AssCompact suche
Home
Immobilien
8. Juli 2024
Mieten in Großstädten ziehen weiter an

2 / 2

Mieten in Großstädten ziehen weiter an

Hohe Preisdynamik auch in Stuttgart und Hamburg

Wie die immowelt-Analyse weiter zeigt, haben in anderen hochpreisigen Großstädten die Angebotsmieten gegenüber dem Vorjahr sogar noch stärker zugelegt als in Berlin und München. Bei einer Mietwohnung in Stuttgart kostet der Quadratmeter aktuell durchschnittlich 15,38 Euro. Es handelt sich dabei um den zweithöchsten Wert der Analyse und bedeutet einen Anstieg von 4,7% gegenüber dem Vorjahr. In Hamburg (14,01 Euro pro Quadratmeter) haben die Mieten im selben Zeitraum um 4,6% angezogen, in Frankfurt (14,11 Euro pro Quadratmeter) haben sie sich um 3,2% erhöht.

Köln mit moderater Steigerung

Dagegen weist Köln (13,01 Euro pro Quadratmeter) mit einem Plus von 0,7% nur eine leichte Zunahme der Mieten auf. Anders als die übrigen Metropolen bietet die Domstadt dank der hohen Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region Ausweichmöglichkeiten für Mieter. Laut der Experten von immowelt führt dies möglicherweise zu einer besseren Verteilung der Nachfrage und bremst somit die Preisdynamik am Kölner Mietmarkt.

Stärkste prozentuale Zunahme in Bremen

In anderen analysierten Großstädten gibt es hingegen keine Anzeichen für eine Abschwächung der Mietpreisdynamik. Die betrifft vor allem Städte mit bislang moderatem Preisniveau mit mehr Luft nach oben in Sachen Mietpreise als in den teuren Hotspots. Der größte prozentuale Anstieg der 15 größten deutschen Städte ist in Bremen zu beobachten. In der Weserstadt haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen innerhalb eines Jahres m Schnitt um 6,3% erhöht. Der Quadratmeterpreis bei Neuvermietung in der Hansestadt stieg von 10,28 Euro auf 10,98 Euro.

Zur Entwicklung im Ruhrgebiet

In den größten Städten des Ruhrgebiets haben die Mieten ebenfalls spürbar zugelegt: So weist Essen (9,17 Euro) ein Plus zum Vorjahr von 5,5% auf, in Duisburg (8,56 Euro) beträgt die Zunahme 5,0% und in Dortmund (9,57 Euro) 4,6%. Das vergleichsweise niedrige Preisniveau macht die Ruhrgebietsstädte laut immowelt in wachsendem Maße für Pendler interessant, denen die Mieten in Städten wie Köln oder Düsseldorf zu teuer sind. Die AnDie Anspannung am Wohnungsmarkt steigt also auch in Teilen des Ruhrgebiets, was die Mieten steigen lassen dürfte.

Aufwärtstrend bei Mieten auch in Dresden und Leipzig

Ähnlich günstig wie im Ruhrgebiet ist das Preisniveau auch in den ostdeutschen Großstädten Dresden und Leipzig. Doch die Angebotsmieten weisen dort eine spürbare Dynamik auf. In Dresden wurde der mittlere Quadratmeterpreis bei Neuvermietung binnen eines Jahres um 4,4% teurer und liegt jetzt bei 8,70 Euro. Leipzig weist im selben Zeitraum einen Anstieg von 3,6% auf 8,74 Euro auf. Aufgrund der wirtschaftlichen Dynamik und dem vergleichsweise niedrigen Preisniveau konnten beide sächsische Großstädte in den vergangenen Jahren einen deutlichen Zuzug verbuchen. Die Nachfrage auf den Wohnungsmärkten ist demzufolge hoch, was zu steigenden Angebotsmieten führt.

Ausführliche Tabellen gibt es unter immowelt.de. (tik)

Bild: © FoxGrafy – stock.adobe.com

Seite 1 Mieten in Großstädten ziehen weiter an

Seite 2 Hohe Preisdynamik auch in Stuttgart und Hamburg