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20 Jahre jung: „Hiscox hat noch einiges vor in Deutschland“

Hiscox ist seit über 20 Jahren in Deutschland aktiv und hat sich als Spezialversicherer für bestimmte Zielgruppen sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundensegment etabliert. Im Rahmen der Nischenstrategie und in enger Verbundenheit mit den Vertriebspartnern stehen die Pläne für den weiteren Ausbau fest. Interview mit Robert Dietrich, Hauptbevollmächtigter der Hiscox in Deutschland.

Herr Dietrich, etwas anders als andere zu sein, gehört zur Philosophie von Hiscox. Inwieweit lässt sich dies auf dem Versicherungsmarkt durchhalten?

Anders zu sein, ist für uns kein Selbstzweck, sondern strategische Notwendigkeit. Wir müssen echte Mehrwerte in den Nischen schaffen, die wir besetzen. Am wichtigsten ist die Nähe zur Zielgruppe, um die Bedürfnisse gut zu kennen und diese in Lösungen zu übersetzen. Gerade in den Bereichen Cyber und IT haben wir uns eine gute Position erarbeitet. Wir sehen uns als Versicherer der digitalen Welt, an deren Entwicklung wir nah dran sein müssen, um immer wieder innovative Lösungen zu bieten. Das verlangt Pionier- und Unternehmergeist und bedeutet, planvoll, aber mutig und oft anders zu agieren, als es andere tun. Im IT-Bereich leben wir das seit über 20 Jahren erfolgreich.

Nicht alles zu machen, gehört auch zu Hiscox. Entsprechend konzentrieren Sie sich auf bestimmte Bereiche. Fühlen Sie sich trotz aller Herausforderungen als Spezialversicherer weiterhin wohl?

Wir fühlen uns in unserer Rolle als Spezialversicherer nach wie vor sehr wohl. Mit über zwei Jahrzehnten am deutschen Markt, einem großartigen Team mit speziellem Know-how und unserem länderübergreifenden Netzwerk profitiert Hiscox von einem reichen Erfahrungsschatz. Die Strategie der Differenzierung und Fokussierung funktioniert und wir können in Deutschland weiter wachsen.

Hat sich Ihr Schwerpunkt aber in den letzten Jahren nicht immer weiter ins Firmengeschäft verlagert?

Als wir vor über 20 Jahren in den deutschen Markt eingestiegen sind, lag der Fokus auf Lösungen für vermögende Privatkunden und Kunst. Hier engagieren wir uns auch weiterhin. Zuletzt haben wir viel in unser Angebot zur Absicherung klassischer Fahrzeuge investiert und freuen uns über den tollen Zuspruch des Marktes. Sicherlich hatten wir im Firmenkundengeschäft einen noch dynamischeren Zuwachs. Dieser Bereich ist heute größer, was aber nicht bedeutet, dass das Privatkundengeschäft weniger wichtig ist. Die Suche nach interessanten Zielgruppen ist in beiden Geschäftsbereichen die Aufgabenstellung.

Wann greift ein Versicherungsmakler auf Produkte Ihres Hauses zurück? Geht es dann jeweils um die Nischen oder setzen Sie sich auch im Wettbewerb im „Breitengeschäft“ durch?

Wir haben unsere Wurzeln im Nischen- und Spezialgeschäft. Das Beispiel Cyber zeigt, wie schnell eine vermeintliche Nische eine sehr breite Zielgruppe ansprechen kann. Wir blicken hier mittlerweile auf acht Jahre Erfahrung im deutschen Markt zurück und bedienen in der Tat eine breite Kundenpalette, aber immer mit der Spezialisierung Cyber.

Aus meiner Sicht entscheiden sich Makler aus verschiedenen Gründen für Hiscox: Sie bauen auf unser Fachwissen und unsere Sonderkonzepte. Außerdem ist uns die Nähe zu unseren Partnern sehr wichtig. Wir leben vom Austausch mit unseren Maklern, die uns wertvolles Feedback aus dem Markt liefern. Umgekehrt bieten wir regelmäßige Webinare zu aktuellen Themen an oder entwickeln Tools, die im Verkaufsgespräch helfen.

Würden Sie sagen, dass die Zusammenarbeit mit Maklern noch weiter ausbaufähig ist?

Hiscox wächst und damit wächst auch unser Maklernetzwerk. Die Kontaktpunkte sind vielfältiger, aber nicht weniger eng. Über unsere Underwriter haben wir direkten Kontakt, über digitale Kanäle erreichen wir die Breite der Makler. Ich sehe noch viel Potenzial bei unseren Makler-Partnern und denke, wir haben hier erst das erste Kapitel gemeinsam geschrieben.

Vielleicht auch um Ihr eigenes Geschäftsmodell zu unterstützen, glauben Sie an den spezialisierten Makler und bieten auch Hilfestellungen an. Ist der zukunftsfähige Makler ein Zielgruppenmakler?

Ich bin davon überzeugt, dass Zielgruppenmakler eine Zukunft haben. Studien zeigen, dass diese Makler schneller wachsen, profitabler sind und bei einem Verkauf einen höheren Kaufpreis erzielen. Sicher haben die großen technischen Makler auch eine zukunftsfähige Position, aber bei kleinen und mittelständischen Maklern sehe ich größere Erfolge durch eine Spezialisierung. Es liegt auf der Hand: Ich kann die Zielgruppe besser verstehen, Prozesse und Angebote ausrichten und damit einen Mehrwert für den Kunden bieten, der sich dann auch verstanden fühlt.

Inwieweit können Sie mit digitalen Prozessen überzeugen?

Wir nutzen fast alle digitalen Kanäle. Für unsere Makler entwickeln wir digitale Tools wie etwa das elektronische Antragsmodell oder den Cyber-Risiko-Check. Auch intern beschäftigen wir uns zum Beispiel mit der Einführung von Robotics oder Spracherkennung.

Das Thema Cyberversicherung hatten Sie bereits mehrfach erwähnt. Was erwarten Sie in dem Bereich?

Für die nächste Zeit rechnen wir mit einer jährlichen Verdopplung der Prämien. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass die Cyberversicherung zumindest gleichbedeutend zur Feuerversicherung wird. Fast jeder kennt mittlerweile jemanden, den schon einmal ein Hackerangriff oder eine Datenpanne getroffen hat. Dieses Wissen treibt Betriebe an, sich mit dem Thema zu beschäftigen. In einer datengetriebenen Welt hat jeder ein Cyberrisiko – und dafür bieten wir eine Versicherungslösung. Für uns bleibt Cyber ein sehr spannendes Produkt, das wir mittlerweile zum dritten Mal erweitert haben, was die Dynamik in diesem Bereich widerspiegelt. Sicherlich hilft uns die Nähe zur IT, um digitale Risiken besser einschätzen zu können. Dieses Wissen teilen wir mit unseren Partnern und Kunden.

Dennoch überdenken einige Versicherer auch gerade ihre Policen und Strategien. Wie sieht Ihr Ansatz aus?

Zunächst muss sich jeder Versicherer mit Cyber beschäftigen – auch deswegen, weil es „versteckte“ Risiken im Bestand geben kann. Dann stellt sich die Frage, ob man eigene Expertise aufbauen oder mit einem Partner zusammenarbeiten will. Wie groß ist der Risikoappetit? Man braucht Spezialisten im Underwriting und Schadenbereich, die nicht günstig oder leicht zu finden sind. Es besteht ein hohes Veränderungsrisiko, Massenschäden und große Einzelschäden können auftreten. Die Entscheidung für dieses Segment muss also eine sehr bewusste sein. Für uns ist Cyber ein Kernprodukt innerhalb unserer Strategie. Wir haben den Anspruch, den Kunden vor und während eines möglichen Schadenfalls mit den besten Dienstleistungen zu unterstützen. Unsere Hauptzielgruppe bleiben KMU, für die unsere Assistance-Leistungen einen sehr großen Mehrwert darstellen.

Wie reagiert Hiscox eigentlich in Sachen Brexit?

Wir haben rechtzeitig alles Nötige in die Wege geleitet, daher sind wir auch für den Fall eines harten Brexits gut vorbereitet. Unsere neue luxemburgische Gesellschaft für das EU-­Geschäft wurde Anfang des Jahres gegründet. Die Zulassung für die deutsche Niederlassung ist erfolgt und alle laufenden Versicherungsverträge werden auf diese Tochtergesellschaft übertragen. Für unsere Kunden und Maklerpartner ändert sich durch diese Neuorganisation nichts.

Welche Pläne gibt es darüber hinaus?

Die Nähe zu unseren Partnern ist in unserer Strategie ein wesentliches Element, in das wir weiter investieren werden. Daneben investieren wir weiter kräftig in unsere eigene IT, um die Digitalisierung voranzutreiben und eine gute Basis für die nächsten 20 Jahre zu schaffen. Auch produktseitig ist die Innovationspipeline voll. Wir haben noch einiges vor in Deutschland.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 12/2018, Seite 26 f.

 
Ein Artikel von
Robert Dietrich

R+V-Kunstversicherung online für die Vermittler-Homepage

Mit einem neuen Angebot der R+V können Makler ihre Produktpalette für Kunden erweitern: Die Online-Abschlussstrecke der R+V-Kunstversicherung lässt sich ab sofort auch als i-frame-Lösung in neutralem Layout auf der vermittlereigenen Webseite integrieren.

Makler können die R+V-Kunstversicherung online ab sofort auch als i-frame-Lösung auf ihrer Homepage einbauen, und zwar in neutralem Layout und passend zum eigenen Internetauftritt. Mit der Online-Abschlussstrecke für eine Kunstversicherung eröffnet sich Vermittlern die Möglichkeit, ihre Produktpalette vor allem für junge Kunden zu erweitern. Die Online-Kunstversicherung richtet sich an Einsteiger in die Kunstszene, die ihre Gemälde, Grafiken oder Skulpturen mit einem Sammlungswert von bis zu 50.000 Euro gegen alle Gefahren versichern wollen.

Schließt ein Kunde auf der Webseite des Vermittlers eine Versicherung ab, bekommt er sofort nach Abschluss per E-Mail die Police vom Risikoträger KRAVAG, einer Tochter der R+V Versicherung. Der Vermittler erhält umgehend alle Informationen über den Abschluss.

Für vermögende Privatkunden oder Firmenkunden mit höherwertigen Kunstsammlungen bis zu einem Wert von 5 Mio. Euro bietet die R+V zusätzlich zur Kunstversicherung online die R+V-Kunstversicherung und die R+V-Kunstversicherung plus an. Zu den Serviceleistungen zählen beispielsweise die Bewertung der Sammlungsgegenstände. (tk)

 

SIGNAL IDUNA: Neue Produktgeneration in Sach und Haftpflicht

In der Sach- und Haftpflichtversicherung hat die SIGNAL IDUNA Gruppe nun eine neue Produktgeneration gestartet. Haftpflicht- Hausrat- und Wohngebäudeversicherung sind jeweils in den Varianten „Pur“, „Basis“ und „Premium“ erhältlich und durch viele optionale Zusatzbausteine individuell erweiterbar.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe hat eine neue Produktgeneration in der Sach- und Haftpflichtversicherung herausgebracht. Mit optionalen Zusatzbausteinen kann der Versicherungsschutz bedarfsgemäß komplettiert werden.

In der Haftpflichtversicherung, die in den Produktlinien „Premium“, „Basis“ und „Pur“ erhältlich ist, beträgt die Deckungssumme in der Spitze 75 Mio. Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Dazu sind in allen Produktlinien auch Schäden durch deliktunfähige Personen mitversichert: in „Premium“ bis zu 1 Mio. Euro bei Sach- und 75 Mio. Euro bei Personenschäden. Dabei sind auch Drohnen bis zu einem Fluggewicht von 5 kg im Versicherungsschutz eingeschlossen, und zwar bis zur Deckungssumme.

Haftpflicht-Zusatzbausteine „Tiere“, „Auto“ und „Dienst-/Amtshaftpflicht“

Außerdem enthalten ist die Neuwertentschädigung: Der Versicherte kann entscheiden, ob der Geschädigte den Zeitwert erstattet oder einen Entschädigung in Höhe des Neuwerts bekommt. Dies gilt für Sachen, die nicht älter sind als ein Jahr und im Wert unter 5.000 Euro liegen. Der Versicherungsschutz lässt sich durch die Zusatzbausteine „Tiere“, „Auto“ und „Dienst-/Amtshaftpflicht“ ergänzen. Wer aus seiner Haftpflichtversicherung in die Produktlinie „Premium“ der SIGNAL IDUNA wechselt, profitiert von der Vorversicherergarantie. Alle Leistungen aus dem bisherigen Vertrag sind automatisch mitversichert.

Hausrat: Verzicht auf Wertermittlung

Die Hausratversicherung bietet in den erhältlichen Varianten „Premium“, „Basis“ und „Pur“ Versicherungsschutz in fast unbegrenzter Höhe. Die SIGNAL IDUNA verzichtet auf Wertermittlung. Es reicht, die korrekte Quadratmeterzahl des versicherten Wohnraums mitzuteilen, um den gesamten Hausrat mit seinem Wiederbeschaffungswert ohne Höchstentschädigungsgrenzen zu versichern. Die Variante „Premium“ enthält zudem ein Diebstahlpaket, über das auch Taschen- und Trickdiebstahl versichert ist.

Als Zusatzbaustein gibt es beispielsweise „Fahrrad“, mit dem sich Drahtesel in 1.000-Euro-Schritten bis zu einer Summe von 10.000 Euro („Premium“) bedarfsgerecht absichern lassen. Der modernen vernetzten Welt trägt der Allgefahren-Baustein „Smart Home“ Rechnung. Hierüber sind alle vernetzten, internetfähigen und im Smart Home eingebundenen Geräte abgesichert, die nicht fest mit dem Gebäude verbunden sind. Weitere Bausteine sind „Elementar“, „Unterwegs“ und „Haushaltsglas“.

Wohngebäude-Tarif finanziert Hotelaufenthalt bei Unbewohnbarkeit der eigenen vier Wände

Ebenfalls unbegrenzt versichert ist das eigene Heim über die Tarifvarianten „Premium“ und „Basis“ in der Wohngebäudeversicherung. Ist die Immobilie aufgrund eines versicherten Schadens unbewohnbar, leistet die Wohngebäudeversicherung für einen eventuell nötigen Hotelaufenthalt: in der Variante Premium für 365 Tage bis zu einer Höhe von 500 Euro pro Tag. Der analog zur Hausratversicherung hinzuversicherbare Zusatzbaustein „Smart Home“ bietet Versicherungsschutz für moderne Haus- und Umwelttechnik. Dieser umfasst beispielsweise Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, aber auch steuerbare Jalousien und Beschattungen, Licht- und Heizungsanlagen. Weitere optionale Zusatzbausteine sind „Elementar“, „Ableitungsrohre“ und „Wohngebäudeglas“. (ad)

 

Netflix als Vorbild: hepster launcht Abo-Modell für Versicherungsprodukte

Seit rund eineinhalb Jahren ist das InsurTech hepster mit situativen Versicherungen am Markt. Mittlerweile bietet das Unternehmen aber auch White-Label-Lösungen für Versicherer an. Nun startet hepster, das als Versicherungsvertreter bei der IHK registriert ist, ein Abo-Modell für Versicherungsprodukte.

Das Rostocker InsurTech hepster, eine Marke der MOINsure GmbH, startet ein Abomodell für Versicherungsprodukte und orientiert sich dabei an Anbietern wie Netflix oder Spotify. Auf den Streaming-Plattformen können Kunden für einen monatlichen Abo-Preis beinahe unbegrenzt Serien ansehen oder Songs anhören.

Dieses Konzept überträgt hepster nun auf Versicherungen. Kunden zahlen einen monatlichen Betrag und können die jeweilige Versicherung zum Ende des Monats kündigen, heißt es vonseiten des InsurTechs. Ein Beispiel: Eine Laptop-Versicherung für eine Versicherungssumme zwischen 751 und 1.000 Euro inklusive Diebstahlschutz gibt es im Abo für monatlich 7 Euro.

Im Abo zu haben: Versicherungen für Lifestyle- und Sportgeräte

Das Abo-Modell gilt zunächst für Elektronik-Versicherungen, wie Laptops, Kameras, Action Cams und Smartwatches sowie für Ausrüstungsversicherungen, zu denen Skis, Snowboards, Paddle, Kite- und Surfboards zählen. Auch für Fahrräder und E-Bikes ist das Modell buchbar. Weitere Produkte wie Reiseversicherungen und Unfallversicherungen sollen demnächst dazu kommen. Risikoträger sind dabei die Gothaer Allgemeine, Roland Schutzbrief-Versicherung, BD24 und die Europäische Reiseversicherung.

Automatische monatliche Verlängerung

Bisher konnte der Kunde einen Vertrag mit fester Laufzeit, der auf maximal ein Jahr begrenzt ist, abschließen. Dazu gesellt sich nun eben das sogenannte Abo-Modell. Dieses hat eine einmonatige Versicherungsperiode ohne Sonderkündigungsklauseln und Verrechnungen. Die Kündigungsfrist beträgt drei Werktage zum Ablauf der laufenden Versicherungsperiode. Kündigt der Kunde nicht, verlängert sich der Vertrag automatisch um einen Monat. Bei einigen Versicherungen, etwa im Bereich Elektronik, ist die Laufzeit auf vier Jahre beschränkt. (bh)

 

Unternehmen haben immer mehr Verluste durch politische Risiken

Über die Hälfte der weltweit tätigen Firmen sehen sich zunehmend politischen Risiken ausgesetzt und müssen dadurch steigende Einbußen hinnehmen. Dies geht aus einer neuen Studie von Willis Towers Watson hervor, die auch die häufigsten Gründe für die Verluste aufzeigt.

Infolge der weltweiten geopolitischen Spannungen sind im Jahr 2017 die damit verbundenen unternehmerischen Verluste deutlich gestiegen. Dies zeigt der aktuelle „Political Risk Survey“ von Willis Towers Watson in Zusammenarbeit mit Oxford Analytica. Im Rahmen der Studie wurden Führungskräfte von 40 führenden globalen Unternehmen aus verschiedenen Branchen interviewt. Zu denen am häufigsten verzeichneten Gründe für Einbußen zählen der Wechselkurstransfer (60%), gefolgt von Verlusten durch politische Gewalt (48%) und Import-/Exportembargos (40%). Rund 55% der befragten Firmen mit einem Umsatz von mehr als 1 Mrd. US-Dollar mussten durch politische Risiken im vergangenen Jahr einen Verlust von mehr als 100 Mio. US-Dollar hinnehmen. Während insgesamt in Russland und Vietnam die meisten Schadenfälle gemeldet wurden, verzeichneten Unternehmen in ganz Europa, Lateinamerika, dem Wirtschaftsraum Asien-Pazifik, Afrika und dem Nahen Osten Verluste.

Firmen fürchten US-Sanktionspolitik und Schwellenmarktkrisen

Wie die Umfrage zudem zeigt, nehmen die Unternehmen die US-Sanktionspolitik, Schwellenmarktkrisen, Handelskriege sowie Populismus und Nationalismus als stärkste geopolitischen Bedrohungen wahr. Bei politischen Risikoauswirkungen von Wirtschaftskrisen in Schwellenländern zeigt sich ein deutlicher Anstieg, was sich laut Studie in einem Aufbäumen des Marktes widerspiegelt – insbesondere in Ländern wie der Türkei und Argentinien.

Vermeidungstaktik bei größeren Firmen

Größere Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1 Mrd. US-Dollar gaben im Rahmen der Umfrage an, auf Vermeidungsstrategien zu setzen. So verringerten 82% ihre Investitionen aufgrund von politischen Risikobedenken. 86% dieser Firmen vermeiden zukünftige Investitionen vollständig, besonders in Nigeria, Iran, Russland und Venezuela.

Politische Risikominimierung in den Blick nehmen

„Der Anstieg der politischen Risiken bedeutet für international agierende Konzerne eine wiederkehrende monetäre Aufwendung“, erklärt Mathias Pahl, Head of Corporate Risk and Broking bei Willis Towers Watson. Bei steigenden Aufwendungen geraten die Unternehmen gegenüber Aktionären unter Druck, für mehr Transparenz über die tatsächlich entstandenen Verluste zu schaffen. Laut Pahl müssen die Firmen deshalb in der Lage sein, die Risiken zu erfassen, zu quantifizieren und zu steuern, um Lösungsstrategien entwickeln. zu können. Konzerne setzen sich eher mit konjunkturellen als politischen Risiken auseinander. Mit der steigenden Verlustgefahr ist hier ein Umdenken gefragt. „Die Maßnahmen zur politischen Risikominimierung müssen Teil der exekutiven Entscheidungsfindung werden und sollten nicht mehr nur als unvermeidliche operative Kosten in einem herausfordernden Umfeld angesehen werden,“ betont Pahl. (tk)

 

Zahl der Wildunfälle erreicht neuen Rekordwert

Insgesamt 275.000 Wildunfälle wurden den Autoversicherern im vergangenen Jahr gemeldet und damit so viele wie nie zuvor. Im Schnitt prallen täglich 750 Wildtiere mit einem Auto zusammen. Laut Wildunfall-Statistik des GDV geht der Trend bereits seit dre Jahren hin zu mehr Kollisionen und höheren Schäden.

2017 wurden den Kfz-Versicherern rund 275.000 Wildunfälle gemeldet. Das waren 11.000 mehr als im Vorjahr und damit zugleich so viele wie nie zuvor. Das sind die Ergebnisse der Wildunfall-Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Im Schnitt haben damit jeden Tag rund 750 Wildtiere einen Zusammenstoß mit Fahrzeugen.

Seit mittlerweile drei Jahren zeichnet sich laut GDV ein Trend hin zu mehr Kollisionen und höheren Schäden ab. Rund 2.700 Euro leisten die Versicherer durchschnittlich für jeden Unfall. Insgesamt kletterten die wirtschaftlichen Schäden durch Wildunfälle um rund 62 Mio. Euro auf 744 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 9%.

Auf riskante Ausweichmanöver verzichten 

Autofahrern empfehlen die Versicherer, Warnschilder vor Wildwechsel zu beachten und die Fahrweise entsprechend anzupassen. Besonders kritisch ist es am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern, insbesondere in der Dämmerung. Hier gilt es, abzubremsen und die Geschwindigkeit zu verringern. Taucht Wild auf der Straße oder am Straßenrand auf, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. Riskante Ausweichmanöver sind zu vermeiden, da der Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug oder einem Baum in der Regel größere Risiken birgt als die Kollision mit einem Tier.

Was ist bei einem Wildunfall zu tun?

Der GDV gibt einige Tipp zum Verhalten nach einem Zusammenprall mit einem Wildtier:

  • Unfallstelle sichern, also Warnblinklicht einschalten, Warndreieck aufstellen
  • Polizei verständigen
  • Ein verletztes oder getötetes Tier möglichst nicht anfassen. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters
  • Fotos vom Unfallort, vom Tier und vom Fahrzeug machen für eine schnelle Schadenbearbeitung
  • Eine Wildunfallbescheinigung von Polizei, Förster oder Jagdpächter ausstellen lassen
  • Den Versicherer kontaktieren, bevor die Wildspuren entfernt sind oder der Wagen repariert, verschrottet oder verkauft wird
Schadenersatz bei Kaskoschutz

Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch Haarwild wie Rehe und Wildschweine verursacht werden, übernimmt die Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer bieten den Schutz zusätzlich auch für Unfälle nicht nur mit Haarwild, sondern mit weiteren oder auch Tieren aller Art. Auch Versicherte mit Vollkasko erhalten eine Entschädigung. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden dabei keinen Einfluss. (tk)

 

DFV startet erste von drei neuen Sachversicherungen

Die Deutsche Familienversicherung hat ihre Sachversicherungen vollständig überarbeitet und digitalisiert. Als erste von insgesamt drei neuen Sachversicherungen, die in den kommenden Wochen auf den Markt kommen sollen, bietet das InsurTech nun eine neue Hausratversicherung: den digitalen DFV-HausratSchutz.

Ab sofort hat die Deutsche Familienversicherung (DFV) eine neue Hausratversicherung im Angebot. Der DFV-HausratSchutz ist die erste von drei neuen Sachversicherungen, die das Frankfurter InsurTech in den kommenden Wochen am Markt starten will. Denn ihre Sachversicherungen hat die DFV vollständig überarbeitet und digitalisiert. Zur „16er Matrix Sach“ zählen dann Verkehrsrechtsschutz, Hausrat-, Haftpflicht- und eine Unfallversicherung. Die Unfallversicherung ist bereits seit vergangenem Jahr auf dem Markt.

Vier Tarifvarianten bei „16er Matrix Sach“

Die Produktlösung „16er Matrix Sach“ ist in ihrer Struktur an den einfachen Aufbau der „16er Matrix Kranken“ angelehnt. Es gibt die Tarifvarianten Basis, Komfort, Premium und Exklusiv. Wie Dr. Stefan M. Knoll, CEO und Gründer der Deutsche Familienversicherung, erklärt, werde mit der neuen „16er Matrix Sach“ ein einfach verständliches Produktportfolio umgesetzt, das sich am Digitalisierungsgrad der DFV-Krankenzusatzversicherungen orientiere.

Abschluss und Policierung online und digital

Seinen Kunden bietet die Deutsche Familienversicherung als Bezahlmöglichkeiten neben den herkömmlichen auch die mobilen Paymentverfahren Paypal, AmazonPay und Amazon-Log-In an. Nach dem Online-Abschluss erhält der Kunde eine E-Mail mit den Zugangsdaten zum DFV-Kundenportal, dem Download-Link zur DFV-App und der Versicherungskarte im Wallet-Format. Über die App und das Kundenportal lassen sich Änderungen an Vertragsdaten vornehmen, die in Echtzeit übernommen werden. Der Kunde bekommt eine Bestätigung per Mail. Der Abschluss- und Policierungsprozess der neuen DFV-Sachversicherungen erfolgt damit vollständig online und digital.

KI-basierte Schadenregulierung

Im Rahmen der KI-basierten digitalen Schadenregulierung des InsurTech können Kunden bei allen Produkten der „16er Matrix Sach“ ihre Rechnungen einfach scannen oder fotografieren und über das DFV-Kundenportal und die DFV-App einreichen. Bei der Unfallversicherung nutzt das InsurTech sogenannte ICD-10-Codes, eine internationale Klassifizierung von ärztlichen Eingriffen und Gesundheitsproblemen, die klassischerweise auf einer Arztrechnung zu finden sind. Künstliche Intelligenz (KI) gleicht diese ICD-Codes mit den in den Versicherungsbedingungen als gedeckt hinterlegten Codes ab. Mittels KI wird komplett automatisiert entschieden, ob die Kosten erstattet werden. In diesem Fall verspricht die DFV eine Kostenerstattung innerhalb von 48 Stunden.

Auch bei der Schadenregulierung der weiteren Sachversicherungen setzt der Versicherer auf künstliche Intelligenz, beginnt hier aber erst mit der Anwendung. Dr. Stefan M. Knoll erklärt: „Die Betrugsanfälligkeit in der Hausrat- und Haftpflichtversicherung ist ungleich höher als im Unfallbereich oder den Krankenzusatzversicherungen. Daher haben wir die KI bereits in unsere Systeme implementiert, damit diese von den Mitarbeiterentscheidungen lernt. Jedoch wird es noch einige Zeit dauern, bis die Schadenregulierung von Rechtschutz-, Hausrat- und Haftpflichtversicherungen vollautomatisiert abläuft.“ (tk)

 

Allianz: 2017 doppelt so viele Unwetterschäden wie im Vorjahr

Aus dem Allianz-Naturkatastrophen-Kalender, der den Vergleich der monatlichen Schadenzahlen ermöglicht, geht hervor, dass die Auszahlungen im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 63% auf 485 Mio. Euro angestiegen sind. Besonders viele Schäden wurden nach den Stürmen „Xavier“ und „Herwart“ gemeldet.

Im Jahr 2017 haben die Allianz-Kunden in Deutschland mehr als 300.000 Unwetterschäden in Kfz-Kasko, Gebäudeversicherung, Hausrat, erweiterter Haushaltversicherung, Glas und Firmen-Sachversicherung (ohne Technische Versicherung, Transportversicherung) gemeldet. Das geht aus dem aktuellen Allianz-Naturkatastrophen-Kalender hervor, der den Vergleich der monatlichen Schadenzahlen seit 2015 ermöglicht. Laut Jochen Haug, Schadenvorstand der Allianz Versicherungs-AG, hat sich damit die Gesamtzahl der gemeldeten Schäden im Vergleich zu 2016 nahezu verdoppelt.

Durchschnittliche Schadenhöhe rückläufig

Insgesamt zahlte die Allianz im vergangenen Jahr in ganz Deutschland an ihre Kunden 485 Mio. Euro aus. Diese Summe ist um 63% höher als diejenige des Vorjahres, in dem die Allianz rund 152.000 Schäden mit einer Gesamtsumme von 297 Mio. Euro reguliert hatte. Rückläufig entwickelte sich dagegen die durchschnittliche Schadenhöhe: Sie lag mit 1.601 Euro um etwa 18% unter dem Vorjahr (1.955 Euro).

Besonders viele Schäden wurden der Allianz nach den Herbststürmen „Xavier“ und „Herwart“ im Oktober sowie in den Sommermonaten 2017 gemeldet. Allein im Oktober summierten sich die Schadenzahlungen für rund 83.000 gemeldete Schäden auf rund 124 Mio. Euro. In den Sommermonaten Juni, Juli und August waren zuvor insgesamt mehr als 134.000 Schadenmeldungen eingegangen, die Leistungen an Allianz-Kunden beliefen sich im Sommer auf etwa 250 Mio. Euro.

Sturm und Hagel, Blitz und Überspannung als Schadenverursacher

Schadenverursacher Nummer eins waren 2017 Sturm und Hagel mit mehr als 242.000 Fällen. Das sind etwa 150.000 Schäden mehr als im Vorjahr. Die zweithäufigste Schadenursachen waren Blitz und Überspannung mit fast 44.000 Schäden (2016: 41.000). Deutlich rückläufig entwickelte sich dagegen die Zahl der von Überschwemmung und Starkregen verursachten Schäden. Sie ging von 17.000 im Vorjahr auf etwa 13.000 zurück.

Spätfrost trifft Landwirtschaft

Die Landwirtschaft traf 2017 der Spätfrost Ende April schwer: Nach dem ungewöhnlich warmen März waren die Pflanzen schon weit in ihrer Entwicklung fortgeschritten, als die Temperaturen auf bis zu −7° fielen. Vor allem Obstbauern und Winzer erlitten erhebliche Ernteausfälle. Die Münchener & Magdeburger Agrar AG, der Spezialist für Landwirtschaft der Allianz, zahlte an die versicherten Landwirte in Deutschland weit über 4 Mio. Euro für Frostschäden aus.

Ausblick auf 2018

Angesichts der Unwetterereignisse, vor allem zu Jahresbeginn, lag die Elementarschadenbilanz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Ihren betroffenen Kunden zahlt die Allianz für Elementarschäden voraussichtlich insgesamt 392 Mio. Euro aus. Das sind 173 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. (ad)

 

GEV präsentiert sich mit neuer Website

Im Zuge des Relaunch ihres Markenauftritts hat die Grundeigentümer-Versicherung (GEV) ihre Internetpräsenz überarbeitet. Die Website ist nun voll responsiv. Die neue Abschlussstrecke für die Wohngebäudeversicherung ermöglicht eine individuelle Konfiguration der Schutzleistung über zubuchbare Bausteine.

Die Grundeigentümer-Versicherung (GEV) präsentiert sich im Rahmen einer Auffrischung von Corporate Identity und Design mit einer neuem Webauftritt. Das in Berlin ansässige Technologiunternehmen Sevenval hat die Website mit modernem UX-Design und einer zentralen Pattern Library überarbeitet. Die neue Website des Spezialversicherers für Immobilien ist voll responsiv und kompatibel zu allen Desktop-Rechnern und mobilen Endgeräten. Wie die GEV unterstreicht, bieten sich damit mehr Kontaktpunkte zu Kunden im Internet, unabhängig von Faktoren wie Aufenthaltsort oder Tageszeit. Die von Sevenval entwickelten Customer Journeys erhöhen die Transparenz für den Kunden und führen sie schnell zum Ziel – beispielsweise dem Abschluss einer Police.

Wohngebäudeversicherung für Online-Vertrieb weiterentwickelt

Bei der neuen Abschlussstrecke für die Wohngebäudeversicherung besteht die Möglichkeit einer individuellen Konfiguration der Schutzleistung über zubuchbare Module. Dabei wird automatisch der vom Kunden zu erwartende Beitrag ermittelt. Im Zuge der digitalen Neuaufstellung hat die GEV die Wohngebäudeversicherung speziell für den Online-Vertrieb optimiert. Bei der Produktentwicklung stand Sevenval beratend zur Seite.

GEV digital neu aufgestellt

Die weiterentwickelten Produkte sowie der Relaunch von Marken- und Webauftritt sind Teil eines umfangreichen Projektes zur digitalen Transformation des Versicherers. Dr. Matthias Salge, Sprecher des Vorstands der GEV, erklärt: „Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir online denselben umfangreichen Service bieten, für den wir seit langer Zeit bekannt sind. Diesem Wunsch tragen wir mit der neuen Website und neuen Produkten Rechnung.“ Jan Webering, CEO von Sevenval, unterstreicht: „Komplexität ist der größte Feind der Digitalisierung. Kunden wünschen sich einfache Produkte, die keine Erklärung benötigen. Das gilt heute auch für Versicherungen.“ (tk)

 

Wenn kurz vorm Jawort etwas dazwischen kommt

Für Heiratswillige bietet der August 2018 mit dem 08.08., dem 18.08. und dem 28.08. gleich drei Termine mit besonderen Zahlenkonstellationen. Doch wann auch immer die Hochzeit stattfinden soll, kann etwas Unvorhergesehenes passieren. Wenn die Feier ausfallen muss, kann eine Hochzeitsversicherung helfen.

Es soll der schönste Tag im Leben werden, am besten an einem ganz besonderen Datum: Mit dem 08.08., dem 18.08. und dem 28.08.2018 hat der August in diesem Jahr gleich drei Schnapszahl-Termine für Heiratswillige im Angebot. Doch wann auch immer die Hochzeit stattfinden soll, ist man nie davor gefeit, dass etwas Unvorhergesehenes passiert und die aufwändig geplante Feier ausfallen müssen. Sei es, weil einer der Brautleute plötzlich schwer erkrankt, jemand in der nahen Verwandtschaft unerwartet verstirbt oder die Schwiegermama aus dem Ausland wegen eines Unwetters nicht starten kann. Absicherung in einem solchen Fall bietet die Hochzeitsversicherung. Hat das Brautpaar eine entsprechende Police abgeschlossen, kommt die Versicherung für die Kosten auf, die mit der Absage oder Verschiebung der Feier verbunden sind. Dazu zählen Miete für einen Saal, Kosten für den gebuchten Fotografen, Ausfallhonorar für die Hochzeitsband oder Entschädigung für die Cateringfirma. Je nach Versicherer umfasst eine solche Police auch andere Ausfälle und die Fristen sind hierbei ganz unterschiedlich, wie Sara Friedrich in einem GDV-Beitrag unterstreicht. 

Die Braut, die sich nicht traut

Laut GDV besteht aber ein wichtiger Ausschlussgrund: Wenn die Braut oder der Bräutigam einen Rückzieher machen, greift die Hochzeitsversicherung nicht. Allerdings kommen einige Versicherer für die Kosten einer Psychotherapie für den zurückgelassenen Partner auf.

Lohnt sich eine Hochzeitsversicherung?

Ob sich der Abschluss einer solchen Police lohnt, kommt auf das Verhältnis zwischen Aufwendungen und Lebensstandard an. Paare, die lange für den schönsten Tag im Leben gespart haben, sollten sich eher überlegen, wie viel ihnen eine Absicherung wert ist. Würde ein zweiter Termin nur noch als kleine Feier stattfinden können, weil das ursprüngliche Hochzeitsbudget nach den Stornogebühren aufgebraucht ist, könnte sich eine solche Police rentieren. Doch auch mit durchdachter Planung lassen sich die meisten Risiken verringern.

Prämie hängt ab von Gesamtkosten

Die Gesamtkosten der Feierlichkeiten bestimmen die Höhe der Prämie. Hochzeitsplaner kalkulieren hierzulande durchschnittliche Kosten von 13.000 Euro pro Paar. Im Schnitt sind etwa 60 Personen zu Gast.Für eine Hochzeitsversicherung interessieren sich laut GDV insbesondere jene Paare, deren Feier 5.000 Euro oder mehr kostet. Die klassische Hochzeit, die beim Versicherungsmakler Aon versichert wird, kostet zwischen 10.000 und 15.000 Euro. In den USA dagegen kommt eine Hochzeit nicht selten auf mehr als 30.000 US-Dollar. Daher sind Hochzeitsversicherungen dort auch gängiger als in Deutschland. (tk)