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13. November 2023
FinTech startet ersten deutschen Krypto-Robo-Advisor
Fintech startet ersten deutschen Krypto-Robo-Advisor

FinTech startet ersten deutschen Krypto-Robo-Advisor

Das FinTech Rudy Capital in Frankfurt am Main bringt den ersten Krypto-Robo-Advisor in Deutschland auf den Markt. Ziel ist, Geldanlagen in Kryptowährungen zugänglicher zu machen. Der Start soll planmäßig Anfang 2024 erfolgen.

Die Anlage in Kryptowährungen ist für Privatanleger nach wie vor etwas zu intransparent und volatil, um „so richtig“ zum Mainstream zu werden. Doch ein deutsches FinTech will da Abhilfe schaffen. Zwei ehemalige Studenten von Professor Philipp Sandner, Gründer des Frankfurt School Blockchain Centers, haben den ersten deutschen Krypto-Robo-Advisor namens Rudy entwickelt.

Hinter dem Unternehmen Rudy Capital stehen die beiden Gründer Philipp Schulden und Thomas Faber. Geplanter Start des Krypto-Robo-Advisors: Anfang 2024, wie in einer Unternehmensmitteilung verkündet wird. Derzeit kann man sich auf der Homepage des Unternehmens noch auf die Warteliste setzen lassen, um als einer der Ersten sein Krypto-Investment-Portfolio über Rudy erstellen lassen zu können.

Zwei verschiedene Strategien bei Rudy

Rudy verfügt über zwei verschiedene vollautomatische Anlagestrategien: die „Growth-Strategien“ und die „Steady-Strategien“. Die Growth-Strategien setzen auf Preissteigerungen von Kryptowerten wie beispielsweise Bitcoin und Ethereum. Die Steady-Strategien hingegen konzentrieren sich darauf, kontinuierliches Einkommen zu erzielen, unabhängig von den Schwankungen der Kryptowährungskurse. Dies geschieht, indem die Nutzer dem Kryptowährungsmarkt Liquidität bereitstellen. Zum Beispiel können sie Zinsen verdienen, indem sie Kryptowährungen verleihen, oder sie können Gebühren verdienen, indem sie Kryptowährungen für den Handel zur Verfügung zu stellen. Die Steady-Strategien bieten gegenüber den Growth-Strategien eine höhere Sicherheit, da sie nicht allein auf Kurssteigerungen setzen.

Sicherheit gegen Hackerangriffe

Die Steady-Strategien sollen, so heißt es in der Mitteilung von Rudy Capital, ein erhöhtes Maß an Sicherheit gewährleisten. Denn diese seien nicht nur gegen die Unwägbarkeiten volatiler Märkte, sondern auch gegen systemische Risiken wie beispielsweise Hackerangriffe auf Smart Contracts abgesichert. Dies sind automatisierte Vertragsprotokolle auf der Blockchain, die definierte Aktionen ausführen, sobald vorher festgelegte Bedingungen erfüllt sind. Rudys Sicherheitssysteme seien so konzipiert, dass sie proaktiv auf Anomalien, zum Beispiel Hackerangriffe, reagieren und die Anlagen der Kunden umgehend sichern.

Individuelle Risikoprofile

Wie bei Robo-Advisors häufig der Fall, können Rudy-Nutzer entscheiden, wie sicher oder risikofreudig sie ihr Geld investieren möchten, indem sie ihr Risikoprofil mittels eines Fragebogens konfigurieren. Rudy erstellt dann basierend darauf ein personalisiertes, risikooptimiertes Portfolio aus den sicheren Steady-Strategien und den risikoreicheren Growth-Strategien zusammen. Daraufhin erfolgt dann eine laufende und vollautomatisierte Anpassung der Strategien an die Marktentwicklungen.

Liquide Investitionen

Laut Rudy Capital können die Anleger ihre Investitionen jederzeit wieder in Euro umwandeln. Verwaltet werden die Vermögensverwerte von einer Drittverwahrungsstelle, die unter der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) steht. Investoren behalten die volle Kontrolle über ihre Investments – Rudy passt derweil automatisch und kontinuierlich das Portfolio im Hinblick auf die vom Kunden gewählten Investmentstrategien an, betont das Unternehmen. (mki)

Bild: Philipp Schulden (links), Thomas Faber (rechts), Gründer von Rudy. © Rudy