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Fränkisches Start-up be+ gewinnt namhafte Investoren

Die be+ GmbH, die es sich unter anderem zum Ziel gemacht hat, die Benefits der bAV auf einer Plattform erlebbar darzustellen und nutzbar zu machen, hat mit Klaus O. Schmidt, Rogier Minderhout und Michael Kraus drei neue Investoren gewonnen.

Die Altersvorsorge steckt seit Jahren in einer Sackgasse. Das von Frank Nobis, dem ehemaligen Chef des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP), gegründete Start-up be+ GmbH möchte dieses Dilemma an der Wurzel zu packen. be+ ist eine moderne Plattform für Benefit-Leistungen, die Arbeitgebern ermöglicht, ihre Benefits erlebbar darzustellen und nutzbar zu machen. So auch die bAV. Jeder Mitarbeiter hat über sein Smartphone oder einen Browser Zugriff auf seine personalisierte Anwendung in einer gesicherten Datenumgebung. Die neue Anwendung macht die bAV, aber auch die gesetzliche Rente und private Lösungen greifbar. Mit verständlichen Grafiken und Tools kann sich der Mitarbeiter selbst informieren und den Wert seiner Altersvorsorge erleben. Und er wird dazu ermächtigt, selbst zu handeln und mögliche Versorgungslücken mit sinnvollen Produkten zu schließen.

Die be+ GmbH erweitert nun ihr Team um drei neue Investoren: Klaus Oskar Schmidt war von 2002 bis 2010 Marketingvorstand der ING-DiBa AG und wechselte dann in den Vorstand der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG. Er ist aktiver Business Angel für FinTechs und unterstützt die Unternehmen mit seiner langjährigen Erfahrung. Auch der ehemalige Investmentbanker Rogier Minderhout, der 15 Jahre unter anderem für Goldman Sachs in London und Frankfurt tätig war, zeigt sich begeistert von der Idee des fränkischen Start-ups und schließt sich der Truppe rund um be+ an. Außerdem bringt der Nürnberger CEO des IT-Konzerns Novum RGI, Michael Kraus, als dritter Business Angel sein fundiertes Know-how in Cloud-Computing, Compliance und Security in das neu gegründete Unternehmen. Frank Nobis blickt aufgrund des Vertrauens und des unternehmerischen Weitblickes der Investoren sehr positiv in die Zukunft: „Wenn es einem jungen Unternehmen gelingt, in der aktuellen Lage erfahrene Business Angels von seiner Mission zu überzeugen, dann bringt man die richtige Idee zur richtigen Zeit auf den Weg.“ (ad)

Bild v.l.n.r.: Klaus O. Schmidt, Frank Nobis, Michael Kraus, Rogier Minderhout © be+

 

Neue Kooperation für die digitale Beratung von Gewerbekunden

Eine Integration der Maklerverwaltungsprogramme von assfinet und der Beratungsplattform von Thinksurance verknüpft Betreuung und Beratung im Gewerbe- und Industriekundensegment – zum Vorteil der Makler.

AssCompact hat zu der noch jungen Kooperation und zum Digitalisierungsstand der Branche nachgefragt bei Christopher Leifeld, Geschäftsführer der Thinksurance GmbH, und Marc Rindermann, Geschäftsführer der ASSFINET GmbH.
Im Herbst vergangenen Jahres haben Sie Ihre technische Kooperation bekannt gegeben. Welche Funktionalitäten sind schon im MVP von assfinet integriert?

Marc Rindermann: Im Moment können Vermittler Kundendaten aus ams.5 heraus in die Gewerbeplattform von Thinksurance übertragen und im Anschluss an den Beratungsprozess alle Vertragsdokumente inklusive Dokumentation aus der Plattform in ams.5 zurückführen. Alle ams.5-Anwender haben so nun auch die Möglichkeit – ganz analog zur im Privatgeschäft bekannten Integration der NAFI- und Franke & Bornberg-Vergleichsrechner – eine komplett digitale Beratung von Gewerbekunden durchzuführen.

Was sind die nächsten Schritte? Und können Sie diese auch zeitlich in etwa definieren?

MR: Ganz aktuell integrieren wir die Thinksurance-Plattform in unsere Maklerverwaltungssysteme ams.4 und vias. Diese wird in den kommenden Wochen abgeschlossen sein.

Christopher Leifeld: Als digitale Pioniere lassen es assfinet und Thinksurance aber nicht darauf beruhen. Künftig soll es für Vermittler auch möglich sein, ganze Versicherungsportfolios zu analysieren, zu optimieren und zu übertragen. Ist ein Kunde einmal angelegt und verknüpft, können Jahresfragebogen, Jahresgespräch und Vertragscheck technisch automatisiert werden.

Aus der konkreten, prak­tischen Sicht des Users: Welche Prozesse werden in der Beratung und Betreuung der Gewerbe­kunden schneller, einfacher, sicherer?

CL: Wir denken den Betreuungs- und Beratungsprozess ganzheitlich und versuchen, den Makler dort abzuholen, wo er steht. Heißt konkret: Meist hat er im MVP bereits eine Vielzahl von Kundendaten hinterlegt. Diese werden automatisch über die Schnittstelle aus dem MVP heraus in die Thinksurance-Plattform übertragen, sodass Risikoerfassung und Tari­fierung deutlich zügiger vonstatten laufen. Im Idealfall muss der Makler in der Plattform keine zusätzlichen Daten mehr eingeben, sondern kann direkt mit dem API-Underwriting (Tarifrechner) oder dem Case-­Underwriting (Ausschreibung) beginnen. Auch bestehende Verträge sollen bald mit übermittelt und so während der Bedarfsanalyse, im Vergleich, bei der Angebotserstellung und in der Beratungsdokumentation berücksichtigt werden. Ähnliches gilt für die Portfolio­analyse: Wir planen, dass Makler den Bestand eines Partners „on demand“ auf Deckungslücken und Optimierungspotenziale prüfen und dann unverzüglich eine automatisierte Umdeckung anstoßen können.

An Technik scheint es grundsätzlich nicht zu mangeln, eher daran, diese zusammenzusetzen. Maklerverbände beklagen einen Flickenteppich. Ist Besserung in Sicht oder bleibt es kompliziert?

MR: Ich kann diese Perspektive nachvollziehen. Der zentrale Konsens über Prioritäten branchenweit umzusetzender Digitalisierungsprojekte sowie die zentrale Steuerung der Umsetzungsarbeiten sind meines Erachtens essenziell für die Weiterentwicklung. Dazu ist Besserung in Sicht: Dieses Jahr wurden erstmalig unter der gemeinsamen Führung der BiPRO und des GDV zwei Projekte mit einer nie dagewesenen Branchenbeteiligung aufgesetzt. Sie werden zentral gesteuert und alle Teilnehmer haben sich vertraglich verpflichtet, die Umsetzungs- und Anbindungsarbeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu realisieren. Beide Projekte verlaufen sehr vielversprechend und wir sind optimistisch, dass wir 2021 zu den Themen BiPRO-Bestandsdatenübermittlung und Maklerinkasso mit vielen relevanten Versicherern Ergebnisse liefern werden.

Kooperationen wie Ihre sollen die Situation ja verbessern. Mit den genannten Projekten verändert sich ja auch was. Wie kooperationsfähig ist denn die Branche?

CL: Unsere Erfahrung ist eindeutig: Der Kooperationswille ist da. Mittlerweile ist in der Breite angekommen, dass man mit Zusammenarbeit viel mehr erreichen kann als mit Konfrontation. Entscheidend für diese Erkenntnis ist zum einen die Digitalisierung – sie führt zu einem anderen Mindset. Zum anderen wird der unabhängige Maklermarkt immer wichtiger. Der Markt ebenso wie auch die Digitalisierung lassen sich schwer im Alleingang erschließen. Gleichzeitig muss man anerkennen, dass viele Kooperationen keine Selbstläufer sind. Es gibt einige technische und organisatorische Hürden, die gemeistert werden wollen.

Könnte aus Ihrer technischen Kooperation mehr werden?

MR: Bei dieser Frage kann ich ganz klar für Thinksurance und uns sprechen: Nein. Im Zeitalter der API-Economy sind solche Anbindungen völlig normal und bedürfen keiner gegenseitigen gesellschaftsrechtlichen Verknüpfungen. Neben der Vernetzung von Plattformen der Versicherungswirtschaft werden bei assfinet zusätzlich auch die Vernetzung von Plattformen anderer Branchen wie zum Beispiel der Immo­bilienwirtschaft realisiert.

Dann noch einmal zu der technischen Komponente: Datenaustausch, Dokumentenauslieferung, Deeplinks, Prozesse ohne Medienbruch sind so die Begriffe, die durch die Gegend fliegen. Woran hapert’s, wo läuft es gut? Und was muss denn überhaupt der Maklerbetrieb darüber wissen?

MR: Die aktuell größte Herausforderung liegt meiner Meinung nach beim Thema Authentifizierung: Wir verwalten eine abstruse Anzahl Benutzer-Logins mit allen bekannten Problemen wie beispielsweise abgelaufenen und ungültigen Passwörtern oder Zertifikaten. Zudem scheiden Nutzer aus oder kommen neu hinzu. Über die Akzeptanz der Maschine-zu-Maschine-Authentifizierung müsste dringend Branchenkonsens hergestellt werden. Fairerweise muss man sagen, dass das logischerweise nicht das einzige Digitalisierungsproblem ist. Es ist fraglich, ob es wirklich relevant ist, dass jeder Makler darüber alles weiß. Sicherlich nicht. Deshalb entkoppelt assfinet den Makler mit seinen Services bereits seit Jahren von den technischen Detailproblemen der Digitalisierung. Unabhängig von den Detailproblemen glaube ich aber, dass jeder Maklerbetrieb für seinen Schwerpunkt seine individuelle Digitalisierungs­strategie definieren muss, um langfristig die aktuell stattfindende Transformation erfolgreich zu meistern. Dafür ist wenigstens ein Überblick über die aktuell in der Branche bestehenden Möglichkeiten zur Digitalisierung erforderlich.

Glauben Sie, dass es 2021 aufgrund der Corona-Entwicklungen schneller in der Digitalisierung vorangeht?

CL: Das Jahr 2020 hat einen Schub für die Digitalisierung gebracht – auch in der Versicherungsbranche. Viele Dinge, die noch Anfang des Jahres undenkbar waren, sind nun Alltag. Meine Einschätzung daher: Wir werden einen weiteren Digitalisierungsruck erleben, der allerdings mit einer Rückbesinnung auf klassische Werte einhergeht. Ein Beispiel: Während das persönliche Beratungsgespräch ein Revival erlebt, werden digitale Ansätze für Parallel- und Folgeaufgaben wie etwa die Risikoerfassung, den Tarifvergleich oder die Ausschrei­bung komplexer Risiken an Bedeutung gewinnen. Für die Branche bedeutet das viele hybride Ansätze.

MR Bis Anfang 2020 hatte ich nie miterleben müssen, dass ein Ereignis wie die Covid-19-Pandemie in kürzester Zeit das normale Privat- und Wirtschaftsleben so umfassend verändern kann. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen, sondern zeigt auch, dass jede Krise eine Chance bietet. Gerade die Digitalisierung wurde in fast allen Teilen der Gesellschaft in ihrer Entwicklung beschleunigt. Diesen Trend sehen wir auch aus der Sicht unseres Unternehmens und können somit unterstreichen, dass die Digitalisierung in unserer Branche einen Boom erlebt.

Und im Weitwinkel: Wie steht es zum Jahresstart 2031 um die genannten Themen?

CL: Bill Gates sagte mal, dass wir dazu tendieren, die Veränderung der nächsten zwei Jahre zu überschätzen und die der nächsten zehn Jahre hingegen zu unterschätzen. Ich glaube, er hat damit recht und in zehn Jahren wird die Branche stark verändert sein. Sowohl die Demografie der Maklerschaft als auch die Digitali­sierung werden als Megatrends starken Einfluss nehmen. Wir sehen uns dabei in einer gestaltenden Rolle und freuen uns, diesen Wandel aktiv zu begleiten.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2021, Seite 92 f., und in unserem ePaper.

Bild: © fizkes – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Christopher Leifeld
Marc Rindermann

JDC kooperiert mit Finanzguru und bald auch mit Provinzial

Erst vor wenigen Tagen hat die JDC Group eine Zusammenarbeit mit der Multibanking-App Finanzguru geschlossen. Nun soll eine Kooperation mit der Provinzial folgen zur Abwicklung des Versicherungsgeschäfts der Sparkassen im Privatkundenbereich. Hierzu ist die Gründung eines Joint Ventures geplant.

<p>Neue Kooperationspartner für die JDC Group: Das Unternehmen macht künftig gemeinsame Sache mit der dwins GmbH, einem Frankfurter FinTech, das die Multibanking-App Finanzguru betreibt. Die App, an der auch die Deutsche Bank beteiligt ist, unterstützt Nutzer dabei, ihre Bankgeschäfte zu ordnen. Anhand der Kontobewegungen der Kunden werden die regelmäßigen Ausgaben und Verträge kategorisiert und analysiert und die Nutzer erhalten Spartipps. Seit Januar 2021 hat Finanzguru auch eine eigene Karte für bargeldloses Bezahlen auf dem Markt.</p>

<h5>Künftig auch Abschluss von Versicherungen über Finanzguru-App</h5>

<p>Mithilfe der Plattformtechnologie der JDC Group will es die dwins GmbH den über 500.000 Finanzguru-Nutzern künftig auch ermöglichen, Versicherungen zu verwalten und abzuschließen. Dazu wollen die Frankfurter das JDC-Maklerverwaltungsprogramm iCRM und die darin integrierte API-Infrastruktur mit derzeit rund 200 Schnittstellen zu Versicherern nutzen. Das FinTech hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden neben seiner Multibank-Funktionalität auch Bancassurance-Dienstleistungen zu bieten.</p>

<p>„Nachdem wir mit unserer Bancassurance-Strategie schon zahlreiche namhafte Häuser aus dem traditionellen Bankenbereich überzeugen konnten, ist die Zusammenarbeit mit Finanzguru eine Erweiterung des Plattformansatzes in den Allfinanz- und Fintech-Markt“, sagt Stefan Bachmann, Vorstand der JDC Group AG, zur neuen Kooperation.</p>

<h5>Zusammenarbeit mit Provinzial geplant</h5>

<p>Wie die JDC Group nun mitgeteilt hat, soll mit dem Provinzial Konzern bald ein weiterer Kooperationspartner folgen. Beide Unternehmen wollen bei der Abwicklung von Versicherungen über die Sparkassen im Geschäftsgebiet der Provinzial für Privatkunden zusammenarbeiten. Wie die Unternehmen berichten, wurde hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Über eine Schnittstelle zum S-Versicherungsmanager (S-VM), einem IT-System der öffentlichen Versicherer für Sparkassen zur Vermittlung von Versicherungen an Privatkunden, sollen Versicherungsprodukte außerhalb des Provinzial-Portfolios auf der JDC-Plattform gebündelt werden. Hierzu planen JDC und Provinzial die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. Über dieses Joint Venture sollen innerhalb von fünf Jahren bis zu 100 Sparkassen im Geschäftsgebiet der Provinzial Privatkunden über den S-Versicherungsmanager und die JDC Plattform betreuen.</p>

<p>„Wir freuen uns darüber, dass die von uns entwickelte JDC-Bancassurance-Technologie über den S-VM nun in der Breite bei Sparkassen zur Anwendung kommen soll. Diese Kooperation mit dem Ziel von mindestens einer Million weiterer Kunden ist für die JDC-Plattform ganz sicher der größte Entwicklungsschritt seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 2003“, erklärt JDC-Vorstand Ralph Konrad. (tk)</p>

<p>Bild: © alotofpeople&nbsp;– stock.adobe.com</p>

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„easy Login öffnet die Schranken zu den Extranets der Versicherer“

Für Makler geht es darum, mit einheitlichen Zugangsdaten auf die Online-Dienste mehrerer Versicherer zuzugreifen. Die technische und brancheneinheitliche Realisation stellt sich oft als Herkulesaufgabe dar. Dennoch schafft es easy Login, immer mehr Schranken auf dem Weg zu den digitalen Versicherer-Services zu öffnen.

<h5>Interview mit Marek Ullrich, Geschäftsführer der easy Login GmbH</h5><h5>Herr Ullrich, seit etwa elf Jahren kämpft easy Login gegen den Passwortdschungel im Maklerbüro. Wie weit ist dieser denn mittlerweile durchdrungen?</h5><p>Um auf Ihre Frage mit einem Bild zu antworten: Das Team von easy Login, unsere Dienstleister und vor allem die Mitglieder der Brancheninitiative leisten tagtäglich einen wesentlichen Beitrag für den Maklermarkt, um ein stetig besseres und gut strukturiertes Schienennetz aus dem Digitalisierungsdschungel hinaus zu bauen. Bei der fortschreitenden Vernetzung kümmert sich easy Login nicht um die Normierung der Schienenbreite oder den Bau des Schienennetzes selbst, sondern darum, dass der Anwender aus einem Maklerbüro die zahlreichen Schranken, die notwendigerweise den Zugriff auf die Online-Dienste der Versicherer steuern, sicher und einfach passieren kann.</p><p>Unserer Initiative geht es darum, dass der Anwender mit dem einheitlichen Schlüssel von easy Login einer­seits bei immer mehr Versicherern die Schranken öffnen kann und andererseits auch die Schranken zu unterschiedlichen Online-Diensten eines Versicherers passiert. Um das wieder konkret auf unsere Branche zu beziehen: In den letzten elf Jahren haben wir konsequent und aus meiner Sicht mit easy Login sehr erfolgreich daran gearbeitet, dass Maklerunternehmen mit einem Schlüssel auf die Extranets und auf die BiPRO-Services von immer mehr Versicherern zugreifen können.</p><h5>Was heißt das konkret: Wie viele Versicherer-Extranets können Stand jetzt erreicht werden?</h5><p>Die Nutzer von easy Login können 43 verschiedene Versicherer mit insgesamt 52 Produktgebern erreichen. Dabei zählen wir zum Beispiel VOLKSWOHL BUND als einen Versicherer mit Prokundo und die Dortmunder als zwei zusätzlich erreichbare Produktgeber. Wir sind stolz darauf, dass in diesem Jahr durch die Nutzung der TGIC-Techno­logie gleich zehn neue Versicherer an das easy-Login-Portal angebunden werden konnten.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Der Zusammenschluss mit der TGIC hat also den Zugriff auf weitere Versicherer ermöglicht?--><h5>Der Zusammenschluss mit der TGIC hat also den Zugriff auf weitere Versicherer ermöglicht?</h5><p>Das stimmt. Im neuen easy-­Login-Portal, das unser bisheriges Portal im Juni 2020 abgelöst hat, haben wir die TGIC-Technologie ergänzt. Makler können damit auch Versicherer erreichen, die zuvor bereits auf die Technologie der TGIC gesetzt haben. Dazu zählen unter anderem große Versicherer wie Allianz, Dialog Versicherung, Nürnberger Versicherung oder Versicherungskammer Bayern. Dadurch konnten wir den Mehrwert von easy Login in diesem Jahr deutlich steigern.</p><h5>Was hat die Integration noch gebracht?</h5><p>Für viele Nutzer ist es das Wichtigste, die Tagespost einfach und digital zu erhalten. Auch dabei sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Wir bieten unseren Usern, die zum Beispiel kein Kundenverwaltungsprogramm nutzen, die kostenlose Postkorb-Software easy Client an. Über dieses Programm kann der Makler bereits digitale Dokumente von knapp 30 Versicherern abholen – seit Oktober 2020 nun auch von Advigon, Dialog Versicherung, HanseMerkur und Nürnberger Versicherung.</p><p>Jetzt im Januar werden wir dieses Angebot weiter ausbauen. Dann folgen die Postkorbservices von Allianz, SV SparkassenVersicherung, Versicherungskammer Bayern und Württembergische. Maklerunternehmen können damit einen großen Teil ihrer digitalen Post über den easy Client erhalten.</p><h5>Trotzdem hören wir, dass sich nicht alles zum Besseren gewendet hat. Wo ist der Haken?</h5><p>Digitale Lösungen fordern immer auch ein Engagement und Auseinandersetzen des Nutzers mit den neuen Möglichkeiten. Das ist bei easy Login nicht anders und die „Hochzeit“ von easy Login und TGIC bringt einige Neuerungen mit sich. So müssen User zum Beispiel ihren Account erweitern, um von den Mehrwerten der neuen Versicherer und deren digitaler Services profitieren zu können. Nutzer müssen ihren bisherigen Account auf die TGIC-Technologie umstellen und damit auf das Login-Verfahren mobileTAN. Das stellt einige Betriebe vor Herausforderungen, da mangelnder Empfang im Büro oder fehlende Diensthandys die Umstellung erschweren.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Was planen Sie, um den Maklern die Umstellung zu erleichtern und die neuen Services der Versicherer breit nutzbar zu machen?--><h5>Was planen Sie, um den Maklern die Umstellung zu erleichtern und die neuen Services der Versicherer breit nutzbar zu machen?</h5><p>Viele unserer User haben den bisherigen Login mittels Hardware-Token lieb gewonnen. Diese Token müssen wir aber aufgrund technischer Änderungen zukünftig abschalten. Neben dem Login-Verfahren mobileTAN möchten wir unseren Usern daher eine weitere Anmeldemöglichkeit bieten, weswegen wir derzeit ein alternatives Login-Verfahren prüfen. Weiteres kann ich dazu leider erst verraten, wenn Ergebnisse aus der Prüfung vorliegen. So lange können unsere User aber Accounts mit bestehenden Token weiter nutzen.</p><h5>Über easy Login können Makler einfacher in die Maklerportale gelangen und ihre digitale Post im easy Client abholen, das haben wir besprochen. Aber viele Makler nutzen bereits ein MVP – ist easy Login für diese Nutzer obsolet?</h5><p>Auf keinen Fall! Bereits seit 2017 bieten wir ein sogenanntes digitales Zertifikat an. Dieses kann man sich als Schlüssel vorstellen, der im Kundenverwaltungsprogramm hinterlegt wird. Damit kann der Makler die digitale Post von seinen Versicherern in sein Verwaltungsprogramm abrufen. Bedingung dafür ist, dass das Programm die BiPRO-Schnittstelle des Versicherers angebunden hat, der Versicherer auf dem easy-Login-Account des Maklers freigeschaltet ist und der Versicherer den User für den BiPRO-­Abruf berechtigt hat.</p><p>Sind diese Voraussetzungen gegeben, kann die Post vom Verwaltungsprogramm mithilfe des digitalen Zertifikats auch nachts automatisiert abgeholt werden – daher kommt übrigens die Bezeichnung „Maschine-Maschine-Kommunikation“. So kann der Makler gleich morgens mit der Arbeit beginnen, ohne sich händisch an zahlreichen Extranets anzumelden und die digitale Post zeitaufwendig zusammenzusuchen.</p><h5>Immerhin hat sich die Versicherungswirtschaft durch das Bündnis easy Login und TGIC auf ein einheitliches Authentifizierungsverfahren geeinigt. Die TGIC bringt jedoch eigene Zertifikate mit. Werden diese zukünftig bei easy Login nutzbar sein?</h5><p>Bisher gibt es easy-Login-Zertifikate, die einige Versicherer an ihren BiPRO-Schnittstellen als Login-Verfahren akzeptieren. Die neuen Versicherer, die direkt über die TGIC-Technologie bei uns angebunden sind, unterstützen aber das sogenannte „TGIC-Zertifikat“ als Login-Verfahren an ihren BiPRO-Schnittstellen. Das TGIC-Zertifikat kann derzeit noch nicht über easy Login beantragt, erstellt oder verwendet werden. Diese Herausforderung gehen wir aber in diesem Jahr an, um eine möglichst einheitliche und nutzerfreundliche Lösung für die oben erwähnte Maschine-Maschine-Kommunikation zu haben.</p><h5>Gerade in Zeiten von Corona wird die Digitalisierung im Maklerbüro immer wichtiger. Wie geht es also weiter?</h5><p>Dazu kann ich sagen, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, weitere Versicherer und deren digitale Services für unsere Nutzer anzubinden. Das easy-Login-Team wird den Makler bei seiner täglichen Arbeit weiterhin so gut wie möglich unterstützen und – um zum Anfang zurückzukehren – ihm den Weg aus dem Passwort­dschungel bahnen.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2021, Seite 88 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-01-2021/65164813&quot; target="_blank" >ePaper</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © MiaStendal – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8BA0B903-357F-4C06-AB59-40582E940787"></div><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8BA0B903-357F-4C06-AB59-40582E940787"></div>

 
Ein Artikel von
Marek Ullrich

PiL bringt neue Features für Online-Spiel „LV-Quartett“

Partner in Life (PiL) hat das Online-Spiel „LV-Quartett“ mit neuen Funktionen versehen und die Datenbasis aktualisiert. Somit können Verbraucher nun leichter erkennen, welche Gesellschaften ihr Lebensversicherungsgeschäft mit Garantien eingestellt oder ihre Bestände an Dritte verkauft haben.

<p>Das interaktive Online-Spiel „LV-Quartett“ von Partner in Life verfügt nun über neue Funktionen und eine aktualisierte Datenbasis. Für Verbraucher wird nun noch leichter ersichtlich, welche Gesellschaften ihr Lebensversicherungsgeschäft mit Garantien eingestellt oder ihre Bestände an Dritte verkauft haben. </p><p>Im Spiel lassen sich historische Namen wie „Adler Versicherungen“ auswählen und ihre Zugehörigkeit zur jeweils heutigen Versicherungsgruppe ermitteln. Als Standardeinstellung wählt das Spiel per Zufallsgenerator gegnerische Versicherer aus derselben Sparte aus, um nicht Gefahr zu laufen, Äpfeln mit Birnen zu vergleichen. Spieler können optional entscheiden, ob sie ihre eigene Versicherungsgesellschaft über alle sieben Kenngrößen mit anderen vergleichen oder über die fünf Spielrunden bei der jeweils stärksten Kennzahl bleiben. </p><p>Ziel des Spiels ist es, dass Versicherungskunden die Leistungsfähigkeit ihres Versicherungsunternehmens über alle Kennzahlen hinweg, dessen Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Versicherern besser einschätzen können. Denn die Leistungsfähigkeit der eigenen Versicherungsgesellschaft gibt den Ausschlag für die Entwicklung der eigenen Lebensversicherungspolice. Zugrunde liegen dem LV-Quartett aktuelle Ergebnisse aus Analysen von PiL, unter anderem zu den Geschäftszahlen der Versicherer. (tk)</p><h5>Bild: © Michail Petrov – stock.adobe.com</h5><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D61CAC93-CF19-4125-A867-1183C09F4C0C"></div>

 

Diese Versicherer überzeugen mit technischer Makleranbindung und Extranet

Auch in diesem Jahr hat die dvb beleuchtet, wie es um die technischen Anbindungen zwischen Versicherern und Maklern steht. Während die Gesellschaften ihre Hausaufgaben in puncto Digitalisierung offenbar gemacht haben, scheinen nun die Makler hinterherzuhinken. Den Award für die beste technische Vertriebsunterstützung, der im Zuge des Audits vergeben wird, teilen sich zwei Versicherer.

<p>Im Corona-Jahr sind Kommunikation und Interaktion zwischen den Versicherungsgesellschaften und ihren ungebundenen Vertriebspartnern digitaler geworden. Doch hat dies dem Maklervertrieb den großen Schub in Sachen Digitalisierung verliehen? Alle Jahre wieder untersucht die deutsche-versicherungsboerse.de (dvb) im Rahmen des Makler-Audits „IT-Prozesse im Maklerunternehmen: Vertrieb, Administration, Technik“ die technischen Makleranbindungen der Versicherer. Das Augenmerk der Befragung liegt auf den Prozessen in der Versicherer-Vermittler-Kommunikation. „Uns interessiert besonders das Endergebnis der digitalen Maklerprozesse, nämlich die Umsetzung digitaler Services der Versicherer in Automatisierungsprozesse“, erläutert Friedel Rohde, Geschäftsführer der dvb, den Schwerpunkt in der Untersuchung. </p><p>Laut Umfrage nutzen viele Makler bereits intensiv die BiPRO-Services zum Daten- und Dokumentenaustausch. Bei identischen Produkten geben 77% der Vermittler hierbei dem Versicherer den Vorzug, der ihnen in der Verwaltungsarbeit die bessere technische Unterstützung bietet. „Wer keine Bewegung in der Digitalisierung zeigt, fliegt als Produktgeber künftig raus. Und für eine neue Anbindung an einen Versicherer sind BiPRO 430 und GDV-Daten zwingend“, wird ein Makler im dvb-Audit zitiert. </p><h5>Die Versicherer mit der besten technischen Maklerunterstützung </h5><p>Im Zuge des Audits hat ein Beirat aus IT-Spezialisten und Maklern Awards an Versicherer für die beste technische Maklerunterstützung verliehen. Einen Award in Gold gab es erneut für den VOLKSWOHL BUND, der sich den 1. Rang in diesem Jahr mit der Haftpflichtkasse teilt. Eine Auszeichnung in Silber erhielten die Gothaer, die Stuttgarter und die Nürnberger. Bronze ging an die Barmenia, die WWK, die Allianz, Rhion und Janitos. Alle Gesellschaften lagen in ihren Gruppen mit guten Ergebnissen nah beieinander.</p><h5>Diese Gesellschaften punkten mit ihren Extranets</h5><p>Im Rahmen des Audits wurden die Makler auch um eine Bewertung der Extranets der Gesellschaften gebeten. Wie schon im Vorjahr liegen die VHV und die Haftpflichtkasse in der Gunst der Makler mit Abstand vorne. In diesem Jahr hat die dvb außerdem betrachtet, wie sich die Nennungen in Relation zur angegebenen Intensität der Zusammenarbeit zwischen Versicherer und Makler verteilen. Dieser Perspektivwechsel habe zu deutlichen Veränderungen im Ergebnis geführt: Neben der Haftpflichtkasse landeten die InterRisk und Rhion vor der VHV auf den Spitzenplätzen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Nutzung der Extranets nimmt weiter zu--><h5>Nutzung der Extranets nimmt weiter zu</h5><p>Wie sich den Antworten der Makler entnehmen lässt, ist die Nutzung der Extranets in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Doch beliebt scheinen die Extranets laut Umfrage aber nicht zu sein. „Der Makler will die Daten und Dokumente in seinem System haben und dort weiterbearbeiten“, kommentiert Rohde dieses Ergebnis. </p><h5>Versicherer haben ihre Hausaufgaben gemacht – jetzt sind die Makler am Zug</h5><p>Im Rahmen des Audits wurden die Makler zur Qualität der Klassifizierung abgeholter Daten und Dokumente befragt. Mit nur wenigen Ausreißern schnitten fast alle Versicherer mit „sehr gut“ bis „gut“ ab in über 80% sämtlicher Geschäftsvorfälle. Für die automatische Weiterverarbeitung braucht es die korrekte Erkennung der Zugehörigkeit von Daten und Dokumenten. Laut dvb fiel das Feedback der Makler in Richtung der Versicherer auch hier erfreulich gut aus. </p><p>Viel Kritik von Maklerseite gab es dagegen im Bereich der Authentifizierung. Die Verfahren zur Registrierung und Änderung von Zugängen sind recht unterschiedlich und es ergeben sich häufig Änderungen bei der Authentifizierung, was viel Aufwand für Makler bedeutet. Hier wurde die Einführung eines standardisierten Verfahrens für alle Marktteilnehmer gefordert.</p><p>Insgesamt habe die Gesellschaften ihre Hausaufgaben der vergangenen Jahre sehr gut umgesetzt, so das Fazit der dvb. „Es scheint der Zeitpunkt erreicht worden zu sein, an dem jetzt die Maklerunternehmen mit den Anforderungen der Digitalisierung hinterherhängen. Die Versicherer haben viel Aufwand investiert, jetzt muss die Maklerschaft nachziehen“, betont Rohde.</p><h5>Das eigene MVP – für etliche Makler ein System mit sieben Siegeln </h5><p>Auf dem Weg zur Automatisierung der Prozesse hapert es offenbar bereits beim Wissen um die Möglichkeiten des eigenen Maklerverwaltungsprogramms (MVP) als digitalem Kernstück im Maklerbüro. Dies zeigen Rückmeldungen der Vermittler auf die Fragen zur Nutzung des eigenen MVPs im Rahmen des Audits. Demnach wissen 30% der Makler nicht, welche Funktionalitäten ihr MVP grundsätzlich bietet oder durch zusätzliche Module des Anbieters bereitzustellen in der Lage wäre. „Wir sind regelrecht erschüttert“, so Henning Plagemann, Mitglied des dvb-Audit-Beirats. Und Rohde, selbst ehemaliger Makler, ergänzt: „Man kann ohne Übertreibung unterstellen, dass sich ein Drittel der Makler nicht mit der Automatisierung von Prozessen im eigenen Maklerbüro beschäftigt haben, denn wo, wenn nicht im eigenen MVP-System, liegt der Ansatzhebel für automatisierte Verwaltungsprozesse?“.</p><p>Weitere Informationen zum Audit finden sich <a target="_blank" href="https://www.deutsche-versicherungsboerse.de/umfragenstudien/dvbmaklerau…; target="_blank" >hier</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Stocksnapper – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9170E649-E7F4-4B8E-816A-C255B2288535"></div>

 

Schnittstellenoffensive beim MVP Keasy

Das Maklerverwaltungsprogramm Keasy aus dem Hause vfm hat weitere Schnittstellen umgesetzt und so das Angebotsuniversum für die Nutzer erweitert. Vernetzungen haben zuletzt stattgefunden mit Thinksurance, xbAV, Franke und Bornberg, Finanzportal 24 und NAFI.

<p>Um die Prozessoptimierung für Vermittler fortzusetzen, setzt das Maklerverwaltungsprogramm Keasy weiter auf die digitale Vernetzung mit anderen Marktteilnehmern. So wurde im Bereich Gewerbe/Industrie eine umfangreiche Schnittstelle zur Tarifrechner- und Ausschreibungsplattform Thinksurance gelegt. Auch im Bereich bAV existiert seit kurzem eine digitale Vernetzung, und zwar mit dem Programm xbAV Berater. Zudem wurde der bidirektionale und detaillierte Datenaustausch mit fb>xpert von Franke und Bornberg um das AKS-Tool für die Arbeitskraftabsicherung erweitert. Im Vorsorgebereich übergibt die Finanzportal24-Schnittstelle neben den umfangreichen Kundendaten auch relevante Vertragsdaten für die weitere Analyse im Finanzplaner Online. </p><p>Last but not least erhielt die voll integrierte und ebenfalls bidirektionale Schnittstelle zu NAFI Domino Online den letzten Schliff. Vermittler können die vollständige Vorjahresberechnung aus NAFI mit den aktuellen Kunden-, Fahrzeug- und SFR-Daten aus Keasy kombinieren und mit einem Klick – also ohne weitere Eingaben in NAFI – zum neuen Berechnungsergebnis springen. Die Dokumente und Daten des Angebotes bzw. Antrages werden auch vollautomatisch in Keasy zurückgespielt. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: Robert Schmidt, Geschäftsführer der vfm-Gruppe, zeichnet für die Weiterentwicklung der Software Keasy verantwortlich, Quelle: vfm</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6DE4EA51-76C2-431F-87E7-3EF07BD186CD"></div>

 

Digitale Maklerpost: germanBroker.net setzt auf BiPRO-Cloud von zeitsprung

Zur Übermittlung der digitalen Maklerpost nach BiPRO-Norm 430 nutzt germanBroker.net die neue BiPRO-Cloud von zeitsprung. Damit gewährleistet der Maklerpool seinen angeschlossenen Vermittlern die vollautomatische Datenübertragung ins Maklerverwaltungsprogramm.

<p>Die germanBroker.net Aktiengesellschaft (gBnet) setzt für die Übermittlung der digitalen Maklerpost nach BiPRO-Norm 430 auf die neu entwickelte BiPRO-Cloud des Softwareentwicklers zeitsprung GmbH & Co. KG. Mit der Implementierung der Lösung nimmt der Maklerverband die Rolle eines Providers ein und kann seinen angeschlossenen Partnern die vollautomatische Datenübertragung direkt ins Maklerverwaltungsprogramm (MVP) gewährleisten. Die elektronischen Dokumente und Daten verarbeitet der Pool über die BiPRO-Cloud und stellt sie angebundenen Maklern im Branchenstandard zur Weiterverarbeitung in deren MVP normgerecht zur Verfügung. </p><p>„Mit unserer BiPRO-Cloud können Versicherungsgesellschaften und jetzt auch Pools in zeitlich schnell durchführbaren Projekten die vollständige BiPRO-Fähigkeit erlangen und ihre digitale Anschlussfähigkeit nach dem Branchenstandard sicherstellen“, betont Sasha Justmann, Geschäftsführer von zeitsprung. </p><p>Hartmut Goebel, Vorstand der germanBroker.net AG, erklärt: „Wir waren positiv überrascht, wie schnell die Cloudlösung von unseren Entwicklern angebunden werden konnte und für unsere Partner produktiv verfügbar war. Die lückenlose Datenübertragung über die doGBox ist für unsere angebundenen Makler sehr wichtig und prägt einen zentralen Teil unserer Digitalisierungsstrategie, welche wir unter anderem mit der BiPRO-Cloud nachhaltig umsetzen.“ (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ShpilbergStudios – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6268CEB9-FE93-431E-9766-67C91A9011E4"></div>

 

Beeinflusst die Corona-Pandemie den Digitalisierungselan der Versicherer?

Die Versicherungswirtschaft hat in der Corona-Pandemie Handlungs- und Arbeitsfähigkeit bewiesen. Die Umstellung auf Home Office und Videoberatung sei aber noch lange keine Digitalisierung, so Dr. Torsten Oletzky am Dienstag anlässlich des virtuellen Guidewire Versicherungsforums.

<p>Die Umstellung auf mobiles Arbeiten und auf digitale Kommunikation haben die Versicherer im Zuge der Corona-Beschränkungen relativ schnell geschafft. Die Rede ist von einem Digitalisierungsschub. Dr. Torsten Oletzky, ehemaliger ERGO-Vorstand und jetzt für Guidewire und an der TH Köln tätig, hob in seinem Eröffnungsvortrag des Guidewire Versicherungsforums 2020 am Dienstagmorgen denn auch hervor, dass die Versicherer ihre digitale Arbeitsfähigkeit bewiesen hätten. Er mahnt aber auch an, dass über die Freude an der gelungenen Umstellung der Ehrgeiz, mehr erreichen zu wollen, verloren gehen könnte. Zumal sich die Versicherer aktuell sowieso auf das Managen der Krise konzentrieren müssten.</p><h5>Tempo macht den Unterschied</h5><p>Das Arbeiten aus dem Home Office heraus, sei noch keine Digitalisierung, so Oletzky. Digitalisierung bedeute, neue Geschäftsmodelle und hohe Prozesseffizienz zu schaffen sowie Kunden und Vermittlern Self Services und mehrere Zugangskanäle zu ermöglichen. Big Data, KI und Dunkelverarbeitung sind weitere Stichwörter, um in Zukunft schneller agieren zu können. Geschwindigkeit werde künftig ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.</p><p>Aus dem eigenen Haus heraus werden Versicherer dies nicht leisten können. An die Systeme müssen über Schnittstellen (APIs) digitale Tools angedockt werden. Guidewire steht hier für den Einsatz von Clouds und Software as a Service (SaaS). Denn in den Gesellschaften selbst, seien viele IT-Ressourcen in der Wartung von Altsystemen gebunden. Die Themen Cloud und SaaS würde es den Versicherern dagegen ermöglichen, neue Tools anzubinden, ohne diese selbst entwickeln zu müssen, erläutert Oletzky.</p><h5>Ein langer Abschied von Altsystemen </h5><p>Eine Ablösung der Altsystemen in nächster Zeit erwartet Oletzky allerdings nicht. Aber der Ausbau mit Standardsoftware werde die Systeme moderner machen. Eine kritische Entwicklung sieht der Digital-Experte darin, dass sich manche Häuser in Richtung „Halbstandards“ bewegen, weil zu viele Anpassungen an die bisherigen Prozesse gefordert werden. Die Fachbereiche und die IT-Abteilungen müssten sich auf Standards einlassen, so Oletzky, um die Digitalisierung tatsächlich voranzubringen. (bh) </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Serge Aubert – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C24B2227-DE91-4598-9FFC-DE88D9545C40"></div>

 

Beeinflusst die Corona-Pandemie den Digitalisierungselan der Versicherer?

Die Versicherungswirtschaft hat in der Corona-Pandemie Handlungs- und Arbeitsfähigkeit bewiesen. Die Umstellung auf Home Office und Videoberatung sei aber noch lange keine Digitalisierung, so Dr. Torsten Oletzky am Dienstag anlässlich des virtuellen Guidewire Versicherungsforums.

Die Umstellung auf mobiles Arbeiten und auf digitale Kommunikation haben die Versicherer im Zuge der Corona-Beschränkungen relativ schnell geschafft. Die Rede ist von einem Digitalisierungsschub. Dr. Torsten Oletzky, ehemaliger ERGO-Vorstand und jetzt für Guidewire und an der TH Köln tätig, hob in seinem Eröffnungsvortrag des Guidewire Versicherungsforums 2020 am Dienstagmorgen denn auch hervor, dass die Versicherer ihre digitale Arbeitsfähigkeit bewiesen hätten. Er mahnt aber auch an, dass über die Freude an der gelungenen Umstellung der Ehrgeiz, mehr erreichen zu wollen, verloren gehen könnte. Zumal sich die Versicherer aktuell sowieso auf das Managen der Krise konzentrieren müssten.

Tempo macht den Unterschied

Das Arbeiten aus dem Home Office heraus, sei noch keine Digitalisierung, so Oletzky. Digitalisierung bedeute, neue Geschäftsmodelle und hohe Prozesseffizienz zu schaffen sowie Kunden und Vermittlern Self Services und mehrere Zugangskanäle zu ermöglichen. Big Data, KI und Dunkelverarbeitung sind weitere Stichwörter, um in Zukunft schneller agieren zu können. Geschwindigkeit werde künftig ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.

Aus dem eigenen Haus heraus werden Versicherer dies nicht leisten können. An die Systeme müssen über Schnittstellen (APIs) digitale Tools angedockt werden. Guidewire steht hier für den Einsatz von Clouds und Software as a Service (SaaS). Denn in den Gesellschaften selbst, seien viele IT-Ressourcen in der Wartung von Altsystemen gebunden. Die Themen Cloud und SaaS würde es den Versicherern dagegen ermöglichen, neue Tools anzubinden, ohne diese selbst entwickeln zu müssen, erläutert Oletzky.

Ein langer Abschied von Altsystemen

Eine Ablösung der Altsystemen in nächster Zeit erwartet Oletzky allerdings nicht. Aber der Ausbau mit Standardsoftware werde die Systeme moderner machen. Eine kritische Entwicklung sieht der Digital-Experte darin, dass sich manche Häuser in Richtung „Halbstandards“ bewegen, weil zu viele Anpassungen an die bisherigen Prozesse gefordert werden. Die Fachbereiche und die IT-Abteilungen müssten sich auf Standards einlassen, so Oletzky, um die Digitalisierung tatsächlich voranzubringen. (bh)

Bild: © Serge Aubert – stock.adobe.com