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Unternehmensmeldungen

Xaver bekommt BaFin-Lizenz als Vermögensverwalter

Xaver Asset Management, eine Tochter der Xaver Group, hat von der BaFin die Lizenz als Wertpapierinstitut erhalten und darf somit als Vermögensverwalter agieren. Das FinTech kann nun Investment- und Vorsorgelösungen entwickeln sowie White-Label-Produkte für Versicherer und Finanzvertriebe bereitstellen.

Die in Köln ansässige Xaver Group konzipiert KI-basierte Vertriebs- und Servicelösungen für Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Für die Tochtergesellschaft Xaver Asset Management hat das FinTech nun von der BaFin die Erlaubnis erhalten, als Vermögensverwalter zu agieren. Mit der BaFin-Lizenz als Wertpapierinstitut baut Xaver das bestehende Angebot einer KI-gestützten Omnikanal-Vertriebsplattform aus. Das Unternehmen kann Banken, Versicherungen und Finanzvertrieben ab sofort auch vollständig integrierte White-Label-Angebote für Altersvorsorge-, Spar- und Investmentprodukte anbieten.

Hierfür wurde Xaver Asset Management mit einer automatisierten Plattform ausgerüstet, die neben klassischen Finanzinstrumenten auch den Zugang zu alternativen Investments ermöglicht. Über die KI-Agenten-fähige Infrastruktur erlaubt die Plattform den KI-Agenten von Xaver die direkte Nutzung von Asset-Management-Prozessen. 

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, können auch individuell gestaltete Konzepte wie das Pan-European Pension Product (PEPP) nahezu zu Kosten eines klassischen Fondssparplans angeboten werden. Die Unterstützung von segregierten Endkundendepots als auch von Omnibus-Konten bietet Flexibilität. Die optionale Multi-Custodian-Integration ermöglicht es laut Xaver seinen Partnern, mit mehreren Depotbanken gleichzeitig zu arbeiten. Neben traditionellen Investments bietet Xaver Asset Management Zugang zu Private Markets, institutionellen Fonds sowie ESG-konformen Portfolios, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Auf Wunsch ist eine steuerlich optimierte Umsetzung der Anlageprodukte mittels Versicherungsmantel möglich. Eine erste Implementierung bei einem Versicherer läuft bereits, der Go-Live auf dem deutschen Markt ist für das dritte Quartal 2025 geplant.

 

KI-Technologie und persönliche Beratung

„Mit unserer MCP-fähigen Infrastruktur und der BaFin-Lizenz schaffen wir eine neue Dimension personalisierter Finanz- und Investmentberatung – kostengünstig, flexibel und skalierbar“, erklärt Max Bachem, Gründer und CEO der Xaver Group. „Unsere Asset-Management-Infrastruktur in Kombination mit Xavers KI-Vertriebstechnologie ermöglicht es Banken, Versicherungen und Finanzvertrieben, ihren Kund:innen optimal zugeschnittene Vorsorge- und Investmentlösungen anzubieten, gleichzeitig menschliche Berater:innen deutlich zu entlasten und so für Endkunden eine persönliche und erstklassige Beratungserfahrung zu schaffen“, so Bachem weiter.

Neben CEO Bachem gehören Dr. Björn Holste als CFO zum Managementteam sowie Ole Breulmann als CPTO und Nigel Jankelson als COO.

Im März des vergangenen Jahr hatte Xaver im Rahmen einer Finanzierungsrunde 5 Mio. Euro für die Plattform eingesammelt, wie AssCompact berichtete. Die überzeichnete Finanzierungsrunde wurde von Motive Ventures und Cavalry Ventures angeführt. Weitere Investoren sind einige ehemalige Führungskräfte von Finanzinstitutionen und Business Angels und unter anderem auch der Fußballspieler Mario Götze. (tik)

Im Bild oben v. l. n. r.: Dr. Björn Holste (CFO), Max Bachem (CEO), Ole Breulmann (CPTO) und Nigel Jankelson (COO)

Quelle: © Xaver

 

So will die NÜRNBERGER wieder profitabel werden

Ein dunkelrotes Resultat im Schaden- und Unfallgeschäft hat dazu geführt, dass die NÜRNBERGER 2024 ein Minus von 77 Mio. Euro erwirtschaftet hat. Bereits 2025 will der Versicherer wieder in die Gewinnzone – und plant unter anderem, sich von „ertragsschwachen Geschäftsbereichen“ zu trennen.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte die NÜRNBERGER angekündigt, dass das Konzernergebnis für 2024 nicht im positiven Bereich liegen würde. Damals prognostizierte der fränkische Versicherer ein Konzernergebnis zwischen -65 und -85 Mio. Euro.

Nun sind die endgültigen Zahlen da. So beträgt das Konzernergebnis -77 Mio. Euro, verglichen mit rund 43 Mio. Euro im Vorjahr. Der Hauptgrund für das Defizit: das tiefrote Ergebnis in der Schaden- und Unfallsparte. Hier musste der Versicherer ein Minus von 157,4 Mio. Euro hinnehmen. Die Hauptursachen für das schlechte Ergebnis seien insbesondere die „stark gestiegenen Schadenaufwendungen aufgrund von Inflation und Großschäden, die Abwicklung von Vorjahresschäden sowie vorgenommene Reservestärkungen“, heißt es in der Pressemitteilung des Konzerns.

Lebengeschäft übertriff Erwartungen

In einem offenen Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre des Konzerns, der auf der Website des Versicherers zu finden ist, versucht Vorstandsvorsitzender Harald Rosenberger den Blick auf das Positive zu lenken: in der Lebensversicherung hat das Unternehmen mit einem Ergebnis von 48 Mio. Euro die Erwartungen nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen. Auch in der Krankenversicherung und im Bankgeschäft sind Gewinne zu verzeichnen. „Angesichts von klar positiven Ergebnissen in drei von vier Bereichen schmerzt es besonders, dass diese Erfolge nicht die gebührende Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen können“, schreibt Rosenberger.

Eine zusätzliche Hiobsbotschaft muss Rosenberger dann noch in Richtung der Aktionärinnen und Aktionäre loswerden: Die Dividende je Aktie soll von 3,50 Euro auf 0,14 Euro sinken. Ein enttäuschendes Ergebnis, das sei dem Konzern bewusst. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und wolle nun daran arbeiten, schnellstmöglich wieder profitabel zu werden. Für das laufende Jahr erwartet der Versicherer ein Konzernergebnis von 40 Mio. Euro.

Schwarze Null für Schaden- und Unfallgeschäft für 2027 angepeilt

In der Schaden-/Unfallversicherung erwarte man im laufenden Jahr zwar eine deutliche Verbesserung, aber ein „weiter negatives Segmentergebnis im mittleren zweistelligen Millionenbereich“. Auf eine schwarze Null hoffen die Franken hier erst wieder im Jahr 2027.

Darauf arbeite Christine Kaaz, die neue Vorstandssprecherin der NÜRNBERGER Allgemeine Versicherung, mit ihren Teams hin, heißt es. Die Bemühungen gehen in zwei Richtungen. Zum einen soll das Portfolio saniert werden, zum anderen soll es eine Exzellenz-Initiative in der Versicherungstechnik geben, die wieder profitables Wachstum ermöglicht.

Konkrete Maßnahmen nennt das Unternehmen ebenfalls: Neben „signifikanten Beitragserhöhungen“ - Rosenberger nennt Prämienerhöhungen von jeweils rund 20% zum 01.01.2025 sowie zum 01.04.2025 – wird sich der Versicherer von „besonders ertragsschwachen Geschäftsbereichen“ trennen. Als Beispiel nennt der Versicherer das gewerbliche Transportgeschäft.

Strategieprogramm auf Kurs

Die Sanierung des Unfall-/Schadengeschäfts ist Teil der Umsetzung des Strategieprogramms der NÜRNBERGER, das im Jahr 2023 verkündet wurde und an dem der Konzern festhalten will. Ebenfalls Teil der Umsetzung ist die Weiterentwicklung zum Präventionsversicherer sowie ein Umbau im Personalprofil, das dazu führen wird, dass das Unternehmen mit 600 weniger Mitarbeitern auskommen wird. Das Programm kommt laut eigenen Angaben des Versicherers gut voran: „Vom angestrebten Einsparziel von 75 Mio. Euro bis 2026 konnten bis März 2025 schon rund 80% fixiert werden.“

Personalie: Dr. Jürgen Voß verlässt Versicherer

Eine hochrangige Personalveränderung kündigte der Versicherer bereits im Rahmen der Veröffentlichung der Geschäftszahlen an. So wird Vorstandsmitglied Dr. Jürgen Voß zum Jahresende das Unternehmen verlassen. Sein Abschied erfolgt „im besten gegenseitigen Einvernehmen“, heißt es in der Pressemitteilung. Seine Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Függer Privatbank AG wird Voß fortführen. (js)

 

Adam Riese überarbeitet Privathaftpflicht

Adam Riese, der Digitalversicherer der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe, hat seine Privathaftpflichtversicherung für den Maklervertrieb erweitert. Zudem können Kunden in der Tariflinie „Riesig“ nun auch einen neuen „Plus-Baustein“ wählen.

Der Digitalversicherer der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe, Adam Riese, hat Anpassungen in seiner Privathaftpflichtversicherung bekannt gegeben. Dafür ist die Tariflinie „Riesig“ für den Maklervertrieb erweitert worden. Laut dem Unternehmen stehen dabei vor allem Mehrleistungen in den Bereichen New Work, Nachhaltigkeit und Mobilität im Vordergrund.

Beispielsweise werden mit „Repair & Care“ bei Sachschäden nun auch Reparaturkosten ersetzt, die über die gesetzliche Haftpflicht hinausgehen. Zudem können künftig auch Balkonkraftwerke sowie privat genutzte Kleinkläranlagen versichert werden.

Eine weitere Änderung: Wird Hardware, die von Arbeitgebern oder Schulen für Home-Office oder Home-Schooling beschädigt, vernichtet oder verloren, ist dies im neuen Tarif abgesichert. Mit bis zu 5.000 Euro versichert sind Verletzungen von Datenschutzbestimmungen, die während einer beruflichen Tätigkeit im Home-Office stattfinden.

Neuer Zusatzbaustein

Verursachen Versicherte einen Unfall mit einem Fahrzeug eines Car-Sharing-Services, übernimmt der Tarif die Selbstbeteiligung des Sharing-Fahrzeugs.

Weitere Anpassungen beinhalten die Anhebung des Sublimits im Falle von Neuwertentschädigungen auf 10.000 Euro und im Falle von Betankungsschäden auf 100.000 Euro. In der Absicherung eines Schlüsselverlusts sind nun verschiedene Schlüssel, wie etwa Schlüssel für Schließfächer oder fremde Tresore enthalten.

Je nach Bedarf kann die Tariflinie „Riesig“ um den neuen „Plus-Baustein“ erweitert werden, der beispielsweise eine Absicherung gegen Glasschäden an gemieteten Wohnräumen oder gegen Beschädigung sowie Abhandenkommen von gemieteten E-Scootern enthält. (js)

 

softfair mit neuer Version des Risiko-LV-Vergleichsmoduls

Die softfair GmbH hat eine neue Generation ihres Vergleichsmoduls im Bereich Risikolebensversicherung präsentiert. Die überarbeitete Version bietet Maklern unter anderem verbesserte Berechnungen und ermöglicht noch detailliertere Tarifvergleiche.

Die softfair GmbH hat eine neue Generation ihres Vergleichsmoduls im Bereich Risikolebensversicherung auf den Markt gebracht. Bei der neuesten Version wurden die Berechnungen verbessert und die Nutzerführung angepasst. Es lassen sich noch detailliertere Tarifvergleiche durchführen. Versicherungsmakler und Berater sollen somit von einer noch genaueren Analyse der besten Risikolebensversicherungen für ihre Kunden profitieren, wie es vonseiten des Unternehmens dazu heißt.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen eine Über-Kreuz-Berechnung, also eine parallele Berechnung zweier Szenarien. Eine KI-Berufssuche für eine höhere Trefferquote bei der Eingabe von Berufen. Mit dem dynamischen Tarif-Streaming springen Anwender direkt zur Ergebnisseite, während die Tarife „on the fly“ in die Liste geladen werden.

Außerdem hat softfair bei dem Risiko-LV-Vergleichsmodul die Filterfunktionen erweitert: Nutzer können spezifische Kriterien für individuelle Kundenbedürfnisse besser berücksichtigen.

„Wir haben uns eng an den Bedürfnissen unserer Nutzer orientiert und das Feedback aus der Praxis direkt in die Entwicklung einfließen lassen. So ist ein Vergleichsmodul entstanden, das nicht nur schneller, sondern auch flexibler und transparenter ist“, erklärt Nicole Rode, Abteilungsleiterin Leben bei der softfair GmbH. (tik)

 

Canada Life hebt Garantiewert zum dritten Mal in Folge an

Canada Life hat den geglätteten Wertzuwachs für Rentenversicherungen mit Garantien nach dem Unitised-With-Profits (UWP)-Prinzip bekannt gegeben – und hebt ihn zum dritten Mal in Folge an. Der Garantiewert gilt ab Anfang April für die darauffolgenden zwölf Monate.

Der Lebensversicherer Canada Life hat den geglätteten Wertzuwachs für Rentenversicherungen mit Garantien nach dem Unitised-With-Profits (UWP)-Prinzip bekannt gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Garantiewert für die nächsten zwölf Monate 2,1%, ein Anstieg von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Damit hat der Versicherer den Wert zum dritten Mal in Folge erhöht, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Der neue Wert gilt ab dem 01.04.2025. Canada Life legt den Wert jährlich fest. Negativ kann er nicht sein, erklärt der Versicherer. Sind die vertraglichen Garantievoraussetzungen erfüllt, fängt er etwaige Kurseinbrüche zu Rentenbeginn auf. Liegt die tatsächliche Wertentwicklung des Anteilguthabens über der geglätteten, erhalten Kunden zum Ablauf den tatsächlichen Wert ihrer Fondsanteile. Der UWP-Fonds steht in allen drei Schichten der Altersversorgung zur Verfügung.

Wie sich der UWP-Fonds entwickelt hat

Seit seiner Auflegung am 31.01.2004 hat der UWP-Fonds durchschnittlich 5,0% Rendite p. a. erwirtschaftet, so Canada Life. Dies wurde durch das Prinzip der endfälligen Garantien erreicht, die es zulassen, verstärkt in Aktien zu investieren. Der über die Glättung erreichte Garantiewert für diesen Zeitraum beträgt durchschnittlich 2,5% p. a. (js)

 

QBE startet globale Cyberpolice und Online-Sicherheitsraum

QBE hat eine globale Cyberversicherung gelauncht, die aktuelle sowie neu auftretende Cyberrisiken für eine Vielzahl von Gewerbekunden absichert. Zusätzlich führt der Versicherer einen Online-Sicherheitsraum ein, der es Unternehmen erlaubt, Vorkehrungen für den Ernstfall zu treffen.

Das australische Versicherungsunternehmen QBE Insurance hat mit QCyberProtect eine globale Cyberversicherungspolice gestartet, die aktuelle sowie neu entstehende Cyberrisiken versichert. Das Spektrum der versicherten Risiken schließt ein, ist aber nicht beschränkt auf: Netzwerksicherheitsverletzungen, Datenschutzverfahren und Betriebsunterbrechungen, so der Versicherer.

QCyberProtect bietet Cyberversicherungen für verschiedene Organisationen an, angefangen bei mittelständischen Unternehmen, die mit ausgelagerten IT-Abteilungen arbeiten bis hin zu globalen Konzernen mit komplexen IT-Systemen.

Neben der Cyberpolice führt der Versicherer mit QCyberPrepare auch einen Online-Sicherheitsraum ein, in dem Kunden ihren Reaktionsplan auf einer geschützten Plattform mit gesicherter Kommunikation starten können. So können Unternehmen vor, während und nach einer Cyberkrise handlungsfähig zu bleiben, heißt es vonseiten des Versicherers.

Die Police wird von einem Netzwerk von Cyberexperten und strategischer Partner unterstützt, um Kunden den Versicherungsschutz und die Dienstleistungen zu bieten, die im Bereich Cybersicherheit benötigen.

„Cyberresilienz war noch nie so wichtig wie heute, und deutsche Unternehmen sind sich dessen bewusst“, so Dr. Paul Lambertz, Portfolio Manager Financial & Specialty Markets bei QBE Deutschland. „Wie bieten mittelständischen und großen Unternehmen eine weltweite Lösung, die Schutz und Vorsorge kombiniert.“ (js)

 

TRIAS und Policenwerk Assekuradeure kooperieren

Die TRIAS Versicherung, eine Tochter der LV 1871, und die Policenwerk Assekuradeure GmbH aus Würzburg, die zur Summitas Gruppe gehört, starten eine strategische Partnerschaft. Ziel der Zusammenarbeit ist, neue Versicherungslösungen zu entwickeln.

Die TRIAS Versicherung AG, eine Tochter des Lebensversicherers LV 1871, und die Policenwerk Assekuradeure GmbH aus Würzburg machen gemeinsame Sache: Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen TRIAS und Policenwerk, ein Tochterunternehmen der Summitas Gruppe GmbH, neue Produktangebote gestalten, die den Anforderungen moderner Versicherungskunden entsprechen. Die Kooperation vereine die umfassende Erfahrung der TRIAS im Bereich marktgerechter Versicherungsangebote mit der Expertise von Policenwerk in der Entwicklung flexibler Versicherungskonzepte, teilen die Unternehmen mit. Mit der Partnerschaft wollen beide Akteure ihr gemeinsames Engagement unterstreichen, die Versicherungsbranche durch zukunftsweisende Lösungen voranzubringen und die Zusammenarbeit in der Branche zu intensivieren, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Policenwerk. Als Spezialist in der Übernahme von Risiken ist es unser Ziel, Policenwerk bestmöglich mit innovativen Lösungen zu unterstützen. Dabei sind uns eine persönliche Betreuung, digitale Prozesse, kurze Entscheidungswege und eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit sehr wichtig“, erklärt TRIAS Vorständin Iris Bauer.

„Mit der TRIAS haben wir einen starken Partner gewonnen. Zusammen können wir unsere Kompetenzen bündeln und nachhaltige, kundenorientierte Versicherungslösungen entwickeln“, unterstreicht Bertram Schad, Geschäftsführer der Policenwerk Assekuradeure. (tik)

Im Bild oben: TRIAS-Vorständin Iris Bauer und Bertram Schad, Geschäftsführer der Policenwerk Assekuradeure

©TRIAS/Policenwerk

 

Baloise-CEO: „Wir sind stolz auf unser Deutschland-Ergebnis 2024“

Baloise erzielte im deutschen Markt 2024 ein starkes Geschäftsergebnis. Sowohl der Gewinn als auch das Prämienvolumen legten zu. Damit lieferte Baloise einen wesentlichen Ertragsbestandteil für die gesamte Gruppe. Und auch mit dem Start ins neue Jahr ist Vorstandsvorsitzender Dr. Jürg Schiltknecht zufrieden.

Interview mit Dr. Jürg Schiltknecht, Vorsitzender des Vorstands bei Baloise in Deutschland
Herr Dr. Schiltknecht, die Jahresbilanz 2024 liegt nun vor. Wie bewerten Sie die Geschäftsergebnisse – sind sie im Rahmen Ihrer Erwartungen oder gab es Überraschungen?

Unsere Geschäftsergebnisse 2024 lagen im Rahmen unserer Erwartungen. Allerdings waren die Ziele sehr hoch und wir sind sehr zufrieden, dass wir sie erfolgreich erfüllen konnten. Damit haben wir einmal mehr unsere Robustheit bewiesen und einen wesentlichen Beitrag an unsere Gruppe geleistet. Insofern sind wir sehr stolz über das Geschäftsergebnis 2024 von Baloise in Deutschland.

Welche waren die für dieses Ergebnis ausschlaggebenden Einflussfaktoren?

Wir sehen, dass wir mit unserem strategischen Leitbild ‚Mit einem Top-Team sind wir erste Wahl für unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner.‘ auf dem richtigen Weg sind. Daran orientieren wir uns, um unseren Kundinnen und Kunden eine Beratung für einen bedarfsgerechten Risikoschutz zu bieten und sie optimal zu servicieren. So haben wir in unseren Zielsegmenten Top-Produkte, unterstützen die Prozesse mehr und mehr digital via BiPRO-Schnittstellen und bieten einen persönlichen und lösungsorientieren Service. Dieses Gesamtpaket wird vom Markt sehr gut angenommen. Es mag einfach klingen und die Themen Digitalisierung und Prozessoptimierung sind gewiss nicht neu, entscheidend ist aber die Durchführung. Und da sind wir bei Baloise stark – wir bekommen die Themen und Herausforderungen umgesetzt.

Baloise ist ein wichtiger Akteur im deutschen Versicherungsmarkt. Welche Bedeutung nimmt Ihr Unternehmen aktuell ein, und wie haben sich Marktanteil sowie Wachstum 2024 entwickelt?

Letztes Jahr war unser 160-jähriges Jubiläumsjahr. Eine unglaubliche Zeitspanne, in welcher wir bereits in Deutschland als Versicherung tätig sind. Und es freut uns außerordentlich, dass wir auch in unserem Jubiläumsjahr einmal mehr so überzeugende Ergebnisse liefern konnten. Mit einem Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) von 107,3 Mio. Euro sind wir sowohl in der Sach- als auch in der Lebensversicherung schneller als der Markt gewachsen und konnten somit Marktanteile gewinnen. So hat sich unser Prämienvolumen erfreulicherweise in Sach auf 913,0 Mio. Euro (Vorjahr: 840,3 Mio. Euro) und in Leben auf 539,6 Mio. Euro (Vorjahr: 514,4 Mio. Euro) gesteigert. Auch hier zeigt sich, dass wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen. Wir wollen profitabel wachsen. Unsere Schaden-Kosten-Quote von 93,3% unterstreicht das eindeutig und lässt uns besser als der Markt dastehen. Zusammenfassend haben wir strategiekonform ein starkes Wachstum in unseren Zielsegmenten erreicht und gehören beispielsweise in der Biometrie, im Unfallgeschäft oder auch in der Haftpflichtversicherung zu den wesentlichen Marktteilnehmern.

Die Konjunktur hierzulande verläuft schleppend, die finanziellen Spielräume bei Verbrauchern engen sich ein. Wie ist Baloise ins neue Jahr gestartet? Wie verlief das Neugeschäft?

Wir hatten einen guten Start ins 2025. Geholfen hat uns sicherlich auch die Disziplin, mit welcher wir zusammen mit unseren Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern die Anpassungen im Kfz-Geschäft umgesetzt haben. Man spürt deutlich, dass der Gesamtmarkt unter Druck war und die notwendigen Anpassungen vorgenommen hat. Zudem sehen wir erfreulicherweise auch Wachstum in Wohngebäude sowie in der fondsgebundenen Lebensversicherung. Wir sind also zufrieden mit dem Start, hoffen nun aber auch, dass die deutsche Wirtschaft wieder stärker in Schwung kommt. Erste Hinweise gibt es ja durch die enormen Sondervermögen, die sicherlich einen positiven Effekt auf das Wachstum in Deutschland haben sollte.

In diesem Zusammenhang kam im ersten Quartal 2025 das Gerücht auf, dass sich Baloise vom deutschen Markt zurückziehen könnte. Was ist an diesen Spekulationen dran?

Unser Gruppen-CEO Michael Müller hat kürzlich im Rahmen der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse 2024 nochmals betont, dass das Deutschlandgeschäft ein wesentlicher Ertragslieferant für die Gruppe ist. Dies zeigen auch unsere Ergebnisse des Jahres 2024. Und auch beim letzten Investorenupdate der Gruppe im September 2024 wurde aufgezeigt, dass Baloise in Deutschland ein integraler Bestandteil der Gruppenstrategie ist.

Eine Refokussierungsstrategie soll das Geschäft hierzulande bekanntlich stärken. Der Portfoliobestand des Tochterunternehmens FRIDAY wurde bereits verkauft. Auf welche Segmente setzt Baloise künftig?

FRIDAY war ein Digitalversicherer. Wir bei Baloise in Deutschland haben unseren Fokus klar bei den Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern. Und wir haben auch eine klare Fokussierungsstrategie, was unsere Zielsegmente betrifft. In Komposit fokussieren wir uns auf Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Transport- und Technische Versicherung. In Leben auf Biometrie und kapitaleffiziente Altersvorsorge. Über unsere Tochter Baloise Financial Services bieten wir das reine Fondsgeschäft an.

Der Vertriebsweg Makler steht in einem hart umkämpften Umfeld. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, aber auch Chancen für Ihr Unternehmen im deutschen Markt?

Die größten Herausforderungen sehen wir

  • im Klimawandel mit entsprechender Zunahme von Naturkatastrophen,
  • die enormen Investitionen in die Digitalisierung,
  • die voranschreitende Maklerkonsolidierung sowie
  • die immer größer werdende Bürokratie.

Chancen sehen wir im Bereich von Daten und KI. Gerade die Versicherungsbranche hat, sofern die Daten strukturiert aufbereitet sind, enormes Potenzial in diesem Bereich und ich bin überzeugt davon, dass wir hier erst am Anfang von großen Veränderungen stehen. Daneben besteht weiterhin sehr viel Potenzial, durchgängige Prozesse vom Anfang bis zum Ende anzubieten. Das klingt auch wieder sehr einfach, doch wer es schafft, solche digitalen Strecken im Sinne der Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner zu verwirklichen, wird meiner Ansicht nach enorme Wettbewerbsvorteile haben. Und zu guter Letzt denke ich, dass Gesellschaften, die sich mit Veränderungen leichter tun, in Zukunft zu den Gewinnern im Markt gehören werden. Also nicht unbedingt nur Größe, sondern auch Anpassungsfähigkeit und Umsetzungsstärke wird darüber entscheiden, wer die Chancen im deutschen Markt am besten nutzen kann.

An dieser Stelle möchte ich gerne noch einen Punkt erwähnen: Sowohl in aktuellen als auch in Maklerbefragungen der letzten Jahre wurde auf die Frage, mit welcher Gesellschaft Maklerinnen und Makler zukünftig ihr Geschäft ausbauen möchten, Baloise regelmäßig mit am häufigsten genannt. Das stimmt uns optimistisch und wir sehen uns auf einem sehr guten Weg.

Was ist produkt- und prozessbezogen von Baloise 2025 zu erwarten?

Gestartet sind wir in Leben mit einem Update in der BU und dem Fondsprodukt in der ersten Schicht. Im Sommer 2025 werden wir mit unserem neuen fondsgebundenen Kinderprodukt auf den Markt kommen. Mit allen drei wollen wir unseren eingeschlagenen Erfolgsweg fortschreiben. Auch im Sachbereich werden wir im kommenden zweiten Quartal mit Neuerungen kommen, konkret mit einem Update zum Betriebshaftpflicht-Tarif und einer Weiterentwicklung des Cyber-Tarifs. Wir werden weitere Fortschritte bei der Umsetzung und Nutzung von Guidewire, unserem neuen IT-Kernsystem machen, und dabei die Prozesse weiter digitalisieren und verbessern. Bei der Implementierung und Nutzung von BiPRO-Schnittstellen waren wir branchenweit sehr früh am Ball und bleiben weiterhin aktiv. Dieses Jahr haben wir bereits mit VEMA die Schaden-BiPRO Schnittstelle eingeführt. Da sind wir ganz vorne im Markt und hoffen, damit einmal mehr als digitaler Vorreiter im Sinne unserer Vertriebspartner agiert zu haben.

 

ARAG feilt an Top-Schutzbrief

Die ARAG hat ihren Top-Schutzbrief im Kfz-Bereich überarbeitet. Kunden können künftig zwischen drei Tarifvarianten wählen sowie von Leistungserweiterungen Gebrauch machen, darunter ein Wartezeitbonus und die Unfall-Soforthilfe. Auch einen Umweltrabatt bietet das überarbeitete Produkt.

Pünktlich zum Start der Reisesaison hat die ARAG Neuerungen für ihren Top-Schutzbrief bekannt gegeben. Ab sofort können Kunden zwischen den drei Leistungsvarianten Basis, Komfort und Premium wählen. Diese sind auch direkt an den Geltungsbereich gekoppelt. Während die Variante Basis in Deutschland gilt, bietet die Variante Komfort europaweit Schutz. Die Variante Premium bietet sogar weltweite Deckung.

Unfall-Soforthilfe und Sachleistung im Tarif Premium

Der Tarif Basis beinhaltet essenzielle Services wie Pannen- und Unfallhilfe sowie Abschleppkosten bis zu 350 Euro, der Tarif Komfort übernimmt höhere Abschleppkosten sowie Übernachtungskosten im Fall einer Panne.

In der Variante Premium kompensiert die ARAG künftig auch für längere Wartezeiten: Dauert es länger als 90 Minuten, bis nach einer Panne oder einem Unfall Hilfe eintrifft, erstattet der Versicherer einmalig 25 Euro pro Person, beispielsweise für Verpflegung. Wird der Kunde oder eine mitversicherte Person bei einem Unfall schwer verletzt, leistet die Unfall-Soforthilfe bis zu 10.000 Euro je Versicherungsfall. Die neue Unfall-Sachleistung ersetzt zerstörte oder beschädigte Gegenstände wie etwa Laptops, Smartphones oder Kindersitze, bis zu einem Wert von 5.000 Euro für Familien oder bis zu 1.500 Euro für Singles.

Bonus für umweltfreundliches Verhalten

Auch im neuen Top-Schutzbrief enthalten: ein Umweltbonus. Nutzen Kunden den ÖPNV, besitzen ein Deutschlandticket oder fahren ein E-Auto, erhalten sie einen Rabatt von 5% auf die Prämie. Zudem erhalten Kunden, die in weniger schadensanfälligen Gebieten leben, ebenfalls einen Rabatt. (js)

 

Smart InsurTech baut Tarifcheck aus

Die Versicherungsplattform SMART INSUR hat ihre Tarifbewertung nach Verbraucherschutzkriterien Smart Check um die PKV Restkostenversicherung für Beamte ergänzt. Im Bereich Kfz-Versicherung wurde der Tarifcheck um 15 zusätzliche Leistungsmerkmale zum Thema Elektromobilität erweitert.

Mit Smart Check ermöglicht die Versicherungsplattform SMART INSUR neben dem traditionellen Versicherungsvergleich auch einen Tarifcheck nach Kriterien des Verbraucherschutzes. Nun wurde der Tarifcheck um die PKV Restkostenversicherung für Beamte ergänzt, die sich nun anhand von 42 Verbraucherschutzkriterien bewerten lässt. Diese Versicherung deckt die Differenz zwischen den tatsächlichen Behandlungskosten und der Beihilfe-Erstattung. Damit können entsprechend versicherte Beamte sich und mitversicherte Angehörige vor unerwarteten Eigenleistungen schützen.

„Versicherungsnehmer schätzen bei der Tarifwahl objektive Maßstäbe von Verbraucherschutzorganisationen“, sagt Sebastian Langrehr, Chief Sales Officer (CSO) der Smart InsurTech AG. Die 100%-ige Tochter der Hypoport InsurTech AG betreibt das Tarifrating.

Kfz-Versicherung: 15 neue Zusatzkriterien zu Elektromobilität

Angesichts immer spezifischerer Tarifangebote für Elektro- und Hybridfahrzeuge hat SMART INSUR den Tarifcheck im Bereich Kfz um 15 zusätzliche Leistungsmerkmale zum Thema Elektromobilität erweitert.

Mit Smart Check lassen sich Neu- und Alttarife bis ins Jahr 1960 vergleichen. Die Grundlage des Tarifratings bilden über 25.000 Alt- und Neutarife (Basistarife zzgl. einer Vielzahl an Tarifvarianten) von mehr als 400 Versicherern in 15 Produktarten. (tik)