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6. Februar 2025
Was 2000 und 2025 gemeinsam haben
Was 2000 und 2025 gemeinsam haben

Was 2000 und 2025 gemeinsam haben

Steffen Ritter ist Geschäftsführer des Instituts Ritter. Außerdem ist er Autor, Trainer, Redner und Mitinitiator des Jungmakler Awards. Für AssCompact gibt er Maklern in seiner monatlich erscheinenden Kolumne praktische Tipps, um besondere und alltägliche Herausforderungen zu meistern.

Vor einem Vierteljahrhundert bekamen das Institut Ritter und ich selbst zum ersten Mal ein klein wenig „Gegenwind“. Damals führten wir erstmals ein Training unter dem Titel „Automatisch mehr verkaufen“ durch. Manch ein Verband veröffentlichte daraufhin Statements wie „Ritter will Vermittlerbetriebe zum Verkaufsautomaten entwickeln“.

Heute – im Februar 2025 – starten wir in ein komplett neues Qualitätszeitalter für Vermittler mit unserem Praxistraining „KI-Kompass für Vermittler“. Und die ersten Reaktionen gehen in die gleiche Richtung: Soll Vermittlern nun komplett die Individualität genommen werden?

Automatisierung forciert Individualität

Genau das Gegenteil trifft zu. Viele Vermittler leiden unter zu viel Betrieb, zu viel Verwaltung, zu vielen Nebensächlichkeiten. Betrieb frisst Vertrieb! All das führt dazu, dass die individuelle Zeit für Kunden geringer und geringer wird. Damit sinkt auch die Zeit für Vertrieb.

2000 wollten und haben wir Vermittler an die ersten Schritte der Standardisierung herangeführt, an das Automatisieren von Abläufen. Weil wir mehr Zeit für persönliche Gespräche herstellen wollten. Weil wir durch mehr, auch automatisierte Touchpoints eine steigende Zahl von Kundenkontakten erreichen wollten. Vermittler oder Versicherer, die wir begleiten durften, wissen, was ich meine.

Heute – im noch jungen Jahr 2025 – läuft der gleiche Prozess. Allerdings auf ganz anderem Level. Automatisierungen aus 2000 sind maximal die Basis. Heute geht es darum, Prozesse oder aber Teilprozesse gänzlich automatisiert laufen zu lassen. Der Hebel ist ungleich höher. Wer einzelne Aspekte der KI im Kundenkontakt, also in Akquisition, Beratung und Service, professionell einbindet, bewirkt – oft erstmals – eine echte Skalierung seiner Ergebnisse.

„Ich arbeite noch 100% individuell!“

Skeptiker, und davon gibt es viele, sagen: Mein USP ist eine 100% individuelle Arbeit. Ja, das klingt sehr sympathisch. Und das ist sympathisch. Allerdings geht damit die Begrenzung des eigenen Geschäftserfolgs einher. Das bedeutet, man muss sich schon eine sehr attraktive und ertragreiche Kundenklientel aussuchen, damit das Ganze auch unter Ertragsaspekten auskömmlich wird.

Unsere Empfehlung ist: Nutzt die Möglichkeiten unserer Zeit. Sie sind so wertvoll wie nie zuvor! Unser Ziel war, ist und bleibt die erfolgreiche unternehmerische Entwicklung von Vermittlern. Und mit diesem Ziel wäre es fatal, das Thema KI zu ignorieren.

Mehr Individualität durch KI

Wer sich dem Thema „Moderne Automatisierung“ widmet, schafft sich und – so vorhanden – seinem Team endlich wieder Freiraum. Diese frei werdende Arbeitszeit kann genutzt werden, um wieder intensiver den eigenen Kunden zuzuhören. Sie kann genutzt werden, um den VIP-Kunden endlich die erstklassig individuelle Betreuung zu bieten, die sie „gebucht“ haben. Und sie kann genutzt werden, um automatisiert und persönlich die vielen Poten­ziale im Bestand zu heben.

All das 2025 zu ignorieren, wäre töricht. Infos über unser Institut gerne via agenturberatung.de/ki.

Alle Infos zum Jungmakler Award unter jungmakler.de

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 02/2025 und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Steffen Ritter