Die Digitalisierung und Vernetzung von Dienstleistungen hat in den letzten Jahren auch zu einer Weiterentwicklung der Angebote und einer Vereinfachung der Abläufe innerhalb der Versicherungsbranche geführt. Auch Versicherungskunden erkennen in der Digitalisierung deutliche Vorteile für sich. So sagen nahezu zwei Drittel der deutschen Versicherungskunden, dass sie durch die verstärkte Digitalisierung im Versicherungswesen bei der Erledigung von Versicherungsangelegenheiten Zeit einsparen, persönlichem Freiraum gewinnen und eine Reduzierung der Bearbeitungszeiträume bemerken. Dies ist das Ergebnis der YouGov-Studie „Kundenmonitor Assekuranz“ mit dem Schwerpunktthema „Digitalisierung“.
Gleichzeitig werden aber auch Bedenken geäußert. So machen sich fast zwei Drittel der Befragten Sorgen darüber, was passiert, wenn beispielsweise etwas bei der Datenübermittlung schiefgeht. Auch sorgen sie sich darum, den persönlichen Kontakt zum Berater zu verlieren. Dabei gehört der persönliche Kontakt zu einem Berater weiterhin für die Mehrheit zum Prozess eines Versicherungsabschlusses hinzu. So informieren sich nahezu zwei Drittel vor einem Abschluss bei einem Versicherungsvermittler, ein Viertel zieht Bekannte und Verwandte zu Rate. Insgesamt verzichtet momentan lediglich jeder Zehnte im Rahmen der Customer Journey auf einen persönlichen Kontakt.
Postversand bevorzugt
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten Verträge, Schadenbelege oder andere relevante Dokumente den Versicherungen digital zukommen zu lassen, wird auch hier das persönliche Vorbeibringen oder der postalische Versand von Dokumenten weiterhin mehrheitlich präferiert. So würde über die Hälfte der Befragten einen unterschriebenen Versicherungsvertrag persönlich beim Vertreter oder Makler vorbeibringen. Knapp ein Drittel möchte den Vertrag mit der Post versenden. Ein Viertel kann sich vorstellen, eine Police einzuscannen und per Mail zu versenden, das Abfotografieren und Versenden über ein passwortgeschütztes Kundenportal kann sich immer noch jeder Achte vorstellen. (ad)
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