Nach herausfordernden Zeiten für den Immobilienmarkt in Italien haben die Preise für Luxusdomizile 2024 wieder zugelegt. Dies geht aus dem erstmals veröffentlichten landesweiten „Marktbericht Italien 2025“ von Engel & Völkers hervor. Die Analyse wurde in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Nomisma erstellt.
Nach einem schwachen ersten Quartal mit einem Minus von 7,2% hat die Dynamik am Transaktionsmarkt in Italien sukzessive zugenommen: Im vierten Quartal 2024 wurde mit einem Plus von 7,6% der Rückgang der ersten neun Monate vollständig kompensiert. „Der Markt zeigt eine bemerkenswerte Stabilität und bleibt sowohl für einheimische als auch internationale Käufer attraktiv“, erklärt Muhannad Al Salhi, CEO von Engel & Völkers Italien. „Neben der Lage spielt zunehmend auch der energetische Zustand eine zentrale Rolle.“
Sardinien als HotSpot
Italiens Premiumimmobilienmarkt ist weiterhin heterogen, was die Preise angeht. Zu den exklusivsten Lagen des Landes zählte 2024 nach wie vor Sardinien: In Porto Cervo und Porto Rotondo lagen die Spitzenpreise bei bis zu 32.000 Euro pro Quadratmeter. Sehr gefragt ist außerdem Norditalien, das nach wie vor Spitzenpreise verzeichnete. Im Süden rücken zunehmend aufstrebende Regionen wie Apulien, Sizilien und Salento ins Blickfeld, bedingt durch eine wachsende Investitionsbereitschaft und internationale Nachfrage. Die Preisschere reichte dabei im Jahr 2024 von rund 1.000 bis über 30.000 Euro pro Quadratmeter. Laut Engel & Völkers lässt sich an dieser großen Spanne die ausgeprägte Standortvielfalt sowie die anhaltende Attraktivität des italienischen Marktes ablesen.
Teures Pflaster Mailand
In Norditalien bildet Mailand nach wie vor das Zentrum des Premiumimmobilienmarkts. Die Preise für hochwertig sanierte Domizile in Toplagen wie Brera lagen bei bis zu 22.000 Euro pro Quadratmeter. Auch an der ligurischen Küste waren Spitzenpreise zu verzeichnen: So kam der Quadratmeter einer exklusiven Immobilie mit Meerblick in Portofino auf bis zu 25.000 Euro. Ein hohes Preisniveau weist auch der Wintersportort Cortina d’Ampezzo auf mit Quadratmeterpreisen von 18.000 bis 24.000 Euro.
Oberitalienische Seen sehr gefragt
Die oberitalienischen Seen wie der Lago di Como und Lago Maggiore zählen zu den begehrtesten Adressen für internationale Käufer. Die Preise bewegten sich 2024 zwischen 2.400 und 10.000 Euro pro Quadratmeter, je nach Lage und Ausstattung.
Immobilien in gefragten Lagen in Rom kamen auf 7.500 Euro pro Quadratmeter, die Spitzenwerte betrugen über 10.000 Euro. Ein ähnliches Preisniveau wiest Florenz auf, vor allem im historischen Zentrum. In der Toskana und Umbrien kosteten hochwertig sanierte Landhäuser zwischen 2.500 und 5.000 Euro pro Quadratmeter. In den Chianti-Hügeln lagen die Preise für historische Villen bei bis zu 8.000 Euro.
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