Ein Trend der vergangenen Jahre setzte sich auch 2013 fort, die Zunahme regionaler Unwetterereignisse.
Hohe Schäden durch Naturgefahren
Im Jahr 2013 gab es ungewöhnlich viele Unwetterereignisse, die alle zusammen genommen sehr hohe Schäden verursachten. Heftige und anhaltende Starkniederschläge (Tief Frederik) waren Ursache für das Hochwasser in Süd- und Ostdeutschland im Mai und Juni 2013. Sehr hohe Pegelstände und Deichbrüche sorgten für viele Schäden, auch in Gebieten weitab der großen Flüsse. Diese Regionen sind statistisch betrachtet nur alle 100 Jahre oder seltener von Hochwasser betroffen.
Sommer-Hagelstürme mit Hagelkörnern, teilweise größer als Tennisbälle, richteten im Juli und August massive Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen an. Besonders Tief Andreas verursachte am 27./28.07.2013 durch Hagel und Starkregen in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt große Schäden. Die Schäden aus Stürmen fielen im Vergleich dazu eher gering aus: Im Herbst verursachten die Orkane Christian (27.-29.10.2013) und Xaver (05.-07.12.2013) große Schäden in Norddeutschland. Von den versicherten Schäden war Xaver aber nur etwa halb so stark wie Christian. Die Schadensumme beider Orkane lag deutlich unter der von Tief Andreas.
Wetterextreme Deutschland 2013
Höchste Temperatur: 39 °C, Lörrach, 27.07.2013
Niedrigste Temperatur: –40 °C, Funtensee, 11.02.2013
Höchste Windgeschwindigkeit: 190,8 km/h, Borkum, 28.10.2013
Höchste Regenmenge in 24 Stunden: 168,1 l/m², Winklmoos-Alm, 02.2013
Höchste Regenmenge in 1 Stunde: 59,9 l/m², Leipzig-Holzhausen, 20.06.2013
Meiste Blitzeinschläge/Stunde: 584, Neuruppin, 08.08.2013*
Höchster Pegelstand über Normalwert: 12,89 m, Donau Passau, Juni 2013 (Mittelwasserstand: 4,95 m)
Quelle: Meteomedia, *BLIDS – Der Blitz-Informations-Dienst von Siemens
Mehr rund um die Schadensbilanz 2013 in Deutschland lesen Sie in der AssCompact 02/2014, die in der ersten Februarwoche erscheint, im Sonderthema „Wohngebäude und Elementarschaden“
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