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28. Februar 2013
Deutsche Unternehmen profitieren von Chinas Aufstieg

Deutsche Unternehmen profitieren von Chinas Aufstieg

Im Januar löste China die USA erstmals als größte Handelsnation der Welt ab. Im vergangenen Jahr importierte und exportierte das Land Waren im Gesamtwert von 3,87 Bio. US-Dollar. Die Vereinigten Staaten kamen im gleichen Zeitraum lediglich auf 3,82 Bio. US-Dollar. Deutsche Unternehmen erfreut der Aufstieg Chinas, wie der HSBC Global Connections Bericht aufzeigt.

Im Januar löste China die USA erstmals als größte Handelsnation der Welt ab. Im vergangenen Jahr importierte und exportierte das Land Waren im Gesamtwert von 3,87 Bio. US-Dollar. Die Vereinigten Staaten kamen im gleichen Zeitraum lediglich auf 3,82 Bio. US-Dollar. Deutsche Unternehmen erfreut der Aufstieg Chinas. Ausgelöst durch die Finanzkrise, die weiterhin schwierige Wirtschaftslage und hohe Verschuldung vieler europäischer Staaten haben sich die Absatzmärkte einiger Firmen längst hin zu den aufstrebenden Schwellenländern verschoben – dies gilt vor allem für Asien. Diese Entwicklung bestätigt der aktuelle HSBC Global Connections- Bericht: Bis 2015 legen die deutschen Exporte nach China, Indien und den weiteren asiatischen Raum jährlich im Schnitt um 11% zu. Zwischen 2016 und 2020 werden es noch immer durchschnittlich 7% im Jahr sein.

Wenngleich Europa und Nordamerika hinsichtlich der absoluten Größe zunächst auch weiterhin die wichtigsten Handelsregionen hiesiger Firmen bleiben, wächst der Warenaustausch mit den Emerging Markets am schnellsten. „Asien und allen voran China holen gegenüber den bewährten Exportmärkten weiter rasant auf. Wir gehen derzeit davon aus, dass China 2030 Frankreich und die Vereinigten Staaten als wichtigsten Handelspartner für deutsche Unternehmen ablösen wird“, so Martin Vetter-Diez, Head of Trade, Receivable Finance and Commodity Trade Companies bei HSBC Trinkaus.

„Made in Germany“ stark gefragt

Zu erklären ist das mit dem ungeheuren Hunger nach Produkten „Made in Germany“. Die schnellwachsenden Staaten in Asien aber auch Lateinamerika und Afrika investierten zunehmend in ihre Infrastruktur und in den Aufbau moderner Produktionsstätten. Laut HSBC beruht die Hälfte des erwarteten deutschen Exportwachstums daher allein auf dem Maschinenbau. Mit dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung nimmt zudem der Konsum hochwertiger Produkte in den Emerging Markets zu. So melden beispielsweise die deutschen Automobil-Premiumhersteller regelmäßig neue Rekordabsatzzahlen in Asien. Darüber hinaus profitiert Deutschland als Weltmarktführer im Bereich umweltschonender Technologien und Dienstleistungen. Auch in den Schwellenländern gewinnt das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt an Dynamik. Einerseits wächst die Nachfrage nach Windkraft- oder Solaranlagen, andererseits finden Technologien zur Reduzierung der Schadstoffemission bei den Automobilherstellern einen steigenden Absatz.