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27. Januar 2025
EXKLUSIV: So werden die deutschen Lebensversicherer zukunftsfest

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EXKLUSIV: So werden die deutschen Lebensversicherer zukunftsfest

EXKLUSIV: So werden die deutschen Lebensversicherer zukunftsfest

Die Lebensversicherer stehen vor einem Umbruch. Schrumpfende Zielgruppen, steigender Kostendruck und Konkurrenz durch InsurTechs setzen die Anbieter erheblich unter Druck. Die neue Lebensversicherungsstudie von zeb, die AssCompact vorab vorliegt, zeigt Wege auf, wie die Branche wettbewerbsfähig bleiben kann.

In den vergangenen Jahren waren Lebensversicherer mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Unsicherheiten durch volatile Zinsmärkte und wirtschaftliche Entwicklungen erschweren es, Kunden langfristig an Vorsorgeprodukte zu binden. Wie kann die deutsche Lebensversicherungsbranche ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern? Dieser Frage hat sich das Strategie- und Managementberatungsunternehmen zeb in seiner aktuellen Lebensversicherungsstudie angenommen.

Die historisch von Kontinuität und Beständigkeit geprägte Lebensversicherungsbranche durchlebt derzeit „fundamentale Umbrüche, die über die historischen Herausforderungen aus der Regulatorik deutlich hinausgehen“, schreiben die Studienautoren. Versicherer, groß wie klein, stehen unter hohem Transformationsdruck. Etablierte Geschäftsmodelle, die über viele Jahre lang funktioniert haben, stehen infrage. Die Studie identifiziert die dringlichsten Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen, darunter Fachkräftemangel, ein hoher technischer Erneuerungsbedarf, veränderte Kundenbedürfnisse und steigende regulatorische Anforderungen.

Kunden wollen Flexibilität, Innovation

So schrumpft mit dem demografischen Wandel die klassische Kernzielgruppe der Lebensversicherer in der Altersklasse 20– bis 60-Jährige bis zum Jahr 2040 um mehr als 6 Millionen. Seit dem Jahr 2019 tritt die Branche sozusagen auf der Stelle, schreiben die Studienautoren. Durchschnittlich um 2,7% pro Jahr sind seitdem die Bruttobeiträge laut Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) geschrumpft. Besonders im Einmalgeschäft tun sich die Versicherer schwer. Rund 13% jährlich sind die Einmalbeiträge im Zeitraum von 2020 bis 2023 geschrumpft.

Diese Entwicklung sei ein Indiz dafür, dass sich Kunden verstärkt nach Alternativen zur klassischen Lebensversicherung umsehen, schreiben die Autoren. Aktien und Investmentfonds gewinnen zunehmend an Beliebtheit, was wiederum bedeutet, dass Unternehmen flexiblere und anpassungsfähigere Produkte anbieten müssen, um wettbewerbsfähig gegenüber branchenfremden Anbietern zu bleiben. Vor allem jüngere Kunden erwarten dabei ein nahtloses digitales Kundenerlebnis, sowohl beim Produkt selbst als auch bei deren Vertrieb und Verwaltung.

Massive Investitionen in IT-Systeme benötigt

Um dies leisten zu können, müssen Unternehmen massive Investitionen rund um die Modernisierung der IT-Systeme tätigen, so die Autoren. Laut dem GDV sind die IT-Ausgaben der Branche im Jahr 2022 auf einen Rekordwert von 5,9 Mrd. Euro gestiegen – im Jahr 2013 waren es noch rund 4 Mrd. Euro, die die Versicherer in ihre IT gesteckt haben. Diese Investitionen versprechen zwar langfristige Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen, treiben aber kurzfristig erst einmal die Ausgaben kräftig in die Höhe. Denn mit 2,5% liegt die Verwaltungskostenquote auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Neben den massiven Ausgaben im Bereich IT sind auch steigende Personalkosten mit für den Anstieg der Verwaltungskostenquote verantwortlich.

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 28. Januar 2025 - 09:36

Aktuell besteht keine Chance die Lebensversicherung zukunftsfest zu machen. Im Gegenteil, ohne positive Rendite hilft keine Flexibilität-auch keine Förderung.

Wenn man aber die Innovation für hohe sichere Rendite blockt, SEIT 7 JAHREN bereit zur Umsetzung, bleibt alles so wie es ist. Ich nenne es das German Digital, Plattform und Autosyndrom. Aussitzen……