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Steuern & Recht
12. Oktober 2024
Remote im Ausland: Steuerliche Herausforderungen für Betriebe

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Remote im Ausland: Steuerliche Herausforderungen für Betriebe

Remote im Ausland: Steuerliche Herausforderungen für Betriebe

Grenzüberschreitendes Remote Work bringt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer komplexe steuerliche Fragen mit sich und lässt traditionelle Steuergrenzen verschwimmen. Worauf müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Zeitalter von internationalem, ortsunabhängigem Arbeiten achten?

Ein Artikel von Dennis Brügge, Steuerberater und Fachberater für Internationales Steuerrecht bei der EBiT Tax Porta Westfalica Steuer­beratungsgesellschaft mbH & Co. KG

Die globale Arbeitslandschaft verändert sich rasant, wobei Remote Work zunehmend im Mittelpunkt steht. Diese Entwicklung wurde durch die Covid-19-­Pandemie beschleunigt, wodurch immer mehr Arbeitnehmer und Arbeitgeber grenzüberschreitend tätig wurden und werden. Diese Verschiebung bringt jedoch eine Vielzahl kom­plexer Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf ausländische Arbeitsgesetze und steuer­liche Implikationen.

Definition von internationalem Remote Work

Remote Work bezeichnet eine Arbeitsform, bei der die Mitarbeiter ihre Aufgaben ganz oder teilweise von einem Ort außerhalb des traditionellen Büros erledigen. Dies kann von zu Hause, aus Co-Working-Einrichtungen oder von anderen alternativen Orten geschehen. Das Hauptmerkmal von Remote Work ist die Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes, was es den Mitarbeitern ermöglicht, ihren Arbeitsort nach eigenen Präferenzen zu wählen. Internationales Remote Work bezieht sich spezifisch auf Arbeit, die von einem anderen Land als dem Wohnsitzland des Arbeitgebers aus geleistet wird . Diese Form der Arbeit bringt zusätzliche Komplexität mit sich, da verschiedene nationale Vorschriften und Gesetze berücksichtigt werden müssen.

Abgrenzung zu Workation und Bleisure

Dieser Artikel konzentriert sich auf dauerhaftes internationales Remote Work und schließt vorübergehende oder Ad-hoc-Arbeitsformen wie Workation und Bleisure aus. Workation bezieht sich auf die Arbeit von einem Urlaubsort aus, während Bleisure die Kombination von Geschäfts- und Privatreisen beschreibt. Diese Formen des Arbeitens lösen in der Regel keine dauerhaften steuer­lichen Folgen aus, solange der Arbeitnehmer keine steuerliche Ansäs­sig­keit im Arbeitsland erwirbt. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um die spezifischen steuerlichen Implikationen und Pflichten richtig einordnen zu können. Wird die Arbeit vom Arbeitnehmer von einem anderen Land aus ausgeführt, in dem der Arbeitnehmer dauerhaft wohnt, kann dies verschiedene steuerliche Folgen für den Arbeitgeber haben.

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Seite 2 Steuerliche Folgen für den Arbeitgeber

 
Ein Artikel von
Dennis Brügge