Abkehr von der Leistungsgarantie
Des Weiteren rückt die Union von der 100%-igen Beitragsgarantie ein Stück weit ab. Neben Produkten mit einer Leistungsgarantie sollen auch Produkte ohne Garantien angeboten werden.
BVK lehnt Standardprodukt ab
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) lehnt die Einführung eines Standardprodukts für die private Altersvorsorge derweil kategorisch ab. Dass dieses Standardprodukt ohne Abschlusskosten und damit ohne Beratung auskommen soll, sei kontraproduktiv. Der Verband fordert vielmehr eine Reform des seiner Ansicht nach bewährten Riester-Modells.
Pläne in der betrieblichen Altersversorgung
Beim Thema betriebliche Altersversorgung bleibt die Union vage. Man möchte die bAV stärken und die Mitnahme von Ansprüchen beim Jobwechsel verbessern. Außerdem soll das Sozialpartnermodell weiter gefördert und Hindernisse sollen dabei abgebaut werden.
Doppelbesteuerung muss verhindert werden
Auch im Hinblick auf das Urteil des Bundesfinanzhofs zum Thema Doppelbesteuerung (AssCompact berichtete) wollen die Unionsparteien handeln. „Um das Vertrauen in die Altersvorsorge weiter zu stärken und Rentnerinnen und Rentner zu entlasten, werden wir eine Doppelbesteuerung von Renten verhindern und daher die Vorgaben des Bundesfinanzhofs schnellstmöglich umsetzen.“
Koalitionäre wollen Reform erst in der nächsten Legislaturperiode anpacken
Nachdem jedoch bereits die SPD angekündigt hatte, nach der Bundestagswahl eine Rentenreform anzustoßen, mit deren Hilfe die Doppelbesteuerung von Renten in Zukunft verhindert werden soll (AssCompact berichtete), bleibt offen, was die beiden Koalitionspartner davon abhält, die Besteuerung von Renten noch in dieser Legislaturperiode auch langfristig verfassungskonform zu gestalten.
Seite 1 Das sind die Rentenpläne der Union
Seite 2 Abkehr von der Leistungsgarantie
Seite 3 Vorsorgepflicht für Selbstständige
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können