Jungmakler gucken in die Röhre
In die Röhre gucken die Nachwuchsmakler: Das heutige Preisniveau für Maklerbestände übersteigt deren finanziellen Spielraum oftmals um ein Vielfaches. Der Kauf eines Bestands ist somit für Jungmakler kaum finanzierbar. Auf Kundenseite stellt sich die Frage, ob die durch Großmakler verwalteten Bestände denn auch besser oder zumindest gleichwertig beraten und betreut werden oder ob das Gegenteil der Fall ist. Dies zu bewerten, liegt vermutlich im Auge des Betrachters – nicht einmal die Kunden selbst dürften sich da einig sein.
Zumindest dem Nachwuchsmangel der Branche trägt diese Entwicklung effektiv Rechnung: Wenn es eh nur noch ganz wenige Nachwuchskräfte gibt, muss man sich bei einem leer gekauften Markt zumindest keine Sorgen mehr machen, dass zu viele enttäuschte Jungmakler zurückblieben, die verzweifelt nach Maklerbeständen suchten.
Über den Autor
Andreas Grimm ist Gründer des Resultate Institut und beleuchtet an dieser Stelle regelmäßig Aspekte zur Nachfolgeplanung. Gemeinsam mit AssCompact hat er den Bestandsmarktplatz initiiert.
Diesen Artikel lesen Sie auch in Asscompact 02/2022, S. 112, und in unserem ePaper.
Bild: © kwanchaift – stock.adobe.com
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