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11. November 2021
Rekordminus: Zinssparer mit massivem Kaufkraftverlust

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Rekordminus: Zinssparer mit massivem Kaufkraftverlust

Rekordminus: Zinssparer mit massivem Kaufkraftverlust

Massive Kaufkraftverluste für Zinssparer im Jahr 2021

Die veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verheißen für die Wertbeständigkeit der Spareinlagen nichts Gutes: Durch die niedrigen Zinsen gepaart mit hoher Inflation erfahren die deutschen Zinssparer nun einen massiven Kaufkraftverlust. Wie das Finanzportal tagesgeldvergleich.net in seiner monatlichen Finanzmarktanalyse berichtete, erreichte der reale Zinsverlust (Zinserträge abzgl. Inflation) deutscher Sparer im September 2021 ein neues Rekordminus in Höhe von 8,8 Mrd. Euro. Damit liegt das Zinsminus allein im 3. Quartal des laufenden Jahres bei ca. 22,8 Mrd. Euro und im bisherigen Jahr bei 47,5 Mrd. Euro. „Hochgerechnet bis zum Jahresende erwarten wir derzeit einen realen Zinsverlust bei Spareinlagen von mehr als 63 Mrd. Euro“, erklärt Daniel Franke, Finanzexperte beim Finanzportal Tagesgeldvergleich.net, womit der Kaufkraftverlust auf einen neuen Rekordstand klettert. Pro-Kopf stehen 2021 dann Nominalzinserträgen in Höhe von etwa 14 Euro Realzinsverluste in Höhe von 761 Euro gegenüber. Die Entwertung der deutschen Ersparnisse hat sich damit gerade im Jahr 2021 entscheidend beschleunigt.

Kapitalmarktorientierte Investments als mögliche Alternative

Insgesamt tragen damit die Zinssparer in Deutschland fast die Hälfte des auf mehr als 134 Mrd. Euro geschätzten Kaufkraftverlustes aller Sparer der Eurozone im laufenden Jahr, wie tagesgeldvergleich.de schätzt. Vergrößert wird die Sorge der Nullzinsen-Sparer dadurch, dass sie sich zunehmend mit der Einführung sogenannter Verwahrentgelte oder Negativzinsen durch die Banken konfrontiert sehen, die zusätzlich an der bereits schmalen Rendite knabbern. Stellt sich die Frage, wie die deutschen Sparer diesen massiven Kaufkraftverlust bei ihren Spareinlagen vermeiden können? Hier lohnt sich der Blick auf die Kapitalmärkte: Um Renditen oberhalb des Inflationsniveaus zu erzielen, gewinnt die Geldanlage am Kapitalmarkt in Anleihen, Rohstoffe, Aktien, Immobilien oder entsprechenden Fonds an Bedeutung. Als relativ risikoarme Alternative zu Zinsanlagen wie Festgeld bieten sich bspw. breit gestreute Exchange Traded Funds (ETFs) an. Um ein Gespür für die Rendite und die Risiken am Kapitalmarkt zu bekommen, ist der Blick auf die langfristige Entwicklung der Kursverläufe wichtig. Diese Daten aus der Vergangenheit bieten aber gleichwohl keine Garantie für künftige Trends. (as)

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