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Software

DEMV integriert neuen PKV-Vergleichsrechner ins MVP

Versicherungsmakler, die mit dem DEMV zusammenarbeiten, können für die Tarifberechnung in der Krankenversicherung nun einen neuen digitalen Assistenten in Anspruch nehmen. Der Vorteil ist, dass dem Makler mehr Gesellschaften und Tarife angezeigt werden.

<p>Der Deutsche Maklerverbund (DEMV) stellt Maklerbetrieben das Maklerverwaltungsprogramm Professional works zur Verfügung. Dort wurde nun ein neuer Vergleichsrechner für die Private Krankenversicherung integriert.</p><p> Nach Auskunft des Maklerverbunds enthält der Rechner einige Verbesserungen. So soll dank neuer Automatisierungsprozesse, vorbefüllter Anträge, digitaler Unterschrift mit DEMV Sign und direkter Weiterleitung eine schnellere Policierung erfolgen. Makler profitieren darüber hinaus von mehr Leistungsmerkmalen inklusive Tarifbewertungen. Zudem gibt es auch eine Aufschlüsselung der einzelnen Kostenbausteine des jeweiligen Tarifs.</p><p>​Im Vergleichsrechner Krankenversicherung werden zudem jetzt auch mehr Gesellschaften und Tarife angezeigt. Das schließt auch Gesellschaften ein, mit denen der Deutsche Maklerverbund bisher nicht kooperiert. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" > Bild: © fizkes – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7B7F6F57-7DCF-48D9-87E5-178EDE7806CE"></div>

 

Neue digitale Beratungsplattform für die betriebliche Versorgung

Pension Solutions hat gemeinsam mit eVorsorge und den Versicherern Alte Leipziger, AXA, HDI, Swiss Life sowie dem Konzern Versicherungskammer eine Beratungsplattform für die betriebliche Vorsorge entwickelt. Die Anwendung lässt den Wechsel zwischen digitalem Beratungstool und persönlicher Beratung zu.

Mit „wayly“ hat das Erlanger Unternehmen Pension Solutions Group in Zusammenarbeit mit eVorsorge und den Gesellschaften Alte Leipziger, AXA, HDI, Swiss Life sowie dem Konzern Versicherungskammer eine neue Beratungsplattform konzipiert, die betriebliche Versorgung vollständig digital erlebbar macht. Bei dem hybriden Ansatz, dem die Online-Anwendung folgt, werden die Vorteile der analogen und digitalen Welt miteinander verknüpft. So bietet wayly die Möglichkeit, sich volldigital zu den Themen betriebliche Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsvorsorge zu informieren, sich Angebote berechnen zu lassen und Verträge online abzuschließen. Der hybride Ansatz kommt aber auch dem Wunsch nach individueller Beratung nach, indem jederzeit ein persönlicher Vorsorgeexperte per Telefon, Livechat, Videokonferenz oder im individuellen Termin hinzugezogen werden kann.

Schlanke, einfache und digitale Vorsorge-Welt

„Trotz aller Digitalisierung steht der Mensch und die individuellen Bedürfnisse im Vordergrund der Beratung, sodass auf den persönlichen Kontakt nicht verzichtet werden kann“, betont Tobias Bailer, Geschäftsführer von Pension Solutions. Die neue Plattform spiegelt die jahrzehntelange Beratungserfahrung von Pension Solutions und den Kooperationspartnern wider und versteht sich als Antwort auf die Marktanforderungen zur digitalen Vorsorgeberatung. Die entwickelten Lösungen sollen den Vertriebspartnern, Firmenkunden und deren Mitarbeitern eine schlanke, einfache und digitale Vorsorge-Welt bieten. Mit wayly wird Vermittlern ermöglicht, bei ihren Firmenkunden eine digitale Plattform zur betrieblichen Vorsorge zu implementieren. Hierüber können sich Arbeitnehmer jederzeit, selbstbestimmt und individuell mit ihrer persönlichen Vorsorge befassen.

Entwickelt von der Multi Robo Advisor GmbH

Verantwortlich für die Entwicklung von wayly ist die Multi Robo Advisor GmbH, ein Tochterunternehmen und Innovation Lab der Pension Solutions Group. Das Softwareunternehmen mit Sitz in Erlangen wurde 2017 gegründet und bündelt durch seine Gesellschafterstruktur vertriebliches, technisches, prozessuales und methodisches Know-how im Bereich Vorsorgeberatung, Digitalisierung und Versicherungen. Unternehmensziel ist es, user-zentrierte Software zu schaffen, die sich auf die Digitalisierung und Automation der heutigen traditionellen Dienstleistungen in der Beratung beziehen. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

Einen Beitrag zu „wayly“ lesen Sie auch in AssCompact 04/2021.
 

„Die Szene der InsurTechs ist ernstzunehmender geworden“

Das InsurTech FinanzRitter baut seine Dienstleistungen für Maklerbetriebe aus. Das Start-up will sich zur Full-Service-Agentur entwickeln und fokussiert dabei auf einen hybriden Ansatz. Nachgefragt bei Florian Kümper, Geschäftsführer der FinanzRitter UG (haftungsbeschränkt).

Herr Kümper, vor etwa vier Jahren wurde die App FinanzRitter auf dem Markt eingeführt. Seitdem ist die Euphorie rund um digitale Versicherungsmakler abgekühlt. Wie ist es Ihnen ergangen?

FinanzRitter sollte von Anfang an eine Software sein, die mir als Makler langwierige aber notwendige Verwaltungsaufgaben abnimmt. Herzstück unseres Modells ist und war dabei immer die maximale Automatisierung dieser Aufgaben, um so durch die Zeitersparnis auch kleinere Sachversicherungen wieder profitabel zu machen und sich im Service auf die Kund:innen konzentrieren zu können. Ich sehe nicht, dass die Euphorie um digitale Versicherungsmakler abgekühlt ist, ich sehe eher, dass es wenig nachrückende Gründungen gibt, dafür die Weiterentwicklung und Fokussierung auf unterschiedliche Bereiche der bestehenden Unternehmen in den Vordergrund gerückt ist. Das zeigen auch die größer werdenden Finanzierungsrunden in die bestehenden Start-ups. Die Szene der InsurTechs ist deutlich erwachsener und auch ernstzunehmender geworden.

Sie haben nun angekündigt, eine Service-Agentur für Maklerbetriebe werden zu wollen. Ist das nicht eine Abkehr vom ursprünglichen Geschäftsmodell?

Wie schon kurz angedeutet, ist das keineswegs eine Abkehr vom ursprünglichen Geschäftsmodell. Wir haben uns in den letzten Jahren – anders als manche Mitbewerber – nicht auf die Vermarktung konzentriert, sondern auf unsere Prozesse, Dienstleistungen und Produkte mit dem Schwerpunkt der Automatisierung. Ich war und bin der Überzeugung, dass diese Grundlagen letztlich darüber entscheiden werden, wer profitabel wird und wer nicht. Wir haben eine einzigartige Lösung geschaffen mit der wir uns als Full-Service-Agentur für Versicherungsmakler:innen positionieren, einschließlich der Übernahme des telefonischen Kundenservices. Mit unserer Lösung reduzieren Makler:innen ihre Verwaltungsarbeit im Kompositgeschäft um 90%. Im Übrigen werden wir auch weiterhin unsere eigenen Endkund:innen bedienen.

Wie soll das Angebot aussehen?

Unser B2B-Geschäft wickeln wir über unsere Marke FinanzRitter Hybrid ab. Wir übernehmen dabei die gesamte Abwicklung des Versicherungsgeschäftes im Kompositbereich, von der Beratung über Vertragsabschluss, Kundenservice, Verwaltung und Schadenabwicklung. Darüber hinaus bekommen die Makler:innen Zugang zu Verwaltungsprogramm, Endkunden-App, Webplattform, Marketingmaterial inklusive Webseite, automatisierten Terminvereinbarungen für die Beratung von Lebens-und Krankenversicherungen und vielem mehr. Die Makler:innen können sich also voll und ganz auf die qualifizierten Beratungen im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft und die Kundenpflege konzentrieren.

Wir agieren dabei als Maklerpool, bieten aber als Full-Service-Agentur eben weitaus mehr. Dabei sehen wir uns mehr als Gemeinschaft denn als Pool – so stimmen unsere Makler:innen auch über weitere Funktionen mit ab und können an regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen und Stammtischen teilnehmen. Unsere „Tafelrunde“ findet beispielsweise ohne Agenda statt. Im Gegenzug erhalten wir von den Makler:innen einen Courtagesplit sowie Overhead-Courtagen durch die Versicherer. Des Weiteren bieten wir Nachfolgeregelungen im Rahmen des Bestandskaufes zu überdurchschnittlichen Kaufpreisen und einfachen, automatisierten Bewertungsmethoden sowie Hilfen im Rahmen eines Filialkonzeptes für Ausschließlichkeitler an, die den Schritt in die Versicherungsmaklerei gehen möchten.

Möglich macht den Ausbau des B2B-Bereichs der Zufluss von frischen Investments. Wie stellt sich das dar?

Sie können sich vorstellen, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis wir profitabel sind, dennoch fallen immense Investitionen in Personal, Infrastruktur, Unternehmenskäufe usw. an. Mit unseren Investoren haben wir starke und erfahrene Partner an unserer Seite, die uns sowohl mit den finanziellen Mitteln als auch mit ihrem Know-how und großartigem Netzwerk unterstützen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche „Enabler-Angebote“ für Maklerbetriebe. Neben den klassischen InsurTechs gesellen sich die Angebote von Maklerpools und auch von Versicherern. Wie wollen Sie sich da durchsetzen?

Sie drücken es in der Frage bereits aus: Es gibt viele Angebote am Markt. Doch die meisten bieten nur Teillösungen an und konzentrieren sich auf bestimmte Probleme. Wir verfolgen seit jeher einen ganzheitlichen Ansatz. Wo einige Unternehmen mit Faxgeräten und händischen Unterschriften immer noch in der Vergangenheit leben und andere die Maklerei vor Ort am liebsten „wegdigitalisieren“ wollen, beschreiten wir den vernünftigen Mittelweg – daher auch der Name FinanzRitter Hybrid. Menschliche Beratung und Automatisierung sind in unserem Produkt perfekt integriert, da wir den Vorteil hatten, vor fünf Jahren technologisch auf einer grünen Wiese anfangen zu können. Daher stehen wir nun nicht mit einem konzeptionellen und technologischen Flickenteppich da – im Gegensatz zu vielen etablierten Maklerpools und Versicherern. Weder bei kleinen Start-ups, noch bei etablierten Unternehmen sehe ich ein Produkt, das die Vorzüge der einzelnen Angebote vereint und den Makler:innen ein solches Rundum-Paket bietet, wie wir es können.

Welche Technologien werden dabei eine Rolle spielen?

Falls die Frage auf Technologien wie die Blockchain abzielt, muss ich Sie enttäuschen. Es gibt in der Versicherungswelt sicherlich großes Potenzial für solche Technologien, jedoch sind weite Teile der Branche noch damit beschäftigt in Sachen Digitalisierung aufzuholen. Solche Technologien werden nicht selten auch als Buzzword eingesetzt um Investor:innen anzulocken, ohne in der Praxis einen tatsächlichen Mehrwert zu bieten. Wir konzentrieren uns vorerst darauf, die akuten Digitalisierungsprobleme der Makler:innen zu lösen.

Dabei liegt unser Fokus, wie man auch an der Zusammensetzung unseres Gründerteams sehen kann, auf der Entwicklung stabiler Hintergrundprozesse, moderner und performanter Benutzeroberflächen und gut integrierter Automatisierung. Die Branche ist im Allgemeinen nicht gerade für User Experience bekannt. Das wollen wir ändern: Wir bringen das Maklerverwaltungsprogramm nicht nur in die Cloud, sondern mit modernen Webtechnologien auch auf Tablets und Smartphones – mit großartiger Bedienung und herausragender Performance, während im Hintergrund eigens entwickelte Machine Learning Systeme beispielsweise eingehende Dokumente und E-Mails auswerten, Kundendaten analysieren, Bedarfsanalysen fahren, Versicherungen beraten, Adressänderungen durchführen oder dabei helfen, Leads im eigenen Kundenstamm zu finden. Zusätzlich bieten wir ein herausragend ausgebildetes Service-Team sowohl für den direkten Kundenservice als auch als Ansprechpartner für unsere Makler:innen.

Eine Konsolidierung des Marktes scheint unausweichlich. Welche Ziele verfolgen Sie – ein langfristiges Geschäftsmodell oder hoffen Sie auf mögliche zahlungskräftige Käufer?

Zunächst einmal ist unser kurzfristiges Ziel, die Markeneinführung FinanzRitter Hybrid erfolgreich abzuschließen. Und dann kann ich Ihnen sagen, ich selbst bin mit Herz und Seele Makler und seit 2005 in der Versicherungsbranche tätig, seit 2009 als unabhängiger Versicherungsmakler. Selbstverständlich möchten und müssen wir, wie jedes andere Unternehmen auch, Geld verdienen. Wie unsere Herangehensweise in der Vergangenheit aber bereits gezeigt hat, möchten wir nicht einfach das schnelle Geld machen, sondern die Branche nachhaltig verbessern und ein langfristiger Partner der Versicherungsmakler:innen auf der einen und der Kund:innen auf der anderen Seite werden.

Bilder: © Costello77 – stock.adobe.com; FinanzRitter

 
Ein Interview mit
Florian Kümper

Video-Kurs-Plattform für digital interessierte Vermittler gestartet

Die Macher des Versicherungsgeflüster-Podcasts, Patrick Hamacher und Bastian Kunkel, gehen mit einer eigenen Video-Kurs-Plattform an den Start. Auf „vermittler.digital“ zeigen sie interessierten Kollegen, wie man als Versicherungsvermittler erfolgreich rein digital arbeiten kann.

Bastian Kunkel von Versicherungen mit Kopf und Patrick Hamacher von was-ist-versicherung.de haben sich für ein weiteres Projekt zusammengetan. Neben ihrem erfolgreichen Versicherungsgeflüster-Podcast haben die beiden nun auch eine Video-Kurs-Plattform ins Leben gerufen.

Zum Start sechs Kurse verfügbar

Auf der Plattform „vermittler.digital“ wollen die beiden vollständig digital arbeitenden Versicherungsvermittler ihr Wissen an interessierte Kollegen weitergeben, die ihr Unternehmen ebenfalls stärker digitalisieren wollen. Von Beginn an stehen bereits sechs Videokurse zur Verfügung. Weitere Kurse kommen monatlich neu hinzu.

Zusätzliche Angebote und Community

Neben diesen Video-Kursen stehen den Abonnenten auch Workbooks, Anleitungen zum Download und regelmäßige Impulsvideos mit Tipps und Tricks per E-Mail zur Verfügung. In einer Facebook-Gruppe, die ausschließlich Mitgliedern von „vermittler.digital“ zur Verfügung steht, können sich die Abonnenten untereinander über die eigenen Erfahrungen und das Erlernte austauschen.

Gebührenmodell und Zielgruppe

Die Mitgliedschaft bei „vermittler.digital“ kostet 39 Euro pro Monat und ist monatlich kündbar. Alternativ kann auch eine vergünstigte Jahresmitgliedschaft für 390 Euro erworben werden. Abonnenten stehen nach der Anmeldung sofort alle Inhalte zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an alle gebundenen oder ungebundenen Vermittler.

Die Plattform ist unter vermittler-digital.de zu finden. (tku)

Bild: © vermittler.digital

 

LV 1871 stellt neue Ansätze in der digitalen Kundenansprache vor

Die LV 1871 baut in ihren sechs Filialdirektionen Media Hubs auf. Makler und Maklerinnen finden dort beispielsweise Tipps für die digitale Kundenansprache. Aktuell stellt der Versicherer vier Betriebe und Beispiele vor, die für diese Empfehlungen stehen.

<p>Maklerbetrieben steht eine ganze Bandbreite an digitalen Kommunikationskanälen offen, um sich potenziellen Kunden vorzustellen, mit Bestandskunden im Gespräch zu bleiben und sie über Neuheiten zu informieren. Die LV 1871 hat diesbezüglich aktuell vier Tipps zusammengestellt und präsentiert diese anhand von Maklerbetrieben, die diese umgesetzt haben. </p><h5>Tipp 1: Ein Blick hinter die Kulissen</h5><p>In Corona-Zeiten seien persönliche Geschichten gefragt, so ein Tipp, die sich am besten per Bild und Video präsentieren lassen. Mögliche Formate sind hier Mini-Reportagen, Fotostrecken oder Video-Selbstporträts, die beispielsweise auf der Website oder in den sozialen Medien gepostet werden können.</p><h5>Tipp 2: Produktinfos, mal anders umgesetzt</h5><p>Viele Tarifinformationen sind immer noch schwer verständlich. An dieser Stelle sind Quick Tipps oder kurze Podcasts eine gute Form der Aufbereitung, so die Experten. Auch FAQs lassen sich gut auf der Website einsetzen.</p><h5>Tipp 3: In den Dialog treten </h5><p>Näher an den Kunden kommt man auch mit Live-Formaten in den sozialen Medien. An der Stelle raten die Profis zu Quizformaten, Live-Fragenrunden und Expertentalks. </p><h5>Tipp 4: Zahlen, Daten, Fakten</h5><p>Auch das ist ein Weg, die Kunden zu erreichen: Die verständliche Aufbereitung von Zahlen, Daten und Fakten führt zu einem besseren Verständnis und macht zusätzlich neugierig. Infografiken sind hier die erste Wahl. Document-Posts als Präsentation zum Durchklicken wären eine andere Art und Weise der Umsetzung.</p><p>Wer mit diesen Tipps arbeitet, dazu gibt es Näheres auf der <a href="https://www.lv1871.de/lv/news/digitale-kundenansprache/&quot; target="_blank" >LV 1871-Website</a>.(bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" > Bild: © Aleksei – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F7E14FA8-073D-4F59-BE35-13B8F6EC23A6"></div>

 

bi:sure launcht Plattform für Gewerberisiken

Das Softwarehaus bi:sure hat eine Gewerbeplattform eingeführt, die Maklerbetriebe in der Beratung ihrer Firmenkunden unterstützen soll. Zugang zur Plattform haben Makler, die an blau direkt und deren verbundene Pools angebunden sind. Auch ein Direktzugang ist möglich.

Die bi:sure GmbH hat eine digitale Ausschreibungsplattoform für Makler entwickelt. „bi:port“ begleitet digital die gesamte Beratung eines gewerblichen Kunden Ulf Papke, Gründer und Geschäftsführer von bi:sure, erklärt: „bi:port wird die Gewerbeberatung nicht nur erheblich effizienter gestalten, sondern verbessert ebenfalls die Qualität der Beratung. Das System unterstützt Makler in der Auswertung von Risiko- und Angebotsanfragen; begrenzt sie mit künstlicher Intelligenz auf den nötigen Umfang. Anfänger und Profis im Gewerbebereich profitieren gleichermaßen von der neuen All-in-One-Lösung.“ Makler haben über bi:port den Zugang zur kompletten Gewerbe-Plattform von bi:sure, unter anderem inklusive Beratungs-Suite und Vergleichsrechner.

Zahlreiche Tools integriert

Das Portal unterstützt eine umfassende Risikoerfassung des Kunden. So können Kundendaten aus dem Maklerverwaltungsprogramm des Kunden abgerufen oder neue Daten aufgenommen werden. Das Portal bietet bereits zum aktuellen Zeitpunkt eine umfangreiche Basisanalyse für jede der aktuell über 1.200 Betriebsarten im System. Auch komplexe Mischrisiken werden unterstützt. Wenige Minuten reichen zur Erfassung der Bestandssituation. Kundendaten und Vertragsdaten werden automatisch im Maklerverwaltungsprogramm gespeichert und können ad hoc zur Analyse aber auch zur Bestandsübernahme durch den Makler genutzt werden.

Zugang über Pools oder direkt

Die Maklerpools blau direkt, Insuro, Wifo, Finanz-Zirkel und Vertriebe wie Value Factory, Königswege und DFV stellen bi:port ihren Partnern kostenfrei zur Verfügung. bi:port kann jedoch auch als reine Softwarelösung für Direktanbindungen oder als bi:sure Poollösung ganz oder teilweise genutzt werden. (bh)

Bild: © momius – stock.adobe.com

 

Digitale Fitness-Tipps (12): Clubhouse –„Revolution“ oder ...?

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal befasst er sich mit der App Clubhouse und den Konsequenzen, die sie für Postingfunktionen in Social Media haben könnte.

Wie schnelllebig unsere heutige Zeit ist, hat mal wieder eine, von vielen „Experten“ gefeierte, App bewiesen – Clubhouse. Noch vor wenigen Wochen konnte man kaum einen Artikel lesen oder Post auf den beruflichen Netzwerken überfliegen, ohne mit der Nase auf Clubhouse gestoßen zu werden: „Das ist das große, neue Ding!“ oder auch „Clubhouse wird Social Media, wie wir es kennen, komplett verändern.“

Aber was ist Clubhouse? Clubhouse ist eine App über die Menschen in Talkrunden zusammenfinden können. Dabei erfolgt der Austausch rein über die Stimme. Bild wird nicht übertragen. Es lassen sich eigene Talkrunden erstellen und man kann erstellten Talkrunden beitreten. Sollte einem die Moderatorin bzw. der Moderator die Erlaubnis erteilen, kann man als Zuschauer die Perspektive wechseln und sich selbst an der Talkrunde beteiligen.

Grundsätzlich ist das ein interessanter Ansatz. Insbesondere dann, wenn Experten oder Prominente teilnehmen.

Ist Clubhouse aber das große, neue Ding? Nein. Seit einiger Zeit ist Twitter bereits mit einer ähnlichen Funktion – genannt Spaces – in der Beta-Testphase. Facebook ist ebenfalls auf den Zug aufgesprungen und entwickelt aktuell ein Pendant. Es ist daher gut möglich, dass Clubhouse ein ähnliches Schicksal ereilen wird, wie damals Snapchat – das soziale Medium, das den Nutzern als erstes die Story-Funktion anbot. Die etablierten Akteure beobachten genau den Markt und adaptieren erfolgreiche, innovative Funktionen. Diese werden dann in kurzer Zeit vom Begeisterungs- zum Hygienefaktor der Nutzer.

Weshalb es Clubhouse zukünftig auch schwer haben wird, zeigt eine kürzlich veröffentliche Studie in der Absatzwirtschaft. Rund 47% der Personen, die die App schon einmal genutzt haben, werden diese nur noch selten oder nie nutzen. Zudem wird das Wachstum durch den iPhone-only-Ansatz gehemmt. Nutzer eines Android-Smartphones können Clubhouse aktuell (noch) nicht verwenden. Von der Abmahnung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) bezüglich des mangelnden Datenschutzes der App mal ganz zu schweigen.

Clubhouse allein wird Social Media nicht grundlegend verändern. Die App hat aber eines unterstrichen: Die Relevanz der Stimme bzw. „voice only“ in Social Media. Gut möglich, dass sich in den kommenden Jahren die Art und Weise verändern wird, wie wir unserem sozialen Netzwerk mitteilen, was es Neues in unserem Leben gibt. Gibt es bald – neben den Posting-Funktionen Text, Foto und Video – auch eine reine Aufnahmefunktion der Stimme in Netzwerken à la Facebook, LinkedIn, Xing? Wie würde sich eine derartige Funktion auf die integrierten Mikrofone in unseren Endgeräten auswirken? Ist die Mikrofonqualität bald genauso kaufentscheidend wie die Megapixel der Kameras? Richten Versicherer und Finanzdienstleister zukünftig Sprachaufnahmen als Kommunikationskanal für ihre Kundinnen und Kunden ein? Schließlich könnten jene einen derartigen Kanal fordern, den sie aus ihrem Alltag in den sozialen Medien kennen. Es bleibt spannend!

Ein weiterer digitaler Tipp

Waren Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner auch schon einmal uneinig über die gemeinsamen Ausgaben? Schleicht sich das Gefühl eines Ungleichgewichts ein? Die App Splitwise bringt Transparenz. Das System ist simpel und deshalb auch so gut:

1. Gemeinsame Gruppe (Partnerin/Partner oder Freunde) anlegen

2. Ausgaben in der Gruppe eintragen

3. Direkten Überblick haben, wer, wann, wie viel gezahlt hat

4. Differenz ausgleichen (via Splitwise oder eben einer einfachen Überweisung)

Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, jedes Mal die Ausgaben einzutragen, erleichtert es das Leben ungemein!

Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

Bild: © Smileus – stock.adobe.com

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Bild: © taniasv – stock.adobe.com

 

Kleiner Helfer, große Wirkung: Die digitale Unterschrift

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie werden viele Versicherer am Home-Office festhalten. Digitale Kommunikations- und Beratungs-Tools etablierten sich auf breiter Basis. Abseits des Rampenlichts: die elektronische Signatur. Über den heimlichen Digitalisierungs-Star einer vertragsreichen Branche.

Ein Gastbeitrag von Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender Versicherungsgruppe die Bayerische

Beinahe von einem Tag auf den anderen sahen sich Versicherer im März 2020 damit konfrontiert, große Teile der Mitarbeiterschaft ins Home-Office zu schicken. Ein Flaschenhals offenbarte sich bereits nach wenigen Tagen: Unterschriftsvorlagen in dicken Mappen und Bündel voller Verträge drohten sich in den Büros zu stapeln – und zwangen Zuständige trotz Home-Office-Empfehlung ins Büro. Lösungen mussten her. Und die gab es.

Die Pandemie wirkt wie ein Schrittbeschleuniger für den Einsatz der digitalen Signatur. Sie ermöglicht es, Verträge unkompliziert und sicher digital zu signieren, im PDF-Format an die zuständigen Stellen weiterzuleiten oder digital abzulegen. Beim Versicherer die Bayerische entpuppte sich die elektronische Unterschrift als echte Allzweckwaffe – und erleichterte es dem Unternehmen, den Umstieg auf die Heimarbeit vergleichsweise problemlos zu meistern.

Ein Multifunktions-Talent

Von Versicherungsaufträgen, Vorlagen bei der Geschäftsleitung, Makleraufträgen, Beratungsprotokollen, Reisekostenabrechnungen bis hin zu Beitrittsunterlagen oder SEPA-Mandaten sind die Anwendungsgebiete der digitalen Signatur enorm vielfältig. Beim Münchner Versicherer beobachtete man, dass die Effizienz dieser Prozesse dank der digitalen Signatur während der Home-Office-Zeit sogar gesteigert werden konnte. Bei der Bayerischen dient der Einsatz der E-Unterschrift während der Corona-Krise daher als Blaupause für die Zeit danach. Selbst wenn heute alle Parteien physisch vor Ort sind, hat sich die digitale Unterschrift sowohl im Vorstandsbereich als auch bei den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachabteilungen fest etabliert.

Effizient, kostensparend, nachhaltig

Verträge und Vorstandsvorlagen ausdrucken, mühsam in Mappen bündeln, persönlich überreichen und dann hieß es auf die Unterzeichnung warten – teils mehrere Tage. Zuvor Alltag bei vielen Versicherern. Mit der digitalen Signatur erfolgt der gesamte Prozess bis zur finale Freigabe heute oft in weniger als einer halben Stunde, hört man von Anwendern – und das völlig unabhängig davon, ob die Beteiligten gerade von Zuhause oder im Büro arbeiten. Mitarbeiter versenden Verträge und Vorlagen mit dem Feld zur digitalen Signatur einfach digital als PDF. Der Empfänger erhält eine Echtzeit-Meldung und unterschreibt dann in Sekundenschnelle und von überall aus auf dem Smartphone, Tablet oder anderen touchfähigen Endgeräten.

Davon profitieren auch Vermittler: Gerade im Biometrie-Bereich können sich Vertriebspartner einen Alltag ohne das Tool kaum mehr vorstellen. Wenige Klicks und eine schnelle Display-Signatur ersetzen den endlosen Papierkram von früher. Kurzum: Die digitale Signatur spart Arbeitszeit, Ressourcen und bringt Gesellschaften und Vertriebe auf die Spur in Richtung einer nachhaltigen, papierlosen Arbeitsweise.

Ein deutscher Marktführer

Wer sind die Big Player auf dem Markt für die digitale Unterschrift? International zählen das amerikanische Unternehmen DocuSign sowie Adobe zu den größten Anbietern. Marktführer der Versicherungsbranche in der deutschen Assekuranz ist das Software- und IT-Consulting-Unternehmen iS2 – eine Tochter der Versicherung die Bayerische. Gesellschaften wie die ALTE LEIPZIGER, die Continentale, ARAG aber auch das Vergleichsportal CHECK24 setzen bereits auf die Dienste der Oberbayern.

Der große Vorteil des deutschen Anbieters hört auf den Namen „made in Germany“. Anders als die große Konkurrenz aus Übersee befinden sich sämtliche Server sowie die komplette Lieferkette von inSign in Deutschland. Somit ist der Einsatz der digitalen Signatur DSGVO-konform und beim Thema Datenschutz müssen keine Kompromisse eingegangen werden. Ein Vorzug, der sich herumspricht: Erst kürzlich konnte das Unternehmen einen neuen Großkunden aus der Automobilbranche von sich überzeugen.

Appell an die Politik

Der Siegeszug, den die elektronische Signatur in der Assekuranz aktuell erlebt, wäre ohne entsprechenden rechtlichen Rahmen kaum möglich. Mit der eIDAS-Verordnung (Verordnung der Europäischen Union zu elektronischen Identifizierungs-, Authentifizierungs- und Vertrauensdiensten) machte die EU bereits 2018 den Weg für die Nutzung der Technologie frei.

Technisch setzt der Anbieter von inSign vor allem auf die sogenannte fortgeschrittene elektronische Unterschrift, die besonders hohe Anforderungen an Fälschungssicherheit und Datenschutz erfüllt. Sie gewährleistet, dass der Unterzeichner eindeutig zugeordnet werden kann, eine verschlüsselte Übertragung erfolgt und eine nachträgliche Veränderung des Dokuments ausgeschlossen ist.

So breit die Anwendung der E-Unterschrift in der Versicherungsbranche bereits ist, pocht der Gesetzgeber in manchen Bereichen weiterhin auf eine manuelle Signatur. Hier sieht die Bayerische politischen Nachbesserungsbedarf: In der Corona-Zeit ruft die Politik zu Recht zum Arbeiten im Home-Office auf. Doch um den Unternehmen dies zu erleichtern, sollte der Gesetzgeber die digitale Signatur auch in Bereichen anerkennen, in denen bislang noch eine manuelle Unterschrift vorgeschrieben ist.

Dessen ungeachtet: Die Corona-Krise brachte den Nutzen der digitalen Signatur zur vollen Entfaltung. Wo Herausforderungen auftauchen, entstehen auch Lösungen. Das hat die Branche in Zeiten des Home-Office abermals unter Beweis gestellt.

Bild oben: © Aliaksandr Marko – stock.adobe.com

 
 
Ein Beitrag von
Dr. Herbert Schneidemann

VersOffice startet Vermittler-Bewertungsplattform

Mit „CheckDeinenVermittler.de“ steht ab sofort ein unabhängiges Online-Portal zur Verfügung, mit dem Makler von Kunden Bewertungen einholen können. Die Plattform ist für Vermittler und Kunden kostenfrei. Beziehen lässt sich der Zugang über VersOffice.

Der Backoffice- und Telefondienstleister VersOffice GmbH hat eine unabhängige Bewertungsplattform für Vermittler gestartet. Über „CheckDeinenVermittler.de“ können sich Makler von ihren Kunden bewerten lassen und damit direktes Feedback zur Beratung erhalten. Damit haben Vermittler die Möglichkeit, die Kundenbindung zu erhöhen, die Beratungsqualität zu dokumentieren und die Bewertungen zur Neukundenakquise zu nutzen. Kunden wiederum können sich auf der Plattform über Erfahrungen anderer mit dem jeweiligen Makler informieren.

Bewertung in mehreren Kategorien

Die Bewertung erfolgt anhand von Kategorien: Gesamtbewertung, Angebote, Organisation und Kommunikation sowie Weiterempfehlung. Die Einschätzung wird mittels Sterne-Vergabe, einer Ja- oder Nein-Frage sowie in einem freien Kommentarfeld abgegeben. Zur Sicherstellung der Echtheit werden alle Bewertungen vor Veröffentlichung geprüft, wie VersOffice mitteilt.

„Mit CheckDeinenVermittler.de erhalten Makler kostenfrei ein professionelles, starkes Marketing-Instrument an die Hand, mit dem sie ihren Vertriebsturbo zünden können. Positive Bewertungen erhöhen die Weiterempfehlungsquote enorm, sorgen damit für mehr Geschäft und erhöhen die Kundenbindung“, erklärt Kamuran Bildircin, geschäftsführende Gesellschafterin von VersOffice.

Die Plattform ist für Vermittler und Kunden kostenfrei. Den Zugang gibt es über VersOffice. Weitere Informationen zur Registrierung unter checkdeinenvermittler.de. (tk)

Bild: © sewcream – stock.adobe.com