Ein Beitrag von Stefan Hildebrand, Leiter Vertriebs- und Produktmanagement bei der Alte Leipziger Bauspar AG
Die Trends der Zeit lassen sich an den Gesprächen bei Familienfeiern oder Treffen mit Freunden erkennen. Dort unterhalten sich die Menschen am Kaffeetisch heutzutage über Heizungsanlagen, Energiegewinnung oder teure Restaurantpreise. Mancher checkt kurz sein Handy und schaut nach, wie viel Watt seine hauseigene Photovoltaikanlage genau in diesem Moment erzeugt. Ist die Anlage installiert, bereitet es Genugtuung, mit dem eigenen Strom die Waschmaschine laufen zu lassen oder zu heizen.
Die Photovoltaikanlage mit einem Bausparvertrag zu finanzieren, ist eine der vielen „wohnwirtschaftlichen“ Verwendungsmöglichkeiten, die ein solcher Vertrag bietet. Auch deshalb erleben die Bausparkassen nach einem Rekordjahr 2022 auch 2023 und 2024 eine weiterhin starke Nachfrage. Dabei ist die Photovoltaikanlage nur das i-Tüpfelchen auf dem Weg zu einem Gebäude mit hoher Energieeffizienzklasse. Heizung austauschen, Fassade restaurieren und das Dach dämmen sind Voraussetzungen für effiziente Gebäude. All diese Schritte können mit einem Bausparvertrag begleitet werden.
Energiewende im Gebäudebereich
Der Druck für energetische Sanierungen kommt von verschiedenen Seiten. Die Energiekosten sind aufgrund der geopolitischen Verwerfungen gestiegen und deutlich weniger kalkulierbar geworden. Anfang des Jahres erhöhte sich zudem die CO2-Steuer und sie wird in den kommenden Jahren weiter angehoben. Mit dem Gesetz für erneuerbares Heizen (Gebäudeenergiegesetz – GEG), das seit dem 01.01.2024 in Kraft ist, möchte die Bundesregierung außerdem die Energiewende im Gebäudebereich einleiten. Neubauten benötigen demnach eine Heizung, die mit mindestens 65% erneuerbaren Energien betrieben wird. Für Bestandsgebäude gelten Übergangslösungen.
Mit diesen Anforderungen einher gehen neue Möglichkeiten der staatlichen Förderung. So ist Anfang des Jahres auch die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Kraft getreten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind die Träger der Programme, die Maßnahmen zur energetischen Sanierung wie z. B. den Heizungstausch fördern sollen. Die Bedeutung öffentlicher Förderungen steigt. Nicht nur im Bereich der energetischen Sanierungen, sondern für das Bausparen allgemein.
Modernisierungsdarlehen ermöglichen Sofortfinanzierung
Angesichts der Gesetzeslage, der Energiewende und des hohen Modernisierungsbedarfs in Deutschland bleiben die Bausparkassen auf mittel- und langfristige Sicht ein wichtiger Finanzierer im privaten Wohnungsbau. Wer für die Sanierung eine Sofortfinanzierung benötigt, kann die Möglichkeit des Modernisierungsdarlehens nutzen. Dieses bietet sich nicht nur für energetische Maßnahmen an, sondern beispielsweise auch für den altersgerechten, barrierefreien Umbau des Eigenheims.
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