Falschberatung wegen Lücken im Versicherungsschutz?
In einem weiteren Urteil (Urteil vom 14.06.2023, Az. 337 O 296/22) hatte das Landgericht Hamburg über einen Fall von vermeintlicher Falschberatung durch einen Versicherungsmakler zu entscheiden. Ein Unternehmen plante ein Filmprojekt und konsultierte den Makler für den erforderlichen Versicherungsschutz. Obwohl verschiedene Versicherungen wie eine Requisitenversicherung, eine Elektronikversicherung, eine Personalausfallversicherung, eine Sachausfallversicherung sowie eine Bild- und Tonträgerversicherung vermittelt wurden, fehlte eine Technikversicherung.
Und es kam, wie es kommen musste: Das Equipment am Filmset wurde gestohlen, und die Produktionsfirma forderte Schadenersatz vom Makler wegen fehlerhafter Beratung. Das Gericht aber wies die Klage ab, da die klagende Firma nicht nachweisen konnte, dass der Makler während der Beratung eine Technikversicherung vernachlässigte. Der Makler habe ausreichend über mögliche Versicherungen informiert, und die Produktionsfirma hatte keinen schriftlichen Wunsch nach einer Technikversicherung geäußert, argumentierten die Richter. Außerdem konnten telefonische Absprachen zwischen dem Makler und seinem Kunden nicht bestätigt werden.
Das Landgericht Hamburg verneinte daher eine Maklerhaftung und wies die Schadenersatzklage gegen den Versicherungsmakler ab. (as)
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Leserkommentare
Comments
BAV, alle geförderten aber auch Kindersparpläne
Massenweise verkauftes Geschäft ist normalerweise, wenn es korrekt zugeht, extrem Storno ab Beginn gefährdet.
Weshalb ist das so: Angenommen Fonds mit 7%, minus 3% Garantiekosten, minus 2% Fondskosten-TER, minus Versicherkosten 2%0 1% Rendite.
Jetzt noch die Inflation, Förderung aus 0% ???
Umso erstaunlicher das die Jahrhundertinnovation für 9% Rendite, nur mit allen 7 Erfolgsfaktoren, international einsetzbar, mit Alleinstellung nicht sofort abgerufen wird.. Man kann Fakten natürlich lange negieren, wenn der Stornotsunami kommt ist es zu spät. Ob dann Vermittler nicht belastet werden, wenn die Bürger registrieren das seit über einem Jahrzehnt nur Verluste eingefahren werden-keine Beratungsfehler?
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