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11. April 2025
Versicherungsschäden für Wohnungseinbrüche klettern weiter
Versicherungsschäden für Wohnungseinbrüche klettern weiter

Versicherungsschäden für Wohnungseinbrüche klettern weiter

Die Zahl der Einbrüche in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf stabilem Niveau geblieben, die durchschnittliche Schadensumme steigt jedoch weiterhin an. Das liegt laut dem GDV wohl vor allem daran, dass die Langfinger insbesondere teure Technikartikel als Diebesgut bevorzugen.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) wird hierzulande alle sechs Minuten in ein Zuhause eingebrochen. Im Jahr 2024 haben die Versicherer rund 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen gezählt. Damit bleibt die Anzahl der Einbrüche zwar in etwa auf dem Vorjahresniveau, trotzdem zahlten die Versicherer im vergangenen Jahr mit rund 350 Mio. Euro etwa 20 Mio. Euro mehr aus als im Jahr 2023.

Das liegt laut dem Branchenverband wohl vor allem daran, dass die Täter sich vor allem auf Diebesgut spezialisieren, dass sich schnell zu Geld machen lässt, also teure Technik wie Smartphones, Kameras oder Computer. „Die durchschnittlichen Schadensumme je Wohnungseinbruch ist mutmaßlich auch deswegen von 3.600 auf 3.800 Euro gestiegen“, sagt stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin, Anja Käfer-Rohrbach.

GDV fordert zur Prävention auf

Während der Corona-Pandemie waren die Fallzahlen für Einbrüche stark zurückgegangen. Seither sind sie zwar wieder angestiegen, liegen aber aktuell immer noch deutlich unter dem Höchststand der letzten 20 Jahre von 180.000 Einbrüchen im Jahr 2015.

Der GDV empfiehlt Verbrauchern, in den Schutz ihres eigenen Zuhauses zu investieren, um das Risiko eines Einbruchs so gering wie möglich zu halten. „Präventionsmaßnahmen wie ein gutes Querriegelschloss an der Eingangstür können entscheidend dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und Sachschäden zu minimieren“, so Käfer-Rohrbach. (js)