bild: © Marc Elias – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christian Hurtmann

ERGO: Digitalchef wechselt in den Vorstand

Zum Jahresbeginn 2024 wird Mark Klein, bisheriger Vorstandschef der ERGO Digital Ventures AG und Chief Digital Officer, Teil des Vorstands der ERGO Group AG. Der Manager soll in seinem neuen Amt unter anderem für alle strategischen Digitalisierungsinitiativen verantwortlich sein.

Mark Klein, bisher Chief Digital Officer (CDO) von ERGO und Vorstandsvorsitzender der ERGO Digital Ventures AG, wechselt zum 01.01.2024 in den Vorstand der ERGO Group AG. Dort soll er künftig alle strategischen Digitalisierungsinitiativen, das Gruppenmarketing und die globalen Vertriebspartnerschaften verantworten, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

Klein ist seit 2016 bei dem Versicherer. Seitdem habe er „einen wesentlichen Beitrag zur heutigen Positionierung der ERGO als einem der bereits digital führenden Versicherer beigetragen“, wird Markus Rieß, CEO der ERGO Group AG, zitiert. Nun solle die nächste Phase der Digitalisierungsstrategie starten, indem die digitalen Aktivitäten direkt in der ERGO Group verankert würden, heißt es weiter.

Im 2016 gegründeten Tochterunternehmen ERGO Digital Ventures AG bündelte ERGO alle Digitalisierungsaktivitäten. Damaliges Ziel war es, technische Neuerungen und Innovationen schnell und effektiv aufzunehmen und umzusetzen. Nach Angaben des Konzerns sei die Nutzung von künstlicher Intelligenz oder Robotics in den Geschäftsabläufen inzwischen fest integriert. (sts)

Bild: © ERGO