Daher kommen die enttäuschenden Verläufe
Das Handelsblatt hat bei den Fondsanbietern nachgefragt, warum die Mehrrenditen bei KI-gesteuerten Fonds weitläufig ausbleiben. Andreas Sauer von Ansa, findet demnach, dass nur wenige sinnvolle Daten für die Finanzmärkte existieren, die auch noch schwer von nutzlosen Informationen zu unterscheiden seien. Auch gebe es nur Finanzmarktdaten für etwas mehr als drei Jahrzehnte.
Sebastian Wenz von First Private weist darauf hin, dass KI nach Mustern in historischen Daten suche. Doch wenn jene Muster sich nicht mehr wiederholen, dann würden sie auch nicht mehr funktionieren. Auch könne es bei weniger liquiden Werten „besonders schwierig“ werden, denn wenn KI eine Aktienchance erkenne, treibe möglicherweise die eigene Kauforder den Kurs, wenn wenige Verkaufsangebote den Handel nur zu einem deutlich höheren Kurs ermöglichen würden. Laut Wenz würde dies die ursprünglich erkannte Chance „zerstören“, weswegen der Algorithmus seine Entscheidung dann als Fehler betrachten und falsch weiterlernen würde. (mki)
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