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9. April 2025
Singles zahlen meist mehr Miete
Singles zahlen meist mehr Miete

Singles zahlen meist mehr Miete

Wer allein lebt, muss mehr fürs Wohnen ausgeben: So lag die Kaltmiete mit 7,53 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 bei Singlehaushalten rund 6,2% höher als bei Haushalten mit mehreren Personen. Dies teilt das Statistische Bundesamt anhand von Zahlen aus dem Zensus 2022 mit.

Singles zahlen durchschnittlich eine höhere Quadratmetermiete für ihre Wohnung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Zensus 2022 mitteilt, kam die durchschnittliche Nettokaltmiete von Einpersonenhaushalten zum Stichtag 15.05.2022 auf 7,53 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Haushalte mit zwei oder mehr Personen mussten durchschnittlich 7,09 Euro ausgeben. Bei Singlehaushalten fiel die Quadratmetermiete somit um 6,2% höher aus als bei Haushalten mit mehreren Personen. Für alle Haushalte in Deutschland insgesamt betrugt die Nettokaltmiete im Schnitt 7,34 Euro pro Quadratmeter.

Vier von zehn Singles wohnen auf weniger als 60 m2

Eine mögliche Ursache für die höheren Quadratmetermieten von Singlehaushalten könnte den Statistikern zufolge der folgende Umstand sein: Alleinlebende leben in kleineren Wohnungen, die im Verhältnis zur Wohnfläche häufig teurer sind. Während 2022 knapp ein Viertel (23%) aller Haushalte in Wohnungen mit einer Größe von weniger als 60 m2 wohnte, sind es bei Singlehaushalten 42%. Zum Vergleich: Bereits 2011 lebten knapp 23% aller Haushalte in solchen kleineren Wohnungen, bei Singlehaushalten waren es damals 45%.

Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete für Haushalte in Wohnungen unter 60 m2 8,01 Euro und war somit 15,6% höher als bei Haushalten in Wohnungen mit 60 oder mehr Quadratmetern (6,93 Euro). Singlehaushalte zahlen in Großstädten durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen

Alleinlebende in Großstädten zahlen 7,7% mehr Miete

Vor allem in großen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern gibt es vergleichsweise viele Singlehaushalte: 2022 waren es 52 % und damit mehr als die Hälfte. Doch genau in Großstädten müssen Alleinlebende mehr fürs Wohnen ausgeben: Wohingegen Singlehaushalte im Schnitt 8,40 Euro zahlten, waren es bei Haushalten mit mehr als einer Person 7,83 Euro pro Quadratmeter. Singlehaushalte hatten in Großstädten somit um 7,7% höhere Quadratmetermieten. (tik)