Ein Artikel von Andreas Grimm
Die Nachfolgeplanung eines Maklerunternehmens ist wie das Arrangieren eines Musikstücks: Man kann es allein mit einer Gitarre spielen – oder ein ganzes Orchester hinzuziehen, um es eindrucksvoll zu gestalten. Doch welche Begleitung braucht es wirklich? Und wann ist weniger mehr? Viele Makler fragen sich, ob sie den Verkaufsprozess selbst meistern können oder ob es besser ist, auf Berater zu setzen. Reicht ein kleines Quartett oder braucht es ein ganzes Ensemble? Und in welcher Besetzung? Klar ist: Die richtige Unterstützung kann den Unterschied ausmachen – beim erzielbaren Preis, der Sicherheit, dem Stresslevel und der Qualität des Ergebnisses. Allerdings auch bei den Kosten.
Sachverständiger Analyst
Mancher Makler verzichtet auf Berater, weil er seinen Bestand für zu klein hält. Doch selbst hier kann ein sachverständiger Analyst sinnvoll sein. Ein Vergleich der Kaufmodelle zeigt, welches Modell nach Steuern das beste Ergebnis bringt. Für wenige Hundert Euro ist eine solche Analyse erhältlich – ein lohnender Einsatz, denn auch bei kleinen Beständen ergeben sich oft Unter-schiede von mehreren Tausend Euro.
Unternehmens- und IT-Berater / Coach
Hat der Makler Zeit für die Nachfolgeplanung, lohnt sich eine Analyse der Betriebsabläufe. Ein Berater hilft, Kundenfokus und Abläufe zu verbessern und Beratungsdokumentationen zu optimieren. Das Ergebnis: ein gut organisierter Betrieb, der Käufern mehr Sicherheit und höhere Preise bietet. Optimierungen wie der Austausch von Verwaltungssystemen wirken allerdings nur, wenn sie frühzeitig eingeführt werden.
Steuerberater
Die steuerlichen Konsequenzen eines Verkaufs erfordern Planung. Die Überführung in eine Holding-Struktur kann den Erlös weitestgehend steuerfrei stellen – vorausgesetzt, dies wird rechtzeitig umgesetzt. Ein Steuerberater hilft, unnötige Steuerlasten zu vermeiden. Fehler können schnell fünf- bis sechsstellige Summen kosten.
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