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7. April 2025
Zwischentief bei Bauzinsen
Zwischentief bei Bauzinsen

Zwischentief bei Bauzinsen

Aufgrund des Schuldenpakets von Union und SPD sind die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen abrupt gestiegen und somit auch die Bauzinsen. Laut Interhyp zeichnet sich derzeit ein kurzfristiger Rückgang ab. Für die kommenden Wochen erwarten Experten wieder höhere Zinsen.

Nach der Ankündigung, dass Union und SPD mehr Schulden machen wollen für Infrastruktur und Verteidigung, haben die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen innerhalb kurzer Zeit deutlich zugelegt. In der Folge haben auch die Immobilienfinanzierungszinsen angezogen, und zwar von im Schnitt rund 3,4% für zehnjährige Darlehen Anfang März auf zuletzt rund 3,7% (Stand 03.04.2025). Nun zeichnet sich ein Zwischentief ab, die der Baufinanzierungsvermittler Interhyp jüngst mitgeteilt hat.

„Wir sehen gerade eine leichte Abwärtsbewegung bei der Rendite der Pfandbriefe, an denen sich die Bauzinsen orientieren. Ein Zwischentief ist in Sicht, das Chancen für Kaufinteressierte bietet”, erklärt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe. „In den nächsten Tagen werden die Zinsen für zehnjährige Darlehen kurzfristig wieder unter die 3,7-%-Marke sinken.” 

Experten erwarten für die kommenden Wochen steigende Zinsen

Die Mehrheit der Experten des Interhyp-Bankenpanels rechnet aber nicht damit, dass es mit den Bauzinsen langfristig abwärts geht, wenn das Schuldenpaket umgesetzt wird. „Mehr Konjunkturprogramme bedeuten mehr Staatsverschuldung und mehr Staatsanleihen auf dem Markt. Dieser Trend wird sich fortsetzen, da ganz Europa mehr Geld für Verteidigung ausgeben muss”, heißt es laut Interhyp aus dem Panel. 

Rund 67% der Experten erwartet für die kommenden Wochen steigende Bauzinsen in Richtung 4% für zehnjährige Darlehen. Knapp 33% halten gleichbleibende Zinsen rund um das aktuelle Niveau für möglich. (tik)