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4010

Assekuranz Sach allgemein

Makler scheuen Vertrieb von Cyber-Versicherungen

Ins Visier von Cyberattacken nehmen kriminelle Hacker besonders mittelständische Unternehmen. Dennoch haben nur die wenigsten von ihnen eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abgeschlossen. Ein Grund: Versicherungsvertriebe und Makler machen um den als aufwendig und haftungsträchtig empfundenen Verkauf einzelner Gewerbeprodukte einen Bogen. Konsequenz: Risiken in den Unternehmen bleiben unentdeckt, weil Vermittler im Kundengespräch nicht danach fragen.

<p></p><p>Von einem Jahr der „Mega-Hacks“ spricht die amerikanische Softwarefirma Symantec in ihrem Sicherheitsbericht 2013. In der Geschichte von Datenverlusten, so der Anti-Viren-Hersteller, sei 2013 das „bisher schlimmste Jahr“ gewesen. Besonders mittelständische Unternehmen mit einer Größe von 251 bis 500 Mitarbeitern sowie Firmen ab 2.500 Mitarbeitern stünden im Fokus von gezielten Angriffen. Kleine bis mittelständische Unternehmen sind Symantec zufolge nach wie vor ein beliebtes Ziel, da sie oft weniger ausgefeilte Sicherheitssysteme zum Schutz des Netzwerks einsetzten und oftmals als Dienstleister und Zulieferer für größere Unternehmen fungierten. In ihrem Bericht weist die Firma auch auf ein „verändertes Vorgehen der Cyberkriminellen“ hin. „Obwohl die Komplexität der Attacken deutlich zugenommen hat, ist es überraschend, dass Cyberkriminelle geduldiger geworden zu sein scheinen und erst dann zuschlagen, wenn das Ziel größer und aussichtsreicher ist“, schildert Candid Wüst, Sicherheitsexperte bei Symantec, die neuen Erkenntnisse.</p><p>Vertrieb „aufwendig und haftungsträchtig“</p><p>Trotz der IT-Gefahren gehen die meisten Geschäfts- und IT-Entscheider in großen europäischen Unternehmen davon aus, dass die Einhaltung einer Sicherheits-Richtlinie bereits ausreicht, um sich vor Cyber-Risiken zu schützen. Dieses Grundvertrauen ist gefährlich und führt dazu, dass sich die meisten Unternehmen in Europa nicht gegen IT-Risiken versichern. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Studie zum Thema Cyber-Security, die die Beratungsgesellschaften Steria Mummert und Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführt haben. Befragt wurden 270 Entscheider in mittelständischen Unternehmen und Konzernen in verschiedenen Branchen. Im Mittelpunkt standen hierbei Lösungsstrategien und -modelle, mit denen die Unternehmen aktuell und in den kommenden drei Jahren auf IT-Gefahren reagieren. Die Studie betrachtet auch 72 deutsche Unternehmen.</p><p>Nur die wenigsten Unternehmen (15%) haben eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abgeschlossen, heißt es in der Untersuchung. Bei den großen Unternehmen seien dies aber immerhin schon 30%. Dennoch sei das Gros der Unternehmen nicht ausreichend gegen Hacker &amp; Co. versichert. Dies könne ein Unternehmen teuer zu stehen kommen. Falle zum Beispiel ein für den Geschäftsbetrieb zwingend notwendiges IT-System oder auch nur eine geschäftskritische Anwendung aus, stehe der Gewerbebetrieb im schlimmsten Fall still. Die Gründe für die fehlende Absicherung gegen Cyber-Risiken seien dabei vielfältig. Einer betrifft die Versicherung und ihren Vertrieb selbst, so die Unternehmensberatung. Versicherungsvertriebe und Makler scheuten den „aufwendigen und haftungsträchtigen Verkauf einzelner Gewerbeprodukte“. Dies ist ein Ergebnis einer weiteren Studie – „Branchenkompass Versicherungen“ – von Steria Mummert. </p><p>Cyber-Policen im Kundengespräch kein Thema</p><p>Diese Studie vom Ende letzten Jahres zeigt, dass viele unternehmerische Risiken unentdeckt bleiben, schlicht weil die Vermittler im Kundengespräch nicht danach fragen. Hierzu zählen vor allem Cyber-Risk-Versicherungen, die heute kaum angeboten würden. „Null-Risiko gibt es nicht, das ist den meisten IT-Entscheidern klar. Die Bedrohungen nehmen zu und die Angriffe werden aggressiver und erfolgreicher“, kommentiert Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Steria Mummert Consulting, die Studienergebnisse. „Neben der notwendigen Vorhaltung und Beachtung der Security-Policy ist es daher heute wichtiger denn je, risikoorientiert zu handeln“. Dazu gehöre, sich rechtzeitig gegen Cyber-Angriffe zu versichern und so die möglichen negativen Folgen eines Betriebsausfalls zu minimieren.</p><p>Auch der britische Spezialversicherer Hiscox sieht den Mittelstand auf die Bedrohungen von Cyber-Angriffen kaum vorbereitet. Denn 22% der deutschen Mittelständler verfügten über keinerlei Backup-System. Knapp ein Drittel halte Datenverluste zwar für ein bedeutendes Risiko, sei aber nicht dagegen versichert und alarmierende 94% besäßen keine Versicherung gegen Datenverlust. Zu diesen Resultaten kam der Versicherer in seinem „Hiscox eDNA Report 2013“ zur Sicherheitslage im deutschen Mittelstand. „Die Zahl der Cyber Angriffe und von Datenverlusten erklimmt neue Höchststände, allerdings fehlt noch immer ein adäquates Risikobewusstsein bei den Unternehmen“, so Stefan Sievers, Underwriting Manager bei Hiscox. Dabei ließen sich Datenrisiken gerade auch für den deutschen Mittelstand nicht nur umfassend absichern, sondern auch gleich von vornherein vermeiden.</p><p>Text: Umar Choudhry</p><p>Siehe dazu auch <a href="http://www.asscompact.de/article/wenn-versicherer-zur-zielscheibe-von-c…; target="_blank" >Wenn Versicherer zur Zielscheibe von Cyberattacken werden</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/57B667E8-691F-471E-B53C-59A03BBCB8B0"></div>

 

Schadendämpfende Wirkung von Vorsorgemaßnahmen in Schadensbilanz 2013 sichtbar

Vor allem Hochwasserereignisse prägten die Bilanz der Naturkatastrophen 2013. Dass die Schäden bei dem Hochwasser in Deutschland und angrenzenden Ländern im Juni 2013 um einiges geringer ausfielen, als beim Hochwasser des Sommers 2002 zeigt, wie Schäden durch Vorsorgemaßnahmen drastisch reduziert werden können.

<p></p><p>Insgesamt entfielen 2013 über ein Drittel der weltweiten Gesamtschäden aus Naturkatastrophen auf Überschwemmungen, deutlich mehr als der Durchschnitt seit 1980 von rund einem Viertel. Dies geht aus der aktuellen Publikation „Topics GEO – Naturkatastrophen 2013“ von Munich Re mit den endgültigen Jahresstatistiken und Analysen zu den wesentlichen Ereignissen des vergangenen Jahres hervor. </p><p>Bei den Überschwemmungen, die im Juni 2013 Süd- und Ostdeutschland sowie angrenzende Staaten betrafen, entstanden Gesamtschäden von 11,7 Mrd. Euro; 2,4 Mrd. Euro waren versichert. Damit war dieses Hochwasser die Naturkatastrophe mit den höchsten Gesamtschäden des Jahres weltweit. Dagegen hatte die Elbe-Flut 2002 Gesamtschäden von 17 Mrd. Euro verursacht. Zum Teil lagen die geringeren Schäden von 2013 an der Art der Niederschläge. So lösten geringere Starkniederschläge im Elbe-Einzugsgebiet weniger Sturzfluten und damit geringere Schäden an der Infrastruktur wie Straßen und Brücken aus. Dagegen war jedoch 2013 das Einzugsgebiet der Donau viel stärker betroffen als 2002. </p><p>Beispiele für Lehren aus der Flut 2002</p><p>Wesentlichen Anteil an den niedrigeren Schäden hatte der technische Hochwasserschutz. So hielten mobile Schutzwände in Prag, Dresden, Bratislava und Budapest den Fluten stand. Entscheidend waren auch organisatorische Veränderungen, die als Lehren aus der Flut 2002 gezogen wurden. Hier sind beispielhaft zu nennen: </p><p>1. Das Risikomanagement des Wasserversorgers in Dresden: Nach 2002 wurde der Hochwasserschutz bei Betriebsanlagen gestärkt, etwa zur Sicherung der Stromversorgung. Zu Beginn des Hochwassers 2013 wurde rasch ein Krisenstab gebildet, der alle relevanten Beteiligten einband oder informierte. Das Ergebnis: Die Schäden waren nur ein Viertel so hoch wie 2002, die Betriebsunterbrechung eines Wasserwerks konnte auf 18 Tage im Vergleich zu 160 Tagen im Jahr 2002 begrenzt werden. </p><p>2. Wohnungsgesellschaften: Ein konsequenter Alarmplan hat bei Eigentümern von drei großen Mietobjekten ebenfalls in Dresden den Schaden in Tiefgaragen und der Elektrik um die Hälfte verringert. </p><p>3. Hochwasserschutz an der Nordseeküste und der Elbe bei Hamburg: Anfang Dezember löste das Sturmtief Xaver an der deutschen Nordseeküste eine schwere Sturmflut aus, die in Hamburg zum zweithöchsten Scheitelwasserstand der Geschichte führte. Obwohl die Flut noch 39 Zentimeter höher war als die verheerende Sturmflut von 1962 mit hunderten Toten, entstanden durch den seitdem drastisch verstärkten Hochwasserschutz so gut wie keine Schäden. </p><p>Die deutsche Versicherungswirtschaft fordert vor diesem Hintergrund weitere Präventionsmaßnahmen. Vorsorgemaßnahmen seien der beste Schutz, heißt es vonseiten des GDV und der Einzelunternehmen. In den gerade stattfindenden Bilanzpressekonferenzen der Versicherer wird immer wieder auf das „Ausnahmejahr 2013“ aufgrund der Naturkatastrophen verwiesen. Da die Schäden aber geringer ausgefallen sind als anfangs befürchtet, konnten die Versicherer ihre Schadenleistungen in den Bilanzen gut verkraften.</p><p>Taifun Haiyan als größte humanitäre Katastrophe 2013</p><p>Gemessen an den finanziellen Schäden fiel das Naturkatastrophenjahr 2013 gemäßigt aus, da Großschäden durch Hurrikane in USA oder durch Erdbeben ausblieben. Insgesamt betrug der Gesamtschaden 135 Mrd. US-Dollar und damit knapp ein Drittel weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (184 Mrd. US-Dollar). Auch der versicherte Schaden von 35 Mrd. US-Dollar lag trotz des hohen Anteils von Ereignissen in Mitteleuropa unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt (56 Mrd. US-Dollar). Die größte humanitäre Katastrophe des Jahres löste der Taifun Haiyan aus, der vermutlich stärkste an Land beobachtete tropische Wirbelsturm überhaupt mit Windgeschwindigkeiten in Böen von bis zu 380 km/h. Haiyan fegte über mehrere Inseln der Philippinen hinweg. Durch den Sturm und die bis zu sechs Meter hohe Sturmflut kamen mehr als 6.000 Menschen ums Leben. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/298D2676-F36C-4095-AE68-56711A01BF23"></div>

 

Bundesgesundheitsminister Gröhe will Hebammen schnell helfen

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Versicherungsprobleme der freiberuflichen Hebammen rasch lösen und damit eine flächendeckende Geburtshilfe in Deutschland langfristig gewährleisten. Bei seinem Antrittsbesuch im Gesundheitsausschuss sagte der Minister am 12.03.2014 in Berlin, er sei sowohl mit den Hebammenverbänden als auch mit der Versicherungswirtschaft und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung im Gespräch, um das Problem schwer zugänglicher und kostspieliger Berufshaftpflichtversicherungen für Hebammen zu lösen.

<p>Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Versicherungsprobleme der freiberuflichen Hebammen rasch lösen und damit eine flächendeckende Geburtshilfe in Deutschland langfristig gewährleisten. Bei seinem Antrittsbesuch im Gesundheitsausschuss sagte der Minister am 12.03.2014 in Berlin, er sei sowohl mit den Hebammenverbänden als auch mit der Versicherungswirtschaft und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Gespräch, um das Problem schwer zugänglicher und kostspieliger Berufshaftpflichtversicherungen für Hebammen zu lösen. </p><p>Anlass sind die extrem gestiegenen Prämien für Haftpflichtversicherungen in dieser Berufsgruppe. Zudem hatte unlängst eine große Versicherung angekündigt, sich im Sommer 2015 aus dem Geschäft ganz zurückzuziehen. In der Folge wird es zunehmend schwieriger für die noch rund 3.500 freiberufliche Hebammen in der Geburtshilfe, ihre Berufsrisiken wie vorgeschrieben abzusichern. </p><p>Gröhe wollte sich zu den Lösungsschritten konkret noch nicht äußern, machte aber deutlich, dass sich alle Seiten ihrer Verantwortung bewusst seien. So gelte es, auf der Versicherungsseite zeitnah einen oder mehrere „stabile Gruppentarife“ für Hebammen sicherzustellen. Zudem gebe es eine klare Ansage der GKV, wie in der Vergangenheit schon die Tariferhöhungen abzufedern und sich in angemessener Weise an den Kosten der Haftpflichtversicherung zu beteiligen.</p><p>Der Minister sagte, er sei zuversichtlich, dass damit die kurzfristigen Sorgen hinsichtlich der Kündigung eines Konsortialpartners vom Tisch sein könnten. Dann wäre Zeit gewonnen, um an langfristigen Lösungen zu arbeiten. Allerdings stellten sich hier ganz grundsätzliche rechtliche Fragen, weshalb nicht sicher sei, ob eine dauerhafte Lösung „im System“ gefunden werden könne.</p><p>Zwar seien Schadenfälle sehr selten, was für die Qualität der Hebammen spreche, jedoch erreichten die Schadensummen im Einzelfall enorme Ausmaße. Das Ziel sei, eine angemessene Lösung zu finden, ohne dass es zu Gleichbehandlungsauseinandersetzungen mit anderen Berufsgruppen komme. Ein Bericht mit Stellungnahmen auch zu den juristischen Fragen werde voraussichtlich im April fertiggestellt.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/66DA40F4-D6F8-44D5-AA2F-BDD281FD1FBD"></div>

 

Thementag „Sach“ ab sofort in der AssCompact TV Mediathek

Großes Interesse und rege Teilnahme rief der AssCompact TV Thementag „Sach“ hervor. Für alle, die die Sendung verpasst haben oder einzelne Themenbereiche nochmals vertiefen wollen: Ab sofort liegt der Thementag „Sach“, gegliedert in Vorträge, in der AssCompact Mediathek für die Zuschauer bereit.

<p></p><p>In der <a href="http://asscompact.de/page/asscompact-tv/176&quot; target="_blank" >AssCompact Mediathek</a> zu finden sind die Vorträge von : </p><p>MORGEN &amp; MORGEN Group GmbH – Referent: Sascha Wagner – Thema: Risiken aus dem privaten Leben – Hand aufs Herz: Kennen Sie alle Details?</p><p>InterRisk Versicherungen – Referenten: Conny Sallmon und Fabian Schubert – Thema: Die SHU-Produkte der InterRisk</p><p> HK Darmstadt – Referenten: Susanne Seyerle und Vorstand Roland Roider – Thema: „Wir können mehr... Betriebshaftpflicht der HAFTPFLICHTKASSE DARMSTADT – nicht nur für Hotel und Gastronomie“</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A8059716-ED24-4A84-B4CB-934B126775D7"></div>

 

KfW baut Dürreversicherung für Afrika auf

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank beteiligt sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit rund 50 Mio. Euro an der Versicherungsgesellschaft ARC Insurance Company Ltd. und gestaltet die Gründung maßgeblich mit.

<p>Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank beteiligt sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit rund 50 Mio. Euro (46 Mio. Euro Beteiligungskapital und 4 Mio. Euro Zuschuss für Beratungs- und Schulungsmaßnahmen) an der Versicherungsgesellschaft ARC Insurance Company Ltd. (Africa Risk Capacity Agency Insurance Company (ARC)) und gestaltet die Gründung maßgeblich mit. Der Startschuss für diese innovative Versicherungsgesellschaft wurde am 24.01.2014 von Nobelpreisträger Robert J. Shiller, dem Nobelpreisträger für Ökonomie 2013, auf dem World Economic Forum in Davos gegeben.</p><p>Die Versicherung bietet afrikanischen Ländern gegen eine risikoadäquate Prämie Versicherungen gegen Dürren an. Vereinbart wird, dass ARC im Fall einer Dürre zeitnah die versicherte Summe für ein mit dem Versicherungsnehmer vereinbartes und im Vorfeld geprüftes Dürreprogramm auszahlt, das der Bevölkerung unmittelbar zu Gute kommt. Das Instrument trägt dazu bei, dass die betroffenen afrikanischen Länder wesentlich weniger durch klimabedingte Extremwetter- und Dürrerisiken verletzbar sind.</p><p>Das Startkapital der Versicherung wird von der KfW und dem britischen Department for International Development (DFID) eingebracht. Initiator des Vorhabens ist das World Food Program (WFP) im Auftrag der Afrikanischen Union (AU). Weitere Geber haben die Entwicklung des Versicherungsmodells und zahlreiche Vorarbeiten unterstützt, so etwa die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit der Schweiz (DEZA), DFID und die Swedish International Development Cooperation Agency (SIDA).</p><p>Die Versicherung wird von einem privaten Insurance Manager geleitet. Künftig sollen auch private Investoren und Geber hinzukommen, und mittelfristig soll ARC sich mehrheitlich im Besitz der afrikanischen Staaten befinden, die von der Versicherung profitieren. Die Rückversicherungsleistungen wird ARC von kommerziellen Rückversicherungen wie Munich Re oder Swiss Re beziehen.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9F3F3830-ADB6-4C51-9217-6DC2F33957A8"></div>

 

Schadensbilanz Deutschland zeigt ungewöhnlich viele Unwetterereignisse 2013

Starke Hagel- und Hochwasserschäden prägen die Schadensbilanz des Jahres 2013, wie die ERGO bekannt gibt: Die größten versicherten Schäden verursachten die Hagelstürme im Juli und August. Insgesamt waren die Schäden aus wetterbedingten Naturereignissen die zweithöchsten in der Geschichte der Bundesrepublik.

<p>Ein Trend der vergangenen Jahre setzte sich auch 2013 fort, die Zunahme regionaler Unwetterereignisse.</p><p>Hohe Schäden durch Naturgefahren</p><p>Im Jahr 2013 gab es ungewöhnlich viele Unwetterereignisse, die alle zusammen genommen sehr hohe Schäden verursachten. Heftige und anhaltende Starkniederschläge (Tief Frederik) waren Ursache für das Hochwasser in Süd- und Ostdeutschland im Mai und Juni 2013. Sehr hohe Pegelstände und Deichbrüche sorgten für viele Schäden, auch in Gebieten weitab der großen Flüsse. Diese Regionen sind statistisch betrachtet nur alle 100 Jahre oder seltener von Hochwasser betroffen. </p><p>Sommer-Hagelstürme mit Hagelkörnern, teilweise größer als Tennisbälle, richteten im Juli und August massive Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen an. Besonders Tief Andreas verursachte am 27./28.07.2013 durch Hagel und Starkregen in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt große Schäden. Die Schäden aus Stürmen fielen im Vergleich dazu eher gering aus: Im Herbst verursachten die Orkane Christian (27.-29.10.2013) und Xaver (05.-07.12.2013) große Schäden in Norddeutschland. Von den versicherten Schäden war Xaver aber nur etwa halb so stark wie Christian. Die Schadensumme beider Orkane lag deutlich unter der von Tief Andreas.</p><p>Wetterextreme Deutschland 2013</p><p>Höchste Temperatur: 39 °C, Lörrach, 27.07.2013</p><p>Niedrigste Temperatur: –40 °C, Funtensee, 11.02.2013</p><p>Höchste Windgeschwindigkeit: 190,8 km/h, Borkum, 28.10.2013</p><p>Höchste Regenmenge in 24 Stunden: 168,1 l/m², Winklmoos-Alm, 02.2013</p><p>Höchste Regenmenge in 1 Stunde: 59,9 l/m², Leipzig-Holzhausen, 20.06.2013</p><p>Meiste Blitzeinschläge/Stunde: 584, Neuruppin, 08.08.2013*</p><p>Höchster Pegelstand über Normalwert: 12,89 m, Donau Passau, Juni 2013 (Mittelwasserstand: 4,95 m) </p><p>Quelle: Meteomedia, *BLIDS – Der Blitz-Informations-Dienst von Siemens</p><p>Mehr rund um die Schadensbilanz 2013 in Deutschland lesen Sie in der AssCompact 02/2014, die in der ersten Februarwoche erscheint, im Sonderthema „Wohngebäude und Elementarschaden“</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9A980D28-41F1-4419-9AA4-72ED65A7BB2C"></div>

 

Steigende Haftpflichtprämien: Hebammen fordern politische Lösung

Die Haftpflichtprämien für Hebammen steigen weiter an. Auch wenn die Krankenkassen einen Ausgleich zahlen, könnten sich die Hebammen die Steigerungen nicht leisten. „Die Politik muss handeln“, fordern die Geburtshelfer. Die Assekuranz verweist als Kostentreiber auf immer vielfältigere und langwierigere Personenschäden im Schadensfall.

<p>Bereits seit mehreren Jahren in Folge müssten die Krankenkassen die gestiegenen Kosten für die Berufshaftpflichtprämie freiberuflicher Hebammen, die Geburtshilfe anbieten, vollständig ausgleichen. Darauf wies der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) Ende Dezember hin. Einen entsprechenden Vertrag zur Umlegung des kompletten Ausgleichsbetrages 2013 auf die Vergütungspositionen habe der Spitzenverband mit den Verbänden der Hebammen unterzeichnet. Die aktuelle Prämienerhöhung durch einen privaten Versicherungsanbieter sei im Sommer 2013 erfolgt. Die Erhöhung sei die dritte Steigerung seit 2010. Der Ausgleich der Kostensteigerungen des privaten Versicherungsanbieters sei zusätzlich zu den jährlichen Vergütungssteigerungen, zuletzt Anfang 2013 von über 12%, erfolgt. </p><p>Nach Berechnungen des GKV-Spitzenverbandes finanzierten die gesetzlichen Krankenkassen für jede einzelne Haus- oder Geburtshausgeburt von einer freiberuflich tätigen Hebamme seit 2010 zwischen 140 und 200 Euro allein für den Ausgleich der kontinuierlich gestiegenen Berufshaftpflichtversicherungen.</p><p>Ruf nach einem staatlichen Haftungsfonds </p><p>„Die Krankenkassen betreiben Augenwischerei“, hakt Katharina Jeschke vom Deutschen Hebammenverband (DHV) ein. „Der Ausgleich ist gesetzlich vorgeschrieben“, so Jeschke. Wenn man dabei aber erwarte, dass die tatsächlichen Kosten der Hebammen berücksichtigt würden, so sei das mitnichten so. Die Steigerungssumme würde auch dieses Mal pauschal umgelegt, so dass eine Geburt gerade einmal mit 8,50 Euro mehr vergütet werde. „Das reicht für die betroffenen Hebammen nicht, um Kostensteigerungen von bis zu 2.700 Euro auszugleichen“.
Die in diesem Jahr anstehenden dramatischen Prämienerhöhungen der DHV-Mitgliedshebammen auf über 5.000 Euro müssten erst noch verhandelt werden. „Wie weit wir von einer Lösung des Haftpflichtproblems entfernt sind, zeigt sich auch, wenn wir den Zeitaufwand vergleichen, den die einzelne Hebamme zur Erwirtschaftung der Haftpflichtkosten benötigt“, sagt Jeschke.</p><p>Seien es 2008, vor der ersten großen Erhöhung, noch drei bis sieben Geburten, seien es heute sechs bis 15 Geburten. Eine Geburtsbetreuung dauere dabei durchschnittlich elf Stunden. Es sei deshalb nicht verwunderlich, dass immer mehr Hebammen aus der Geburtshilfe ausstiegen.
Der Deutsche Hebammenverband fordert deshalb nach wie vor eine politische Lösung des Haftpflichtproblems. Nicht zuletzt, weil bereits für nach 2014 weitere Erhöhungen angekündigt worden seien. „Wir können uns zum Beispiel einen staatlich finanzierten Haftungsfonds vorstellen, der die Kosten über einer bestimmten Haftungsobergrenze übernimmt“, so Jeschke. „Außerdem brauchen wir unbedingt eine Regressdeckelung für die Forderungen der Sozialversicherungsträger.“</p><p>„Krankenkassen und die Politik müssen endlich handeln“, fordert ebenfalls der Bund freiberuflicher Hebammen. Die Krankenkassen und die Politik seien dringend gefordert, das Problem anzugehen. Darüber hinaus bräuchten die Frauen und Hebammen eine langfristige tragbare Lösung, für die der Gesetzgeber die Grundlage schaffen müsse.</p><p>Personenschäden werden teurer</p><p>Die Versicherer weisen darauf hin, dass die Kosten bei Geburtsschäden immer vielfältiger und langwieriger würden. Eltern zögen häufiger vor Gericht, wenn ihr Kind von Geburt an behindert sei. So summierten sich die Versicherungskosten schnell auf Millionenhöhe. Der Versichererverband GDV untersuchte vor vier Jahren die Schadenteuerung bei schweren Personenschäden im Heilwesen. Als Basis dienten Informationen von zehn Heilwesenversicherern zu ihren Großschäden in den Jahren 1995 bis 1998 und 2000 bis 2003. </p><p>Die Schadenhöhen seien, so das Ergebnis, vom ersten zum zweiten Beobachtungszeitraum um mehr als 32% gestiegen – von 1,3 Mio. Euro auf mehr als 1,8 Mio. Euro. Die Schadenteuerung habe damit mehr als das Dreifache der Steigerungsraten des Verbraucherpreisindex betragen. Als besonderen Kostentreiber identifizierten die Studienautoren auch die steigenden Pflegekosten. </p><p>Text: Umar Choudhry</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/83D3F6D7-20E6-437F-875E-28935A6B1F24"></div>

 

Überschwemmungen verursachen Großteil der versicherten Schäden im Jahr 2013

Gemäß vorläufigen sigma-Schätzungen aus dem Hause der Swiss Re belaufen sich die gesamten versicherten Schäden aus Natur- und Man-made-Katastrophen 2013 auf rund 44 Mrd. US-Dollar. 2012 waren es noch 81 Mrd. US-Dollar.

<p/><p>Der wirtschaftliche Gesamtschaden (sowohl versicherte als auch nicht versicherte Schäden) zusammenaddiert aus den Katastrophenereignissen des Jahres 2013 belief sich auf 130 Mrd. US-Dollar (2012: 196 Mrd. US-Dollar), während die Zahl der Todesopfer auf rund 25 000 anstieg (2012: 14 000). Die Daten in der sigma-Einzelbetrachtung der Ereignisse:</p><p>Hohe Todesopferzahl infolge Taifun Haiyan auf den Philippinen </p><p>Im November 2013 brachte der Taifun Haiyan auf den Philippinen die mitunter stärksten je gemessenen Windstärken sowie schwere Regenfälle und Sturmfluten. Haiyan forderte mehr als 7.000 Todesopfer, die höchste Opferzahl eines einzelnen Ereignisses im Jahr 2013. Trotz den verursachten Verwüstungen dürften die Versicherungsschäden aufgrund der tiefen Versicherungsdurchdringung des Landes jedoch gering ausfallen. </p><p>Große Überschwemmungsschäden auf allen Kontinenten </p><p>Die Überschwemmungen, die im Juni 2013 weite Gebiete Zentral- und Osteuropas heimsuchten, verursachten einen wirtschaftlichen Gesamtschaden von 18 Mrd. US-Dollar und einen geschätzten Schaden von 4 Mrd. US-Dollar für die Versicherungsindustrie. Die Versicherungsschäden fielen höher aus als bei den Überschwemmungen 2002 in der gleichen Region. Damals kosteten sie die Versicherungsbranche etwas über 2 Mrd. US-Dollar. </p><p/><p>Die Extremhochwasser vom Juni waren die zweitteuerste Süßwasser-Überschwemmung in den Aufzeichnungen von sigma. Die Versicherungsschadensumme liegt jedoch deutlich tiefer als bei der Flutkatastrophe 2011 in Thailand, welche die Versicherungsindustrie über 16 Mrd. US-Dollar kostete. Ebenfalls im Juni verursachten Überschwemmungen in der kanadischen Provinz Alberta Versicherungsschäden von 2 Mrd. US-Dollar –die höchste in diesem Land je verzeichnete Schadensumme aufgrund einer Katastrophe. Auch in Australien, Indien, China, Indonesien, im südlichen Afrika und in Argentinien kam es im Jahre 2013 zu schweren Regenfällen und Überflutungen. </p><p>Schwere Wetterereignisse in Europa fallen besonders auf </p><p>Neben Überschwemmungen wurde Europa auch von weiteren schweren Wetterereignissen, darunter Hagel und Stürme, heimgesucht. Der Hagelsturm Andreas fegte im Juli über Deutschland und Frankreich hinweg und hinterließ versicherte Schäden von 3 Mrd. US-Dollar. Später verursachte das Sturmtief Christian in Zentral- und Nordeuropa Versicherungsschäden von schätzungsweise mehr als 1 Mrd. US-Dollar. Anfang Dezember führte der Orkan Xaver zu weiteren versicherten Schäden von rund 1 Mrd. US-Dollar. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3E9194E2-EA21-432C-A5E0-EE93E882312F"></div>

 

AXA zahlt 2014 laufende Verzinsung von 3,4 %

Die AXA Lebensversicherung AG und ihre Zweigniederlassung DBV Deutsche Beamtenversicherung passen ab dem 01.01.2014 die Überschussbeteiligung für klassische Renten- und Lebensversicherungen an das anhaltend niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten an.

<p></p><p>Für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen von AXA und ihrer Zweigniederlassung DBV wird die laufende Verzinsung (Garantieverzinsung plus Zinsüberschussanteil) im kommenden Jahr bei 3,4% liegen (2013: 3,65%). Die Gesamtverzinsung 2014 wird einschließlich des Kostenüberschussanteils, des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven im Schnitt 4,2% erreichen ( 2013: 4,4%). </p><p>„Neben der Verzinsung zählt bei der Auswahl des richtigen Partners für die Altersvorsorge aber auch dessen finanzielle Stabilität. Der deutsche AXA Konzern, ein integraler Bestandteil der internationalen AXA Gruppe, erhält hierzu seit Jahren gute Bewertungen führender Rating-Agenturen“, so Dr. Patrick Dahmen, Mitglied des Vorstands der AXA Konzern AG und verantwortlich für das Geschäftsfeld Vorsorge. Letztere bestätigten auch den großen Lebensversicherern im AXA Konzern zum wiederholten Mal eine starke Finanzkraft – Moody’s mit Aa3, Fitch mit AA- sowie Standard &amp; Poor’s mit A+ und stabilem Ausblick. In den Belastungstests der Rating-Agentur Morgen &amp; Morgen erreichten die AXA Gesellschaften im aktuellen Vergleich erneut die Höchstbewertung „ausgezeichnet“.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A1691EE2-160F-47B6-A099-74F87BFF9569"></div>

 

Wenn der Vermittler im Ausland berät

Die Dienst- oder Niederlassungsfreiheit erlaubt es Vermittlern, auch im EU-Ausland tätig zu werden. Zuvor sollte man seine Absicht jedoch der Behörde mitteilen. Darauf weist der DIHK in einem Merkblatt hin.

<p>In einem Merkblatt fasst der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) das Verfahren für die Versicherungsvermittlung im Ausland zusammen. Wie der DIHK erläutert, müssen Versicherungsvermittler nämlich vor der Aufnahme einer Tätigkeit in einem anderen EU/EWR-Mitgliedstaat die zuständige Registerbehörde, in Deutschland also die IHK, in ihrem Herkunftsland über diese Absicht informieren. Die zuständige Behörde dürfe dabei personenbezogene Daten an die ausländische Registerbehörde weiterleiten, wenn diese Daten erforderlich sind, um die Einhaltung der Voraussetzungen für die Tätigkeit als Versicherungsvermittler zu gewährleisten. Der Informationsaustausch diene der Gewerbeüberwachung. </p><p>Grundsätzlich kann ein Vermittler mit einer einzigen Registrierung auch in anderen EU-/EWR-Staaten tätig werden. Diese Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit nutzt ein Vermittler, wenn er die Absicht hat, einem Kunden mit Sitz im Ausland einen Versicherungsvertrag zu vermitteln, wobei sich das versicherte Risiko im Ausland befindet. </p><p>Text: Umar Choudhry</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F11F72EF-5FDE-4B20-9909-217F481E26A8"></div>