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1. Juli 2024
Mitarbeiterbenefits in der Assekuranz: Neue Ansätze

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Mitarbeiterbenefits in der Assekuranz: Ein dialogorientierter Ansatz

Mitarbeiterbenefits in der Assekuranz: Neue Ansätze

Mit dem Eintritt der Generation Z in die Arbeitswelt steht die Versicherungsbranche vor einem tiefgreifenden Wandel. Andreas Wollermann nimmt sich in seiner Kolumne gemeinsam mit Toygar Cinar dieser Veränderungen an und beleuchtet die vielfältigen Chancen, die sich für die Branche ergeben.

Ein Artikel von Andreas Wollermann, Unternehmer, Berater und Trainer für Versicherer und Finanzdienstleister unter der Wortmarke GENfluenZer®, und Toygar Cinar, Rhein West HR Solutions Experte im Bereich HR

In einer Branche, die traditionell mit großzügigen, aber starren Benefits wie Dienstreisen, Firmenwagen und einem auf individuelle Maximierung ausgerichteten Bonussystem operierte, steht die Versicherungsbranche vor der Herausforderung, die Prioritäten neu zu justieren. Die Generation Z, eine wichtige Zielgruppe auf dem Arbeitsmarkt, fordert ein Update zu rein materiellen Anreizen hin zu flexibleren, sinnstiftenden und individuell zugeschnittenen Benefits, die zur eigenen Lebenssituation passen. Um diese Transformation auch für Maklerhäuser erfolgreich zu gestalten, ist ein kontinuierlicher und offener Dialog mit den eigenen Mitarbeitern und zukünftigen Bewerbern notwendig. Dieser Wandel in der eigenen Benefits-Strategie spiegelt nicht nur den veränderten Zeitgeist wider, sondern ist auch eine notwendige Anpassung an die veränderten Bedürfnisse und Werte der Arbeitnehmer.

Traditionelle und neue Benefits-Ansätze

In der Vergangenheit waren üppige materielle Benefits beliebt. Dazu zählten beispielsweise Geschäftsreisen, die nicht nur der Arbeit, sondern oft auch dem Luxus dienten, sowie repräsentative Firmenwagen, die Status und Erfolg symbolisierten. Bonussysteme waren und sind primär auf die Maximierung individueller Leistungen ausgerichtet, was häufig zu einem hohen Wettbewerb unter Kollegen führte und die Teamarbeit in den Hintergrund rückte. Es existieren Beispiele, in denen junge Mitarbeiter erst auf eine bestimmte Karrierestufe kommen müssen, um deutlich mehr zu verdienen. Mit diesen Zahlen und Inhalten wurde und wird auch heute manchmal noch rekrutiert. Was lange funktionierte, ist heute keine Garantie auf Erfolg und nachhaltige Mitarbeiterzufriedenheit. Die Zeiten ändern sich. Die Zeiten ändern dich.

Wie könnten neue Ansätze aussehen?

„Der Köder muss nicht mehr dem Fisch schmecken.“ Der Fisch ist jetzt ein Feinschmecker und entscheidet selbst über den Köder, den er benötigt. Diese drei Ideen sind, neben vielen anderen, mehr als einen Gedanken wert:

1. Unterstützung beim Immobilienerwerb

Die hohe finanzielle Belastung durch Immobilienpreise macht es insbesondere jüngeren Generationen schwer, Eigentum zu erwerben. Versicherungsunternehmen können durch mutige Ansätze wie zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse zu den Nebenkosten Unterstützung bieten. Diese könnten in Form von gestaffelten Bonussystemen angeboten werden, die sowohl die Betriebszugehörigkeit als auch besondere Leistungen belohnen. Dies schafft einen Anreiz für langfristige Bindung und Leistungsbereitschaft, ohne den internen Wettbewerb zu schüren.

2. Flexible Mobilitätslösungen

Anstelle des klassischen Firmenwagens können flexible Mobilitätsbudgets angeboten werden, die an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst sind. Diese Budgets könnten für verschiedene Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing oder Fahrradleasing verwendet werden und würden somit die Umweltfreundlichkeit und Flexibilität fördern. Derartige Benefits bieten eine Alternative zu den kostspieligen und weniger nachhaltigen Firmenwagen und sind steuerlich oft günstiger zu handhaben. Je nach Lebenssitua­tion ist es für junge Menschen von großem Vorteil, verschiedene Mobilitätslösungen nutzen zu können.

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Ein Artikel von
Toygar Cinar
Andreas Wollermann