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15. September 2023
Trade Republic erhöht Zinsen und startet mit Anleihenhandel
Trade Republic erhöht Zinsen und startet Anleihenhandel

Trade Republic erhöht Zinsen und startet mit Anleihenhandel

Trade Republic, der Neobroker aus der Hauptstadt, erhöht zum Oktober die Zinsen auf den Verrechnungskonten der Kunden – weiterhin nur mit wenigen Auflagen. Und: Ab sofort kann man bei Trade Republic auch direkt in Anleihen investieren.

Aus Berlin ertönt ein neuer Zinshammer. Trade Republic hatte im Januar seine Zinsoffensive gestartet und allen Kunden bis auf Weiteres 2% Zinsen auf ihr Verrechnungskonto geboten (AssCompact berichtete: Trade Republic bietet allen Kunden 2% Zinsen auf Geldguthaben). Damals waren die Tagesgeldzinsen vieler Banken noch sehr gering. Jetzt greift der Neobroker erneut an und verdoppelt den Zinssatz – ohne weitere Auflagen.

Auch startet Trade Republic ab sofort den Handel mit Anleihen. Aufgrund der gestiegenen Zinsen ist die Anlageklasse mittlerweile sehr attraktiv geworden, doch bislang war die Anlage in diese Asset-Klasse nur indirekt über Anleihen-ETFs möglich. Jetzt können Anleger auch direkt in Staats- und Unternehmensanleihen investieren, wie Trade Republic am Freitag in einer Pressemitteilung meldete.

Trade Republic erhöht Zinsen

4% ist nun der Zinssatz auf das Verrechnungskonto von Trade-Republic-Kunden. Auf diesem Konto wird nichtinvestiertes Geld gelagert. Der Zinssatz gilt bis auf Weiteres sowohl für Bestands- als auch für Neukunden und zählt zu den höchsten in Deutschland verfügbaren Zinssätzen. Einzige Einschränkung bei Trade Republic: Das Angebot gilt nur bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro. Auch behält sich der Neobroker in seinen AGB vor, nichtinvestiertes Geld nach 30 Tagen zurück ans Referenzkonto zu schicken. Große Berichte dazu, dass hiervon Gebrauch gemacht wurde, gab es jedoch keine.

Trade Republic ist keine eigene Bank, sondern verfügt über eine Wertpapierhandelsbanklizenz. Die Gelder der Verrechnungskonten werden bei der Citibank, der Deutschen Bank und Solaris gelagert. Laut eigenen Angaben leitet Trade Republic lediglich den von den Partnerbanken erhaltenen Zins an die Kunden weiter.

Trade Republic startet mit Anleihenhandel

Der Neobroker bietet nun als erster Broker in Europa, so die Mitteilung des Unternehmens, täglich 500 liquide Unternehmens- und Staatsanleihen an, in die ab 1 Euro investiert werden kann. Der Anleihenhandel komme zusammen mit einer neuen Version der Trade-Republic-App. Für den Handel falle wie beim Handel mit Aktien keine Orderprovision an, es gelte für die Abwicklung lediglich die Fremdkostenpauschale von 1 Euro. (mki)

Bild: © Nico Herzog/Wirestock – stock.adobe.com