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13. Mai 2013
Fondsbranche sammelt im ersten Quartal laut BVI 38,9 Mrd. Euro ein

Fondsbranche sammelt im ersten Quartal laut BVI 38,9 Mrd. Euro ein

Im ersten Quartal 2013 haben Anleger den Fondsgesellschaften per Saldo 38,9 Mrd. Euro anvertraut. Das ist der beste Jahresauftakt seit 2007. Vom Neugeschäft entfallen 23,0 Mrd. Euro auf Spezialfonds, 14,0 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 2,0 Mrd. Euro auf Mandate (Vermögen außerhalb von Investmentfonds).

Die Zuflüsse in Spezialfonds stammen überwiegend von Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen. Allein diese beiden Anlegergruppen investierten von Anfang Januar bis Ende März insgesamt 18,1 Mrd. Euro in Spezialfonds.

Rentenfonds führen März-Absatzliste an

Die März-Absatzliste führen Spezialfonds mit einem Netto-Zufluss von 8,5 Mrd. Euro an, während aus Mandaten 1,1 Mrd. Euro abflossen. Publikumsfonds sammelten 2,7 Mrd. Euro ein. Hier waren insbesondere Rentenfonds gefragt. Ihnen flossen im März per Saldo 2,4 Mrd. Euro neue Mittel zu. Mischfonds sammelten 1,5 Mrd. Euro ein und offene Immobilienfonds 0,3 Mrd. Euro. Geldmarktfonds verbuchten Netto-Abflüsse von 0,5 Mrd. Euro. Aus Aktienfonds zogen Anleger mit 0,8 Mrd. Euro erstmals seit fünf Monaten per Saldo Mittel ab.

Die Fondsbranche verwaltet 2.032 Mrd. Euro per 31. März. Davon entfallen 688 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 333 Mrd. Euro auf Mandate. Das Volumen der Spezialfonds überspringt erstmals die Marke von 1 Bio. Euro. Das Wachstum wird von der Altersvorsorge getrieben. Unter den verschiedenen Anlegergruppen verbuchten die Vorsorgeeinrichtungen im vergangenen Jahr den höchsten Vermögenszuwachs. Mehr als die Hälfte (588 Mrd. Euro) des Vermögens der Spezialfonds entfällt bereits auf Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherungen.

Italienische und Schweizer Fondsgesellschaften legen oft im Ausland auf

Bei den auf dem Heimatmarkt vertriebenen Investmentfonds setzen Fondsgesellschaften in Italien (45%) und in der Schweiz (36%) am stärksten auf ausländische Auflagestandorte, wie der BVI auf Basis von Daten der EFAMA ermittelt hat. Bei den deutschen Anbietern entfällt dagegen nur ein Fünftel des Volumens auf Fonds, die sie über Tochtergesellschaften in Luxemburg oder Irland aufgelegt haben. Ausschließlich auf Publikumsfonds bezogen beträgt der Anteil am Volumen allerdings 49%. Englische Fondsgesellschaften nutzen Luxemburg als Auflagestandort vor allem für den internationalen Vertrieb und nur zu gut fünf Prozent für den Absatz in England.