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19. August 2019
Bundesregierung nimmt Vermögensanlagen an die Kandare

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Bundesregierung nimmt Vermögensanlagen an die Kandare

Vertrieb nur noch über Vermittler und Finanzinstitute

Auch Vermittler spielen bei den neuen Regeln eine zentrale Rolle. Wie bereits bekannt sollen die rund 38.000 freien Finanzvermittler in Deutschland unter die Aufsicht der BaFin gestellt werden. Damit soll eine „einheitliche und qualitativ hochwertige Finanzaufsicht im Bereich der Finanzanlagenvermittlung“ erreicht werden.

Die BaFin-Aufsicht wird dann auch auf den Vertrieb von Vermögensanlagen zutreffen, denn das Maßnahmenpaket zum Anlegerschutz sieht ebenfalls vor, dass nur noch laufend beaufsichtigte Vermittler und Finanzinstitute Vermögensanlagen verkaufen dürfen. Dadurch soll die Aufklärung der Anleger verbessert und zugleich der Vertrieb von offenen Investmentfonds, Alternativen Investmentfonds und Vermögensanlagen vereinheitlicht werden.

BaFin soll aktiver aufklären

Nicht nur Vermittlern, sondern auch der BaFin lässt die Bundesregierung eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Verbraucherbildung zukommen. Die Finanzaufsicht soll ihre Aktivitäten zur Verbraucheraufklärung in den Bereichen Bankgeschäfte und Kredite, Geldanlage und Wertpapiere sowie Versicherungen und Altersvorsorge intensivieren, indem der Aufklärungsbedarf zielgerichtet identifiziert wird und Aufklärungsmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu werden verstärkt Verbrauchererhebungen durchgeführt, die auch die Bereiche der Vermögensanlagen und der geschlossenen Publikumsfonds umfassen. (mh)

Das gesamte und ausführliche Maßnahmenpaket zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes ist zu finden unter: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Internationales_Finanzmarkt/2019–08–15-massnahmenpaket-anlegerschutz.html

Bild: © Gajus stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Gerd Borchers am 19. August 2019 - 10:55

Die Bundesregierung sollte lieber mal die EZB und die Kommission an der Kandare nehmen, dann gäb es die genannten Probleme nicht. Unternehmen regulieren ist in Ordnung aber ständig die Makler verantwortlich machen und überzogen auch noch regulieren ist kontraproduktiv. Man sieht wieder die Politik hat auch hier keine Ahnung von der Realität.