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13. Januar 2025
Naturkatastrophen und Extremwetter: So hoch waren die Schäden 2024

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Naturkatastrophen und Extremwetter: So hoch waren die Schäden 2024

Naturkatastrophen und Extremwetter: So hoch waren die Schäden 2024

Sowohl der GDV als auch der Rückversicherer Munich Re haben jüngst ihre Reports zu den Schäden veröffentlicht, die 2024 durch Naturgefahren entstanden sind. Klar ist, dass die Schäden enorm hoch geblieben sind, oder anders gesagt: Der Klimawandel zeigt Krallen. Das sind die wichtigsten Zahlen.

Extremwetter, Hurrikans, Hochwasser und andere Naturkatastrophen – wenngleich manche die Augen davor verschließen (was für das Gemüt manchmal vielleicht auch gesünder ist), dominieren derartige Ereignisse immer wieder die Nachrichten. So auch aktuell durch die schweren Waldbrände um Los Angeles in Kalifornien, bei denen Existenzen in schwerste Mitleidenschaft gezogen werden.

Dass solche Naturgefahren immer öfter „ihre Krallen zeigen“, bestätigen auch die jüngst veröffentlichten Naturgefahrenreports des Rückversicherers Munich Re und des Gessamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), die aufschlüsseln, wie hoch die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden im Jahr 2024 waren und wodurch genau die Schäden verursacht wurden – in Deutschland wie auch weltweit.

Insgesamt hohe Schadenbilanz durch Wetterextreme in Deutschland

Wie der GDV mitteilt, haben 2024 Sturm, Hagel und Überschwemmungen etwas weniger Schäden verursacht als im Vorjahr, es gebe allerdings Unterschiede bei den Sacharten. Die vorläufigen Zahlen würden zeigen, dass die versicherten Schäden zwar um 100 Mio. Euro auf 5,5 Mrd. Euro zurückgegangen sind, die Schadenbilanz jedoch insgesamt hoch bleibe, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Gerade bei Elementarschäden wie bspw. durch Überschwemmungen liegen die Zahlen weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

In der Sachversicherung wurden 2024 versicherte Schäden von insgesamt 4,5 Mrd. Euro verzeichnet, so der GDV. Davon entfallen 2 Mrd. Euro für Schäden durch Sturm und Hagel und 2,5 Mrd. Euro auf Schäden durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen aufgrund von Starkregen. Mit Leistungen von gut 1 Mrd. Euro fällt die Bilanz für die Kraftfahrtversicherer 2024 leicht unterdurchschnittlich aus. Der langjährige Durchschnitt liege hier bei 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro

Hochwasser im Mai und Juni mit den höchsten Schäden

Große Schäden durch Winter- und Herbststürme seien im Jahr 2024 zwar ausgeblieben, dafür aber hätten die Hochwasser im Mai und Juni erhebliche Überschwemmungsschäden verursacht. Insbesondere im Saarland und Rheinland-Pfalz seien über Pfingsten versicherte Schäden in Höhe von rund 200 Mio. Euro entstanden. Das Juni-Hochwasser traf vor allem Bayern und Baden-Württemberg. Insgesamt zahlten die Sach- und Kraftfahrtversicherer 2 Mrd. Euro dafür.

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