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27. Februar 2013
Zuversicht deutscher Anleger steigt deutlich

Zuversicht deutscher Anleger steigt deutlich

Der Optimismus der deutschen Anleger kehrt ausdrucksstark zurück. Das ist die wichtigste Erkenntnis des jüngsten Investmentbarometers von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar 2013. 44,8% der deutschen Investmentbesitzer halten es demnach für wahrscheinlich, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den kommenden sechs Monaten positiv entwickeln wird.

Das ist ein Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Befragung im November. So viele Optimisten gab es zuletzt im März 2012 (45%). Der Anteil derjenigen, die im nächsten halben Jahr Investitionen tätigen wollen, hat ebenfalls spürbar zugenommen und ist von 40,7% im November auf nunmehr 47,6% angestiegen.

Dem Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management liegt jeweils eine bundesweite Befragung von rund 2.000 Bundesbürgern durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zugrunde. Der Januarbefragung zufolge halten es 44,8% der Investmentbesitzer für „wahrscheinlich“, dass der wichtigste deutsche Aktienindex Dax, im nächsten halben Jahr an Wert zulegt. Im November waren nur 24,4% dieser Meinung gewesen. Damals waren die Optimisten gegenüber den Pessimisten (22,7%) nur knapp in der Überzahl. In der Januar-Erhebung lag die Quote der Pessimisten bei gerade einmal 16,3%, der niedrigste Wert seit Mai 2011 (15%). Der aus den Ergebnissen gebildete Stimmungsindex, der Investor-Confidence-Gesamtindex, legte entsprechend von +0,5 auf +3,0 zu, den höchsten Wert seit März 2012.

Männer sind (noch) zuversichtlicher als Frauen

Das männliche Geschlecht zeigt sich dabei besonders zuversichtlich: Während bei der Befragung im November nur 27,1% der Männer eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für sehr wahrscheinlich bzw. wahrscheinlich gehalten hatten, waren es im Januar 45,9. Bei den Frauen legte diese Quote von 21,2 auf 43,1% zu. Die wachsende Zuversicht könnte sich im nächsten halben Jahr auch in den Portfolios der Befragten bemerkbar machen. So wollen 47,6% ihrer positiven Erwartung Taten folgen lassen und in den kommenden sechs Monaten investieren. Diese Quote ist im Januar zum dritten Mal in Folge gestiegen, auf den mittlerweile höchsten Wert der letzten zwei Jahre.

Anlegers Liebling: Investmentfonds

Bei der Vorliebe der Investoren für die einzelnen Anlageklassen gibt es eine Überraschung: Zwar sind Investmentfonds nach wie vor die beliebteste Anlageform. Mit 7,3% lag der Anteil der Investmentfondsanleger im Januar aber auf dem niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Dagegen legte die Quote der Aktienbesitzer auf 6,5% zu (von 5,4% im November). Das geringere Fondsinteresse dürfte allerdings nur eine Momentaufnahme sein: Bei der Frage nach der Investitionsbereitschaft für die kommenden sechs Monate gaben 21,1% der Investmentbesitzer an, ihr Geld in Investmentfonds anlegen zu wollen. Damit ist die Stimmung im Januar zum fünften Mal in Folge weiter gestiegen. Auch die Investitionsbereitschaft für Aktien steigt, von 10,6% im November auf 13,4%. Auch die flexible Anlagemöglichkeit in Tagesgeld konnte um 6,8 Prozentpunkte auf 17% zulegen.