Die DAB Bank hat zum sechsten Mal das Anlageverhalten von Frauen und Männern untersucht. Die neue Frauen-Männer-Studie umfasst die Jahre 2013 und 2014. In beiden Jahren hatten die Männer demzufolge das bessere Händchen. Die Bank folgert daraus, dass Männer in steigenden wie volatilen Märkten erfolgreicher agieren. Bei der letzten Untersuchung der Depots 2012 hatten beide Geschlechter bei der Rendite noch gleichauf gelegen.
Aktiver und erfolgreicher
2013 erzielten Männer und Frauen zweistellige Renditen. Die männlichen Anleger erzielten im Schnitt eine Performance von 15,5% – 2,2 Prozentpunkte mehr als die weiblichen Anleger. Im volatilen Marktumfeld 2014 lagen Männer mit durchschnittlich 4,5% ebenfalls vor den Frauen (3,4%). In beiden Jahren waren die Männer deutlich aktiver. 2013 tätigten sie im Schnitt 7,8 Transaktionen, Frauen 3,8. Die Anzahl der Käufe bzw. Verkäufe im Depot nahm bei beiden Geschlechtern im volatilen Marktumfeld 2014 zu auf 8,5 Transaktionen beziehungsweise 4,0 Transaktionen.
Männer agieren offensiver
Der Anteil von Einzelaktien lag bei den Männern Ende 2014 bei 54,4%, bei den Frauen bei 50,8%. Weibliche Anleger setzen dafür stärker auf Investmentfonds. Mit 37,2% ist ihr Anteil höher als bei männlichen Kontrahenten (33,1%). Bei den Anleihen liegen beide Geschlechter mit 7,9% gleichauf, wobei die Tendenz im Vergleich zu 2013 rückläufig ist. In den „sichere Hafen“ Gold investierten Männer wie Frauen mit 0,4% und 0,3% kaum, auch wenn sich der Anteil im Vergleich zu 2013 leicht erhöht hat. (mh)
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