Die Social-Investing-Plattform eToro hat ihre aktuelle quartalsweise durchgeführte Umfrage unter 10.000 Privatanlegern veröffentlicht – darunter auch 1.000 deutsche Investoren. Der sogenannte „Retail Investor Beat“ kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die Privatanleger im dritten Quartal vor allem aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten in puncto Investitionen zurückhaltender waren.
Reduzierte Investitionen und weniger Vertrauen
Demnach haben 41% der Befragten ihre Investitionen in den vergangenen drei Monaten reduziert. Das spiegelt sich auch in einem Rückgang des Privatanlegervertrauens wider. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Anteil von Anlegern, die Vertrauen in die eigenen Investmententscheidungen haben, um 16 Prozentpunkte auf 64% gefallen.
Gestiegene Kosten oder Investitionsreserve
18% der Befragten gaben an, sich beim Investieren einzuschränken, um gestiegene Lebenshaltungskosten bewältigen zu können. 16% legen weniger an, um ihre Rücklagen zu erhöhen und einen Notgroschen in der Hinterhand zu haben. 12% der Umfrageteilnehmer hingegen hoffen auf eine Gelegenheit, den Markt zu timen. Sie erhöhen ihre Cash-Quote, um im Falle einer Erholung stärker investieren zu können.
Positive Aussichten
Trotz der aktuell schwierigen Marktlage könnte für die Privatanleger das Tal aber bereits durchschritten sein. Für das vierte Quartal planen nämlich nur noch 31% der Befragten, ihre Investitionen einzuschränken. Die anderen 69% hingegen rechnen damit, den gleichen Betrag wie im dritten Quartal oder mehr zu investieren. (tku)
Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com
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