Zwar waren die Wertänderungsrenditen der meisten Fonds negativ. Dennoch fielen sie – wie von Scope vorhergesagt – keineswegs dramatisch aus. Die höchsten Abwertungen – bezogen auf das Immobilienportfolio – von jeweils –1,2% hatten der UniInstitutional European Real Estate und der INTER ImmoProfil zu verzeichnen. Bei dem erst genannten Fonds waren vor allem die Japan-Immobilien für das schwache Ergebnis verantwortlich. Deren Wertänderung lag im letzten Geschäftsjahr bei –14,7%. Beim INTER ImmoProfil lagen die Probleme dagegen im Deutschland-Portfolio: Die Immobilien, die der Fonds im Raum Rhein-Ruhr hält, wurden von den Sachverständigen um 3,4% abgewertet.
Am besten schnitten laut Scope der Deka-ImmobilienGlobal und der grundbesitz europa ab. Der Fonds von Deka Immobilien wies im letzten Geschäftsjahr eine Wertänderungsrendite von 1,3% auf. Dies ist unter anderem auf das sehr gute Verkaufsergebnis eines kanadischen Objektes zurückzuführen. Die Wertänderung allein für dieses Objekt lag bei 35,7%. Beim grundbesitz europa wurden hingegen die Deutschlandobjekte aufgewertet. 4,6% betrug der Wertzuwachs für dieses Teilportfolio. Auf Fondsebene lag die Wertänderungsrendite bei 0,7%. Die Beispiele zeigen: Auch wenn einzelne Objekte stark auf- oder abgewertet werden, fallen die Wertänderungen auf Portfolioebene in der Regel nur sehr gering aus, da die Immobilienanlagen breit diversifiziert sind.
Die Wertänderungsrendite ist eine wichtige Komponente der Fondsrendite. Nach der Ermittlung der Mietrendite wird diese mit den Wertänderungen saldiert. Hinzu kommt noch der Darlehensaufwand und die Verluste oder Gewinne aus Wechselkursen. Dieses so ermittelte Immobilienergebnis wird mit der Rendite der Liquidität verrechnet. Um die BVI-Rendite zu erhalten, müssen schließlich noch die Fondskosten abgezogen werden.
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