Julie Schellack, Partnerin der MARTENS & PRAHL Versicherungskontor GmbH & Co. KG
Frau Schellack, welche Erwartungen haben Sie an das Jahr 2021?
Covid-19 wird uns auch im Jahr 2021 beschäftigen. Wir rechnen mit Umsatzrückgängen und Insolvenzen. Von Versichererseite befürchten wir eine Reduzierung der persönlichen Ansprechpartner: durch Personalabbau, die Beschränkung von Kontaktmöglichkeiten – insbesondere für kleinere Vertriebspartner – und wegen der zunehmend digitalen Bearbeitungsmodelle, die den persönlichen Austausch nicht vollständig ersetzen können.
Deckungsengpässe, Sanierungen und ein sich weiter verhärtender Markt werden uns 2021 fordern. Bestrebungen der Versicherer nach Ausschlüssen wie zum Beispiel für pandemische Risiken oder Silent Cyber erschweren die Lage und bestätigen: Die Unterstützung durch fachkundige Versicherungsmakler ist für unsere Kunden wichtiger denn je.
Wo setzen Sie die Schwerpunkte im neuen Jahr?
Dank unserer besonderen Struktur mit freien Unternehmern vor Ort sind wir gut aufgestellt. Wir werden die Erfahrungen aus der Pandemie individuell für unsere Kunden aufarbeiten und den Blick auf aktuelle Risiken richten, wie zum Beispiel Cyber. Gruppenübergreifend wird die Optimierung von Technik und Prozessen weiter im Fokus stehen, sowie die Förderung unserer Mitarbeiter. Als M&P-Gruppe wollen wir weiter wachsen, mit Partnern, die sich eine langfristige Zukunft ihrer Unternehmen wünschen. Und wir hoffen sehr darauf, sobald wie möglich den partnerschaftlichen Austausch wieder persönlich führen zu können: in der Gruppe, mit Kunden und mit Versicherern.
Seite 1 Erwartungen ans Jahr 2021 – Drei Maklerbetriebe mit einem Ausblick
Seite 2 Dr. Verena Stephan, Geschäftsführerin der FrauenFinanzBeratung Barbara Rojahn & Kolleginnen AG & Co. KG
Seite 3 Peter Przybilla, Geschäftsführer der HENGSTENBERG & PARTNER GmbH
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können