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Private Haftpflicht

Private Haftpflicht: Franke und Bornberg beleuchtet Tarife

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat ein neues Rating für die private Haftpflicht präsentiert. Wie die Ergebnisse zeigen, hat sich die Qualitätskluft vergrößert. Die Top-Tarife sind leistungsfähiger denn je. Doch nur jeder achte Tarif schafft es in die Spitzengruppe. Bei jedem zweiten Angebot besteht Luft nach oben.

Auch in diesem Jahr haben die Analysten von Franke und Bornberg den Markt für private Haftpflichtversicherungen (PHV) unter die Lupe genommen. Für das aktuelle Rating wurden 322 Tarife und Tarifvarianten von 99 Haftpflichtversicherern untersucht. „Auf die Ergebnisse waren wir dieses Mal ganz besonders gespannt“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH. Im vergangenen Jahr wurden die Ratingkriterien an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Neu hinzugekommen war beispielsweise die oberste Ratingklasse FFF+ („hervorragend“) für die Top-Tarife am Markt (AssCompact berichtete: Private Haftpflicht: Franke und Bornberg sieht Aufstiegspotenzial).

Neben Preis bestimmt auch Qualität den Wettbewerb

Nun galt es zu beleuchten, wie sich die Versicherer den neuen Qualitätsanforderungen stellen. Wie die Auswertung zeigt, findet der Wettbewerb bei der PHV nicht nur über den Preis, sondern auch über die Qualität statt. „Anbieter, die auf Qualität setzen, haben ihre Produkte weiter verbessert“, so Michael Franke.

Da sich die familiäre Situation auf den Bedarf auswirkt, differenzieren die Analysten zwischen Tarifen für Singles und Familien. Dem Familien-Rating liegen aktuell 68 Prüfkriterien zugrunde. Beim Single-Rating sind es 57 Kriterien. Die Kriterien unterscheiden sich vor allem beim versicherten Personenkreis.

Nur jeder achte Tarif erhält Bestnote

In die Spitzengruppe FFF+ mit der Bestnote „hervorragend“ schaffen es von den 322 untersuchten Tarifen und Tarifvarianten 40 der Familientarife (12%) und 45 der Single-Tarife (14%). Um die Bestnote zu bekommen, müssen mindestens 85% der möglichen Punkte sowie zusätzliche Mindestanforderungen in einzelnen Leistungsbereichen erreicht werden. In der Gruppe mit FFF finden sich im aktuellen Rating 109 der Familientarife (34%) und 108 der Single-Tarife (35%).

Die Qualität in der Spitzengruppe hat gegenüber dem Vorjahr zwar weiter zugelegt. „Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade preisorientierte Kunden immer noch auf schwache bis sehr schwache Tarife treffen können. Wer bei der PHV am Preis spart, setzt den falschen Schwerpunkt, denn bei der PHV sind auch Top-Tarife für die meisten Menschen bezahlbar“, betont Christian Monke, Leiter Ratings Private Risiken bei Franke und Bornberg.

Am unteren Ende des Ratings landen in der Kategorie Familie 50 Tarife und in der Kategorie Single 46 Tarife in den Bewertungsstufen F+, F und F-, sind also nur ausreichend, mangelhaft oder gar ungenügend.

Neue Tarife punkten, Wechsel kann sich lohnen

Wie die Auswertung weiter zeigt, schneiden neue PHV-Tarife fast immer besser ab als ihre Vorgänger. Bestandskunden haben aber oftmals nichts davon. Ihr Versicherungsschutz bleibt auf dem einmal abgeschlossenen Leistungslevel. „Treue lohnt sich selten in der PHV“, unterstreicht Michael Franke. „Bestandskunden sehen oft in die Röhre, wenn ihr Versicherer im Neugeschäft bessere Leistungen aufruft.“ Auch wenn es inzwischen Regelungen für automatische Anpassungen an Tarif-Updates gibt, gelten diese für komplett neu entwickelte Angebote in der Regel nicht. Vermittler sollten deshalb regelmäßig prüfen, ob die versicherten Leistungen aktuellen Standards und dem Bedarf des Kunden noch entsprechen. Nicht selten lohnt sich ein Wechsel, so die Analysten.

Preise nur geringfügig gestiegen

Für Singles ist eine leistungsfähige private Haftpflichtversicherung derzeit für 50 bis 120 Euro zu haben. Für Familien geht es bei rund 70 Euro los und reicht bis ca.160 Euro jährlich. Laut Franke und Bornberg ist die Haftpflicht im Durchschnitt nur geringfügig teurer geworden als in den vergangenen Jahren.

Bei jedem zweiten Tarif besteht Luft nach oben

Die besten Tarife der privaten Haftpflichtversicherung sind so leistungsfähig wie nie, so das Fazit des Ratings. Diese Tarife würden mit den veränderten Lebensgewohnheiten und neuen Risiken Schritt halten. Bei jedem zweiten Tarif sehen die Analysten aber qualitativ noch reichlich Potenzial für bessere Leistungen.

Eine Übersicht der Versicherer mit mindestens einem Tarif mit Höchstwertung finden Sie hier.

Weitere Informationen zum PHV-Rating 2023 von Franke und Bornberg gibt es hier. (tk)

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Makler-Votum: Die Versicherer mit dem meisten Privathaftpflicht-Geschäft

Bild: © Coloures-Pic – stock.adobe.com

 

degenia verpasst Privathaftpflicht ein Update

Die degenia hat im Zuge ihres 25-jährigen Bestehens ihre Privathaftpflichtversicherung überarbeitet. Das neue Produkt T23 enthält u. a. Leistungserweiterungen und veränderte Annahmerichtlinien. Bei der papierlosen Variante gewährt der Versicherer einen Nachhaltigkeitsrabatt von 10%.

<p>Die degenia Versicherungsdienst AG hat ihr 25-jähriges Bestehen zum Anlass genommen, ihre Privathaftpflichtversicherung umfassend zu überarbeiten. Der neue Tarif T23 ist in den Varianten classic, premium und optimum erhältlich. Bei der Entscheidung für die papierlose Online-Variante gibt das Unternehmen einen Rabatt von 10% auf den Nettobeitrag. </p><h5>Nebenberufliche Tätigkeit mitversichert, Beitragsfreiheit bei Kurzarbeit</h5><p>Zahlreiche Leistungserweiterungen wurden aufgrund der Nachfrage von Maklern integriert. In den Tarifvarianten premium und opitmum sind nun u. a. unmittelbare Personenschäden der mitversicherten Personen untereinander bis zur jeweiligen Versicherungssumme oder maximal 15 Mio. Euro pro Person abgesichert. Im Toptarif „optimum“ sind auch Sachschäden der mitversicherten Personen untereinander bis zu 10.000 Euro versichert. </p><p>Außerdem sind künftig nebenberufliche Tätigkeiten bis zu 25.000 Euro abgesichert. Wird ein Arbeitnehmer in Kurzarbeit geschickt, erlässt die degenia in diesem Fall den Beitrag – bisher war dies nur bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit der Fall. </p><h5>Übernahme der Selbstbeteiligung bei Car Sharing oder gemieteten E-Scootern</h5><p>Weiterhin leistet der Versicherer künftig bei Verletzungen von Datenschutzbestimmungen bis zu 5.000 Euro sowie bei Be- und Entladeschäden bis zu 10.000 Euro. Bei Car-Sharing-Kraftfahrzeugen oder gemieteten E-Scootern übernimmt die degenia ab sofort die Selbstbeteiligung bis zu einer Höhe von 1.000 Euro. Im Tarif „optimum“ kommt eine Neuwertentschädigung von bis zu 10.000 Euro und Schutz bei privatem und beruflichem Schlüsselverlust bis zur vereinbarten Versicherungssumme hinzu. </p><p>Bei den Versicherungssummen können Kunden zwischen 15, 25 oder 50 Mio. Euro wählen. </p><h5>Annahme bei bis zu zwei Schäden mit Schadenhöhe bis zu 10.000 Euro</h5><p>Bei der Antragsannahme gibt es auch Änderungen: ab sofort akzeptiert der Versicherer Vorverträge mit bis zu zwei Schäden in den letzten fünf Jahren bei einer kumulierten Schadenhöhe von 10.000 Euro– vorschadenbelastete Verträge werden allerdings mit einer abweichenden Prämie tarifiert und vor Zeichnung individuell geprüft. </p><p>Bei Anbieterwechsel bietet die degenia eine Vorversicherergarantie und Best-Leistungs-Garantie an. Im Tarif „optimum“ ist die Konditionsdifferenzdeckung beitragsfrei bis zur Versicherungssumme mitversichert. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Halfpoint – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8D803DF2-CAF1-4B59-A0FA-12102468B1BF"></div>

 

Alte Leipziger: Neuerungen bei Privathaftpflicht

Die Alte Leipziger hat ihrer Privathaftpflichtversicherung ein Update verpasst und neue Produktinhalte ergänzt. Auch in der Tierhaftpflichtversicherung wurden einige Verbesserungen gemacht. Mit der papierlosen Option können Versicherungsnehmer bis zu 10% der Prämie sparen.

<p>Die Alte Leipziger hat ihre Privathaftpflichtversicherung überarbeitet. Die vorgenommenen Updates gelten dank der Innovationsklausel sowohl für Neu- als auch Bestandskunden. </p><p>Zu den Neuerungen zählt der Ausgleich bei Beschädigung eigener Sachen. Wenn durch eine dritte Person ein Sachschaden entsteht, zahlt deren Versicherung meistens den Zeitwert. Für Versicherte der Tarifvariante comfort übernimmt die Alte Leipziger nach einem Schaden die Differenz zwischen Zeit- und Neuwert von bis zu 10.000 Euro. </p><h5>Nebenberufliche Tätigkeiten, erneuerbare Energien mitversichert </h5><p>Wenn Versicherte einen Schaden reparieren lassen anstatt einen Neukauf zu tätigen, erstattet die Alte Leipziger über „Repair&Care“ 30% über den Zeitwert der beschädigten Sache hinaus, bis maximal 5.000 Euro. Damit will der Versicherer Nachhaltigkeit unterstützen.</p><p>Zudem sind ab sofort auch nebenberufliche Tätigkeiten, etwa als Influencer, Nachhilfelehrer oder Hundesitter mitversichert. </p><p>Bei einem Schaden an einem Car-Sharing-Kfz oder gemieteten E-Scootern und E-Bikes übernimmt der Versicherer im Schadenfall die Selbstbeteiligung bis zu einer Höhe von 1.000 Euro. Zudem leistet er bei Schäden an gemieteten oder bei Verlust an geliehenen Sachen, beispielsweise bei im Urlaub gemietete E-Bikes. </p><p>Auch Anlagen zur Wärme- und Energieerzeugung bis zu einer gewissen Größe sind für Immobilienbesitzer in der Police mitversichert. </p><h5>Papierlos-Option führt zu reduzierter Prämie</h5><p>Auch in der Tierhaftpflichtversicherung wurden einige Änderungen vorgenommen. Bei nachgewiesenen Tierarztkosten von Hunden durch Giftköder oder bei Verletzungen von Pferden durch Pferderipper kommt die Alte Leipziger für bis zu 5.000 Euro der Kosten für Hunde und bis zu 10.000 Euro der Kosten für Pferde auf. </p><p>Wählen Versicherte die Papierlos-Option, bei der die Police sowie die weitere Kommunikation ausschließlich digital erfolgt, können bis zu 10% der Prämie eingespart werden. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Robert Kneschke – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F30CB2B2-9D8E-407D-9BF5-2B9EDA6C8ED3"></div>

 

Makler-Votum: Die Versicherer mit dem meisten Privathaftpflicht-Geschäft

An welche Anbieter vermitteln Maklerinnen und Makler das meiste Geschäft im Bereich der Privathaftpflicht? Mit welchen Produktgebern sind sie am zufriedensten und welche Anbieter würden sie sogar weiterempfehlen? Die aktuelle AssCompact AWARD-Studie „Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2023“ hat die Ergebnisse.

Wer anderen durch Unvorsichtigkeit oder Leichtsinn einen Schaden zufügt, muss dafür aufkommen. Das betrifft nicht nur den Kratzer im neuen OLED-Fernseher, sondern auch schwere Unfälle und zerstörte Gebäude. Und solcherlei Unfälle oder Missgeschicke sind schnell passiert. Wohl dem, der eine entsprechende Haftpflichtversicherung besitzt. Denn ohne eine Haftpflichtversicherung gerät man im Schadenfall schnell in finanzielle Bedrängnis.

Nachdem asscompact.de bereits die Maklerfavoriten in der Wohngebäudeversicherung (Makler-Votum: Die Favoriten in der Wohngebäudeversicherung 2023) und Hausratversicherung (Das sind die Maklerfavoriten in der Hausratversicherung 2023)aus der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/ Unfallgeschäft 2023“ präsentiert hat, soll es heute eben um die Favoriten hinsichtlich der Geschäftsanteile und der Servicequalität im Bereich der Privathaftpflicht gehen.

Die Maklerfavoriten: Die Haftpflichtkasse verteidigt Spitzenplatz

Und los geht es mit der Kür der Maklerfavoriten. Auf die Frage, welchem Versicherer in den vergangenen zwölf Monaten das meiste Geschäft („share of wallet“) vermittelt wird, setzten die meisten der befragten Maklerinnen und Makler sowie Mehrfachagentinnen und -agenten ihr Kreuzchen bei der Haftpflichtkasse. Der Versicherer mit Sitz im hessischen Roßdorf konnte damit mit deutlichem Vorsprung auf die Plätze 2 und 3 den Spitzenplatz aus der Vorjahresstudie verteidigen. Auf Rang 2 folgt die VHV, auf Rang 3 die AXA, die nur noch etwa ein Fünftel des Geschäftes der Haftpflichtkasse im Vermittlungsgeschäft macht.

Viel Dynamik in den Top-10

Im Gegensatz zu den Top-3 der Maklerfavoriten, die der Reihenfolge der Vorjahresstudie entspricht, war bei den weiteren Top-10-Platzierungen mehr Dynamik drin. Gleich auf Rang 4 beispielsweise landet die Baloise, die sich damit im Vergleich zur Vorjahresstudie um drei Ränge verbesserte. Auf Platz 6 rangiert der Anbieter Konzept & Marketing, der damit ebenfalls um drei Plätze nach oben kletterte. Und auch InterRisk – im Vorjahr noch Rang 10 – hat sich auf Platz 7 verbessert. Die GEV Grundeigentümer-Versicherung auf Rang 9 ist sogar neu im Ranking vertreten.

Makler-Votum: Die Versicherer mit dem meisten Privathaftpflicht-Geschäft

Doch welche Versicherer haben sich im Ranking verschlechtert? In erster Linie der Versicherer AIG, der von Rang 5 auf Rang 7 rutschte. Aber auch Rhion und Adcuri haben Plätze verloren. Die Top-10-Platzierungen im Überblick sind der Tabelle zu entnehmen.

Qualitätsführerschaft und Weiterempfehlungsbereitschaft

Der Blick auf die Geschäftsanteile, die ein Anbieter auf sich vereinen kann, lässt häufig keine Rückschlüsse auf die erlebte Servicequalität desselben zu. Zufriedenheit meint in diesem Zusammenhang die sogenannte gewichtete Gesamtzufriedenheit. Um sie zu ermitteln, werden die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer gebeten, die Produktgeber anhand von 13 Leistungskriterien zu bewerten, die je nach ihrer Relevanz unterschiedlich gewichtet in die Bewertung einfließen. In der aktuellen Studie zum Kompositbereich wurden die Kriterien „Produktqualität“, „Preis-Leistungs-Verhältnis“ und die „Abwicklung im Neugeschäft“ von den Befragten am höchsten gewichtet.

Drei Versicherer sind punktgleich Qualitätsführer

Doch mit welchem Anbieter waren die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer nun am zufriedensten? Die Spitzenposition in der aktuellen AssCompact AWARD-Studie teilen sich die Haftpflichtkasse, Rhion und die VHV. Alle drei Versicherer punkten in einer Reihe von Leistungskriterien. Die Haftpflichtkasse überzeugt vor allem bei der Produktqualität. Rhion und VHV punkten in besonderem Maße bei der Abwicklung im Neugeschäft.

Diese Versicherer würden Maklerinnen und Makler sogar weiterempfehlen

Der Vollständigkeit halber sei abschließend noch erwähnt, dass in puncto Weiterempfehlungsrate die Haftpflichtkasse nicht auf Platz 1 liegt. Beim NPS geht es darum, welche Anbieter Makler und Maklerinnen einer befreundeten Kollegin bzw. einem befreundeten Kollegen weiterempfehlen würden. Und hier haben die GEV Grundeigentümer-Versicherung gleichauf mit Rhion die Nase vorne. Auf Platz 3 folgt dann die Haftpflichtkasse. (as)

Weiterführende Informationen

In den kommenden Tagen werden die Maklerfavoriten und Qualitätsführer in der noch ausstehenden Kategorie Unfall auf asscompact.de vorgestellt.

Über die Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2023“ wurde vom 16.05.2023 bis 26.05.2023 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 296 ungebundenen Vermittlerinnen und Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittlerinnen und -vermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt.

Sie können diese Studie hier kostenpflichtig bestellen.

Informationen zu allen weiteren AssCompact Studien sind unter asscompact.de/studien zu finden.

Bild: © Supatman – stock.adobe.com

 

Nürnberger stellt sich im SHU-Bereich neu auf

Die Nürnberger hat ihre Produkte im Bereich SHU (Sach-, Haft- und Unfallversicherung) grundlegend überarbeitet. Neben angepassten Preisen und Leistungen wurden in der neuen Private Line auch die Prozesse für Vermittler vereinfacht. Auch nachhaltige Ansätze wurden in die neuen Produkte integriert.

Die Nürnberger hat ihre Produktlinie im Bereich SHU (Sach-, Haft- und Unfallversicherung) überarbeitet. Sowohl die Preise als auch die Leistungen der neuen Private Line, zu der Privathaftpflicht-, Hausrat-, Unfall- und Wohngebäudeversicherung gehören, wurden rundum erneuert, so der Versicherer.

Produkte der Private Line haben Innovations- und Besserstellungsgarantie

Jedes Produkt der Private Line wird in den drei Varianten Kompakt, Komfort und Premium angeboten. Während die Tarifvariante Kompakt einen preisgünstigen Grundschutz bietet, enthält die Variante Komfort laut dem Unternehmen deutlich mehr Leistungen und höhere Versicherungswerte. Der Tarif Premium bietet ein Rundum-Sorglos-Paket mit noch mehr Leistungen und höheren Summen. Hier leisten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen auch bei unbenannten Gefahren.

„In allen Produkten ist die Innovationsgarantie automatisch inklusive. Und für Sach und Haftpflicht gibt es zusätzlich die Besserstellungsgarantie sowie die Summen- und Konditionsdifferenzdeckung“, so Peter Meier, Schaden-Vorstand der Nürnberger.

Nachhaltigkeit als Faktor der erneuerten Produkte

Die Nürnberger möchte mit den Produkten der Private Line auch nachhaltiges Handeln unterstützen. Beispiele hierfür sind etwa, dass die Hausratversicherung beim Verlust von dreirädrigen Lastenrädern leistet. In der Wohngebäudeversicherung können Geothermie-, Solarthermie und Photovoltaikanlagen auch gegen technische Schäden versichert werden. Und in der Privathaftpflicht sind Personen während des ehrenamtlichen Engagements abgesichert. In der Unfallversicherung unterstützt die Nürnberger die Versicherten bei Arzt- und Kliniksuche.

Policen können als Produktbündel abgeschlossen werden

Mit Ausnahme der Wohngebäudeversicherung können alle Versicherungen in einem Produktbündel abgeschlossen werden. In diesem Fall laufen die Produkte unter einer Versicherungsscheinnummer. Dies bedeutet: gleicher Beginn, gleicher Ablauf, gleiche Zahlungsweise, so der Versicherer. Ein Einzelabschluss ist ebenfalls möglich.

Die neue Angebots- und Bestandssoftware macht eine komplett elektronische Verarbeitung möglich. Damit erhält der Kunde umgehend eine Vertragsbestätigung per E-Mail. Der Versicherungsschein wird am nächsten Tag postalisch zugestellt. (js)

Bild: © Halfpoint – stock.adobe.com

 

Diese Versicherungen sollten beim Grillfest dabei sein

Sommerzeit ist Grillzeit – doch leider geschehen auch bei dieser eigentlich von Delikatessen und Freude begleiteten Tätigkeit immer wieder Unfälle und das ein oder andere Unglück. Der Bund der Versicherten e. V. präsentiert die wichtigsten Versicherungen fürs Grillfest.

<p>Bei einem Grillfest können sich in unachtsamen Momenten kleinere und größere Unfälle ereignen. Dann helfen, je nach Umständen des Unglücks, verschiedene Versicherungen. Bianca Boss, Vorständin des Bundes der Versicherten e. V. (BDV), klärt in einer Pressemitteilung über die wichtigsten Absicherungen bei einer der Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen im Sommer auf.</p><h5>Private Haftpflichtversicherung ist Pflicht</h5><p>Jedes Grillgerät hat seine eigenen Tücken. Während beim Gasgrill der unsachgemäße Anschluss der Flüssiggasflaschen zum Sicherheitsrisiko wird, fachen manche die Grillkohle – trotz allgemeiner Warnhinweise – immer noch mit Spiritus an. Verletzt man dabei eine andere Person schwerwiegend oder beschädigt deren Besitz, greift die Privathaftpflichtversicherung. Die Versicherungssumme hierbei sollte mindestens 15 Mio. Euro pauschal für Sach-, Personen- und Vermögensschaden betragen.</p><p>„Niemand sollte auf einen Privathaftpflichtschutz verzichten! Verletzt man eine Person schwer, drohen im schlimmsten Fall sehr hohe und unter Umständen langandauernde Schadensersatzzahlungen. Schließlich haftet man mit seinem Vermögen und Einkommen“, sagt Boss.</p><h5>Auch Hausrat- und Gebäudeversicherung sollten dabei sein</h5><p>Setzt man beim Grillen Hausratgegenstände wie den Sonnenschirm oder andere Hausratgegenstände in Brand, zahlt die eigene Hausratversicherung. Bei Schäden am Gebäude ist es für Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer wichtig, über eine Wohngebäudeversicherung zu verfügen. Bei Brandschäden übernimmt diese die Reparaturkosten sowie die Kosten des Wiederaufbaus.</p><p>Die private Unfallversicherung springt wiederum ein, wenn man sich beim Grillen verletzt und eine Invalidität erleidet. Sie zahlt einen vertraglich vereinbarten Betrag entsprechend dem erlittenen Invaliditätsgrad und der vereinbarten Invaliditätssumme. Mit dieser Summe können zum Beispiel Hilfsmittel oder benötigte Umbauten am Haus finanziert werden. (mki)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ivanko80 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4D512CA2-DFD2-4496-8DA8-A2B92BD400D5"></div>

 

Baloise Privathaftpflicht-Produkte nun als Digitalpolicen erhältlich

Vermittler und Vermittlerinnen können private Haftpflichtversicherungen der Baloise für ihre Kunden und Kundinnen nun als Digitalpolicen abschließen und auch eine reduzierte Prämie anbieten.

Die Baloise bietet Produkte in der privaten Haftpflichtversicherung ab sofort als Digitalpolicen an. Nachdem der Versicherer bereits im letzten Jahr das Leistungsangebot seiner privaten Haftpflichtversicherungen überarbeitet hat, wurden einige der Tarife nun digitalisiert. Neben der Digitalpolice können Vermittler und Vermittlerinnen ihren Kunden und Kundinnen zudem eine reduzierte Prämie anbieten.

Die folgenden Tarife werden als Digitalpolicen angeboten: die Privathaftpflichtversicherungen Ambiente, Ambiente Top und Ambiente Top mit Baustein All-in+, die Hunde- und Pferdehalterhaftpflicht sowie die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht.

Vier volldigitale Prozesse für Makler und Maklerinnen

Vermittler und Vermittlerinnen müssen nur die E-Mail-Adresse ihres Kunden oder ihrer Kundin angeben. Diese erhalten den Versicherungsschein dann digital. Der künftige Schriftwechsel zum Versicherungsvertrag erfolgt ebenfalls primär digital.

Die Digitalpolice wird über alle Vertriebswege ausgerollt. Die Anbindung bei zahlreichen marktrelevanten Vergleichsplattformen erfolgt schrittweise. Unabhängige Vermittler und Vermittlerinnen können nun vier volldigitale Prozesse nutzen: Antragstransfer, Dunkelverarbeitung, Maklerpost BiPRO 430 und Digitalpolicen für Kunden und Kundinnen. (js)

Bild: © magele-picture – stock.adobe.com

 

Gothaer erweitert Leistungen in der Jagdhaftpflicht

Die Gothaer hat ihre Leistungen in der Jagdhaftpflichtversicherung ausgeweitet. Der Fokus bei den Neuerungen liegt insbesondere auf der immer größer werdenden Rolle, die Hunde bei der Jagd spielen.

Die Gothaer hat Erweiterungen in ihrer Jagdhaftpflichtversicherung vorgestellt. Besonders die immer größer werdende Rolle, die Hunde bei der Jagd spielen, wurde bei den ausgeweiteten Features bedacht.

So besteht für junge Jagdhunde bis zu einem Alter von 36 Monaten Versicherungsschutz, ohne dass die jagdliche Ausbildung nachgewiesen werden muss. Danach gilt der Versicherungsschutz, wenn der Hund die Prüfung zum Jagdhund absolviert hat und nachweislich zu Jagdzwecken einsetzbar ist. Die Police greift dann nicht nur während der Jagd, sondern auch für Schäden, die außerhalb der Jagd entstehen.

Versicherungsschutz für Hunde auch bei anderen Tätigkeiten

Ein Hund, der neben der Jagd auch als Schul- und Therapiehund eingesetzt wird, ist ab sofort auch unter der Jagdhaftpflicht abgesichert. Damit kann – je nach Bundesland – beispielsweise die Tierhaftpflicht entfallen und somit doppelte Versicherungsbeiträge vermieden werden, so der Versicherer.

Raufen sich zwei Hunde während der Jagd und es kommt zu Verletzungen auf beiden Seiten, haften laut gesetzlicher Regelung beide Hundebesitzer zu gewissen Anteilen auch selbst mit. Unter den Neuerungen der Gothaer kann der Versicherte ab sofort bis zu einer Gesamtschadenhöhe von 500 Euro auf die Mithaftung des anderen Hundehalters verzichten. „So werden Jagdfreundschaften nicht getrübt“, kommentiert Dirk van der Sant, Line of Business Manager Jagd bei der Gothaer.

Erweiterte Deckung bei Schäden an geliehenen Pkw

Des Weiteren wird die Deckung bei Schäden an geliehenen Autos erweitert – sowohl bei Schäden, die durch Hunde verursacht werden als auch bei Schäden verursacht durch Schusswaffen.

Sollte ein Jäger versehentlich Equipment oder Wertgegenstände eines anderen Jägers beschädigen, wird außerdem auf Wunsch des bei der Gothaer versicherten Jägers der Neuwert des beschädigten Gegenstandes – anstelle des Zeitwerts – erstattet. (js)

Bild: © alfa27 – stock.adobe.com

 

ConceptIF überarbeitet Haftpflichtversicherungen

Zuletzt hatte ConceptIF PRO bereits über Verbesserungen bei der Unfall- und Wohngebäudeversicherung informiert. Nun gibt der Assekuradeur auch eine Überarbeitung der privaten Haftpflichtversicherung und der Tierhalterhaftpflichtversicherung bekannt.

Der Assekuradeur ConceptIF hat seine private Haftpflicht- und Tierhalterhaftpflichtversicherung überarbeitet. Im Zuge des Relaunches wurden Sublimits erhöht und die meisten Selbstbeteiligungen gestrichen. Unter anderem wurde auch die Forderungsausfalldeckung erweitert und die Neuwertklausel verbessert. Bei Sachschäden bis 3.000 Euro (vormals bis 500 Euro) werden auf Wunsch des Versicherungsnehmers jetzt die tatsächlichen Wiederbeschaffungskosten übernommen statt des Zeitwertes der beschädigten Gegenstände.

Aufnahme des Gewaltopferschutzes

Mit Blick auf die Privathaftpflichtversicherung hebt ConceptIF die Neuaufnahme des Gewaltopferschutz, der im Rahmen der Forderungsausfalldeckung mehr Sicherheit bietet, hervor. Wenn Opfer von Gewaltdelikten keine Entschädigung erhalten, weil der Täter keinen Versicherungsschutz über seine Privathaftpflicht hat oder zahlungsunfähig ist, erhält der Geschädigte Leistungen aus seinem ConceptIF-Vertrag. Zudem wurde die Selbstbeteiligung in der Forderungsausfalldeckung komplett gestrichen.

Neu aufgenommen wurde zudem auch die Deckung für private Mini-Blockheizkraftwerke und Kleinwindanlagen. Des Weiteren erhalten Bauherren nun Versicherungsschutz für eine Bausumme bis zu 500.000 Euro, bisher wurden lediglich 150.000 Euro gedeckt. Auch der Kreis der versicherten Personen wurde auf alle deliktunfähigen und pflegebedürftigen Personen erweitert, nicht nur Kinder.

Neuerungen auch bei der Tierhalterhaftpflichtversicherung

Im Premiumtarif („best advice“) der Tierhalterhaftpflichtversicherung sind Mietsachen und mobile Einrichtungsgegenstände bis zur vollen Deckungssumme von 50 Mio. Euro versichert, informiert der Assekuradeur weiter. Bei Hunden greift der Versicherungsschutz auch in angemieteten Hotelzimmern und Ferienwohnungen, bei Pferden in angemieteten Stallungen. Neuerdings sind Hunde auch dann versichert, wenn sie ohne Leine bzw. Maulkorb geführt werden. Darüber hinaus werden Bergungs- und Rettungskosten für das versicherte Tier erstattet. Such-, Rettungs- und Blindenhunde sowie Therapiepferde sind ebenfalls versichert. Nebenberufliche Tätigkeiten in diesem Zusammenhang sind bis zu einem Jahresumsatz von 15.000 Euro in der „best advice“-Tierhalterhaftpflichtversicherung versichert. (bh)

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Haftpflichtprämienausgleich bei Hebammen: Anrechnung unzulässig

Für Beleghebammen hat das das Bundessozialgericht eine Rechtsfrage zur Haftpflichtprämie geklärt. Demnach dürfen Krankenkassen die Zuschüsse ihres Belegkrankenhauses zur Haftpflichtversicherung nicht auf den Sicherstellungszuschlag anrechnen, der Hebammen für ihre Versicherung zusteht.

Für Beleghebammen ist eine Berufshaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Und die Policen sind teuer. Schnell können für ein Versicherungsjahr mehrere tausend Euro Prämie fällig werden. Daher hat der Gesetzgeber eine Regelung zum Ausgleich der gestiegenen Kosten für Berufshaftpflichtversicherungspolicen von geschaffen. Der Zuschuss war 2015 eingeführt worden, um Hebammen, die mit niedrigen Geburtenzahlen und hohen Haftpflichtprämien zu kämpfen hatten, wirtschaftlich zu entlasten. Dies sollte eine flächendeckende Geburtshilfe sicherstellen. Doch darf diese Zuzahlung vom GKV-Spitzenverband per Verwaltungsakt festgesetzt werden und überhaupt auf Zahlungen Dritter angerechnet werden? Mit dieser Rechtsfrage hat sich das Bundessozialgericht (BSG) nun beschäftigt.

GKV-Spitzenverband lehnte weitergehenden Anspruch ab

Im konkreten Sachverhalt war eine sowohl als Freiberuflerin als auch als Beleghebamme tätige Hebamme in einer Gruppenhaftpflichtversicherung des Deutschen Hebammenverbandes e. V. (DHV) gegen Haftungsrisiken pflichtversichert. Die Geburtshelferin begehrte vom GKV-Spitzenverband weitere 1.171 Euro als Haftpflichtkosten-Sicherstellungszuschlag für das zweite Halbjahr 2015 zu zahlen. Von ihrer im Juli 2015 gezahlten Versicherungsprämie von 3.137 Euro für das zweite Halbjahr 2015 übernahm das Belegkrankenhaus einen Anteil von 1.338 Euro. Der GKV-Spitzenverband gewährte wiederum einen Sicherstellungszuschlag in Höhe von 1.031 Euro und lehnte einen weitergehenden Anspruch unter Berücksichtigung der Leistungen Dritter für die Versicherungsprämie per Verwaltungsakt ab.

Sicherstellungszuschlag steht Hebamme in voller Höhe zu

Bereits in den vorinstanzlichen Verfahren wurde der klagenden Hebamme recht gegeben. Und auch vor dem BSG hatte die Revision durch den beklagten GKV-Spitzenverband keinen Erfolg. Laut Richter am BSG könne über die Auszahlung des Sicherstellungszuschlags für Hebammen weder durch Verwaltungsakt entschieden noch könne der Zuschlag auf Zahlungen Dritter angerechnet werden. Denn der Sicherstellungszuschlag sei gemäß den gesetzlichen Vorgaben zwischen den Krankenkassen und den Hebammenvertretungen ausgehandelt worden. Bei diesen Regelungen bestehe keinerlei Spielraum zu weiteren Bewertungen und Abwägungen. Auch vom Gesetz sei den Krankenkassen keine Grundlage gegeben, Zahlungen von Dritten anzurechnen oder den vereinbarten Zuschlag in anderer Weise einseitig zu reduzieren. Zahlt ein Belegkrankenhaus seinen Hebammen also einen Zuschuss zu ihrer Haftpflichtversicherung, bekommen sie den für die Versicherung vorgesehenen sogenannten Sicherstellungszuschlag trotzdem in voller Höhe, so das BSG in seiner Urteilsverkündung. (as)

BSG, Urteil vom 22.02.2023 – Az. B 3 KR 13/21 R

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