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9. Mai 2023
So bewerben sich Frauen und Männer

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So bewerben sich Frauen und Männer

So bewerben sich Frauen und Männer

Frauen bewerben sich seltener bei Unternehmen mit höheren Löhnen. Unter Berücksichtigung des geschlechtsspezifischen Bewerbungsverhaltens reduziert sich die bereinigte Verdienstlücke auf 7%. Frauen steigen beruflich auch seltener auf als ihre Kollegen.

Das Bewerbungsverhalten kann die Hälfte der bereinigten Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen erklären. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Bewerbungsverhalten reduziert Verdienstlücke auf 7%

Demnach verdienen neueingestellte Frauen im Durchschnitt 23% weniger als Männer. Vergleicht man Frauen und Männer im gleichen Beruf mit ähnlichen individuellen Merkmalen lag der Unterschied laut Studie bei rund 15%. Unter Berücksichtigung des geschlechtsspezifischen Bewerbungsverhaltens reduziert sich die bereinigte Verdienstlücke dann auf rund 7%.

Frauen bewerben sich seltener bei Unternehmen mit höheren Löhnen

Gemäß der IAB-Studie bewarben sich Frauen außerdem seltener bei Unternehmen mit höheren Löhnen. Bei Hochlohnfirmen liegt ihre Bewerbungsquote um mehr als 25 Prozentpunkte niedriger als die der Männer. Bei den 10% der Betriebe mit den niedrigsten Löhnen bewarben sich im Mittel rund 55% Frauen und 45% Männer.

Zunehmende Flexibilitätsanforderungen, weniger Frauen

Zudem steigt der Anteil der Bewerbungen von Männern mit zunehmenden Flexibilitätsanforderungen. Durchschnittlich bewarben sich etwa 30% Frauen auf Stellen mit häufigen Dienstreisen und wechselnden Arbeitsorten und rund 70% Männer. Mütter, die lediglich in geringerem Maße Flexibilitätsanforderungen umsetzen können, haben laut der Studie im Vergleich zu Männern und kinderlosen Frauen die höchsten Verdiensteinbußen.

Individuelle Flexibilität erhöhen

„Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, etwa durch flexiblere Arbeitsmodelle und mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten, sowie eine gerechtere Aufteilung der Sorgearbeit zwischen beiden Elternteilen könnte die individuelle Flexibilität erhöhen, was sich wiederum positiv auf das Bewerbungsverhalten und die Verdienstmöglichkeiten auswirken könnte“, erklärt IAB-Forscher Benjamin Lochner.

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Thorsten Geise… am 10. Mai 2023 - 10:07

Anderes ausgedrückt - Mädchen frühzeitig auf weniger bis keine Kinder aufmerksam machen.

Das ist zumindest ein humanerer Ansatz als Covid-Viren. Bill Gates wird es freuen!

Und Ja - mich auch, denn weniger ist sehr oft mehr. Erst recht wenn, KI-Maschinen in Menschengestalt unter uns sind, welche uns um welten überlegen sind: Marc Uwe Kling "Quality City".

Wie lange hat es gedauert bis der Flug zum Mond Wirklichkeit wurde? Und wie lange dauert es heute bis die "Weltuntergangsideen" umgesetzt werden. Aus Jahren werden Tage.

Und die Vernunft? Viel Reden um Nichts. Wehr schert sich schon heute um Verkehsregeln, Umgangsregeln ...?