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14. Juli 2023
„Flexibilität, Transparenz und Chancen“: ein „Boom“ der Fondspolicen?

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„Flexibilität, Transparenz und Chancen“: ein „Boom“ der Fondspolicen?

„Flexibilität, Transparenz und Chancen“: ein „Boom“ der Fondspolicen?

Gibt es einen verbindenden Ansatz hinter den Fonds, eine Art AB-Philosophie?

Selbstverständlich finden Sie bei einem Vollanbieter, wie wir es sind, auch dementsprechend höchst unterschiedliche Anlageansätze. Was jedoch als wesentlicher Pfeiler unserer Unternehmensphilosophie alle Strategien verbindet, ist die grundlegende Überzeugung, dass wahrhaft aktives Investieren langfristig einen Mehrwert bietet. Das gilt vor allem in turbulenten Marktphasen, wie wir sie seit einiger Zeit wieder erleben.

Research kostet Geld. Deshalb sind ETFs aufgrund niedrigerer Kosten und vermeintlich besserer Performance gefragt. Spüren Sie diese Entwicklung?

Der Margendruck für Asset-­Manager ist enorm und wird auch so bald nicht nachlassen. Das gilt im Übrigen nicht nur für den Retailbereich, sondern auch und insbesondere für institutionelle Mandate. Wir bei AB haben jedoch bereits seit einigen Jahren damit begonnen, uns dem hochkompetitiven Umfeld anzupassen und innovative Gebührenmodelle zu offerieren. Auch auf der Kostenseite haben wir große Einsparungen erzielen können. Aktuell ist hierbei KI-gestütztes Research ein wichtiges Thema.

Zuletzt gab es in Deutschland eine Art Hinwendung der Deutschen zu Aktien und Fonds. Nun macht die Volatilität den Anlegern wieder größere Sorgen. Zu Recht?

Die russische Invasion in die Ukraine, die sich immer weiter hochschau­kelnde Rivalität zwischen China und den USA, die hartnäckige Inflation, der Klimawandel und die mit der Transformation verbundenen Kosten – die Liste der Risiken ist auch nach Überwindung der Covid-Pandemie lang. Aber hinter jedem vermeintlichen Risiko lauert auch eine Chance. Das gilt auch im Investmentbereich. Angst ist generell ein schlechter Berater, vor allem wenn man inmitten von Markteinbrüchen verkauft und Verluste realisiert.

 
Ein Interview mit
Gunnar Knierim