Interview mit Dr. Frank Ulbricht, Vorstand bei der BCA AG
Herr Dr. Ulbricht, Vermittler nutzen bei der BCA insbesondere die Fondsvermögensverwaltung PRIVATE INVESTING. Was läuft denn abseits dieser Vermögensverwaltung und der altbekannten Aktienfondssparpläne?
Zunächst einmal sind wir mit der Entwicklung unserer fondsgebundenen Vermögensverwaltung PRIVATE INVESTING sehr zufrieden. Darüber hinaus verzeichnen wir auch eine gute Nachfrage nach weiteren Anlageprodukten wie ETFs, Einzelfonds etc. So stehen Finanzanlagenvermittlern bei der BCA AG aktuell mehr als 8.000 Investmentfonds und ausgewählte AIF- bzw. Sachwertanlagenlösungen zur Verfügung. Letztgenannte sind als börsenunabhängige Anlageprodukte eine interessante Alternative zu Aktien oder Fonds. Darüber hinaus wird der European Long-Term Investment Fund, kurz ELTIF, als Sonderform des AIF für den Vertrieb zukünftig noch spannender. Denn am 10. Januar 2024 ist die Neufassung der ELTIF-Verordnung in Kraft getreten. Damit verbessern sich die Bedingungen für Privatanleger künftig deutlich. Zusammengefasst gibt es neben bewährten Aktienfonds oder vermögensverwaltenden Strategien eine Reihe weiterer Anlagemöglichkeiten, die für Privatanleger interessant sein können.
Welche Möglichkeiten bieten ELTIFs?
Anleger können über ELTIFs in illiquide Anlageklassen wie Private Equity, Private Debt, Immobilien und Infrastruktur investieren, die bisher vor allem institutionellen Anlegern vorbehalten waren, und so langfristig an den Chancen dieser Anlageklassen partizipieren. Gleichzeitig bieten ELTIFs die Möglichkeit der Portfoliodiversifikation. Im Zuge der Änderungen wurden zahlreiche Restriktionen wie z. B. die Mindestanlage von 10.000 Euro aufgehoben. Auch die strengen Anforderungen an die Risikodiversifikation wurden angepasst. Produktanbieter können nun in ein breiteres Spektrum von Vermögenswerten investieren. Insgesamt dürfte dadurch die Nachfrage nach ELTIFs steigen. Wichtig ist jedoch: ELTIFs sind beratungspflichtige Produkte. Das bedeutet: keine Anlage in ELTIFs ohne Beratung.
Wir wollen heute etwas abseits des Mainstreams sehen. Wie schwierig ist der Vertrieb von eher speziellen Produkten?
Hier kommt es auf die Definition spezifischer Produkte an. Alle Anlageklassen erfordern jedoch die Expertise eines gut aufgestellten Anlagevermittlers. Demnach benötigen Berater zuallererst umfassendes Know-how, den richtigen Produktüberblick und natürlich die entsprechenden technischen Hilfsmittel. All dies stellt die BCA AG gemeinsam mit der BfV Bank für Vermögen AG und unserer CARAT Fonds Service AG umfassend zur Verfügung.
Seite 1 „Anlageberater benötigen zuerst umfassendes Know-how“
Seite 2 Versprechen solche Anlagen denn tatsächlich mehr Rendite?
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