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4. September 2024
Nachfolge statt Verkauf: Warum Contrust auf Unabhängigkeit setzt

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Nachfolge statt Verkauf: Warum das Maklerhaus Contrust auf Unabhängigkeit setzt

Nachfolge statt Verkauf: Warum Contrust auf Unabhängigkeit setzt

Das Maklerhaus Contrust meistert die Nachfolge ohne den Verkauf. Der neue Inhaber berichtet über die Herausforderungen der Übergabe, die Bedeutung der Unabhängigkeit und die strategische Ausrichtung für die Zukunft des Unternehmens. Ein Gespräch über Tradition und Innovation in der Maklerbranche.

Interview mit Arthur Martini, geschäftsführender Gesellschafter Contrust Versicherungsmakler GmbH
Herr Martini, Sie haben vor Kurzem die Contrust Versicherungsmakler GmbH von Ihrem Vater Julius Martini übernommen. Was hat Sie zu dieser Entscheidung geführt?

Es war ein langer Prozess und längst nicht immer klar, dass Contrust durch eine familieninterne Nachfolge fortgeführt wird. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens begann ich einen Job in London bei einer Unternehmensberatung. Nach etwas mehr als zwei Jahren wollte ich dann in die Wirtschaft und beschäftigte mich dabei natürlich auch mit der Versicherungsbranche, die mich durch meinen Vater seit der Kindheit – meist zum Abendessen – thematisch begleitete. Ich traf auf eine spannende Stelle bei einem Großmakler in Frankfurt und während dieser Zeit im Großkonzern merkte ich, dass ich eine geniale Möglichkeit hätte, die Versicherungsbranche und eine Selbstständigkeit zu verbinden: Contrust

Heute bin ich dankbar, diese anderen Erfahrungen gemacht zu haben, die mir bei der täglichen Arbeit helfen.

Waren Sie schon vor der Übernahme im Betrieb tätig? Wie lange und in welcher Funktion?

Zunächst war ich dann etwas mehr als drei Jahre im Betrieb bei Contrust, bevor der Staffelstab 2023 übergeben wurde. Die Anfangszeit war nicht einfach, und es hat eine Weile gedauert, bis ich meine Position gefunden hatte. Schließlich war es auch die Geduld meines Vaters sowie die exzellente und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinem Partner, dem anderen Geschäftsführenden Gesellschafter Sönke Butz, die unser gemeinsames Projekt zu einem Erfolg machten.

Die Konsolidierung am Maklermarkt ist in aller Munde. Der Verkauf des Betriebs stand bei Contrust nie zur Debatte?

Wir sind stolz, ein inhabergeführter Makler zu sein und glauben, dass die Maklerkonsolidierung uns zukünftig sogar helfen wird, unser Profil zu schärfen. Wir werden als echter inhabergeführter, 100% eigenfinanzierter Makler immer mehr zu einem gallischen Dorf auf der Landkarte unserer Berufsgruppe. Ich bin überzeugt, dass es auf Kundenseite inhabergeführte Unternehmen im Mittelstand gibt, die weiterhin von inhabergeführten Maklern betreut werden möchten – und, dass zudem exzellente Mitarbeiter darauf Wert legen, in einem solchen Umfeld zu arbeiten. Namhafte Versicherer signalisieren uns, dass sie eine diversifizierte Maklerschaft präferieren und uns den Rücken stärken wollen. Ich bin gespannt, wie sich die großen Maklergruppen entwickeln, vor allem wenn die Alt-Eigentümer der konsolidierten Makler das operative Geschäft ganz verlassen haben und die Finanzinvestoren die Profitabilitätsschrauben für den nächsten Verkauf anziehen.

Das klingt nun so, als hätte Contrust eine eigene Lösung am Start?

Wir möchten selbst eine Nachfolgelösung für andere Makler bieten. Dies jedoch in moderatem Tempo und nur wenn es wirklich passt, so zum Beispiel im letzten Jahr mit einem Makler in Leipzig. Für Verkaufspreismaximierung sind sicherlich die großen Aufkäufer die Richtigen. Wir möchten da ansetzen, wo individuelle Lösungen für den Verkäufer, dessen Mitarbeiter und Kunden gesucht werden.

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Ein Interview mit
Arthur Martini