Flottenversicherung: Flut an Ausschreibungen
In der Kfz-Versicherung wiederum tobe der „wilde Sanierungsteufel durch die Lande“, erklärt Haukje. Aufgrund der hohen Reparatur- und Ersatzteilkosten in den Werkstätten erwarten im Grunde alle Marktbeteiligten deutliche Prämiensteigerungen. Die Folge: Ein Großteil der Flotten wird dieses Jahr aufgrund der Sanierungsforderungen vonseiten der Versicherer ausgeschrieben. Der BDVM berichtet, dass die Kfz-Flottenversicherer zwei- bis fünfmal so viele Ausschreibungen wie in den Vorjahren auf dem Tisch hätten. Nur höre man leider nichts von den Versicherern, so Haukje. Die Flut sei bei den Versicherern kaum zu bewältigen, hier würden sich die Folgen des Ressourcen- und Fachkräftemangels zum Jahresende schmerzhaft für alle Beteiligten zeigen.
Nichts für schwache Nerven
Die aktuelle Marktsituation sei nichts für schwache Nerven, sagt der BDVM-Präsident, der im November erneut für den BDVM-Vorstand, aber nicht mehr für das Präsidentenamt kandidieren wird (AssCompact berichtete). Der Aufwand im Maklerunternehmen für das Halten des eigenen Servicelevels nehme weiter zu. Auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erhöhten sich dadurch die Anforderungen. Es brauche resiliente und engagierte Leute, die den Herausforderungen standhielten. Die BDVM-Mitglieder würden zwar konstant 12.000 Mitarbeiter auf sich vereinigen, aber auch hier werde es schwerer, Fachkräfte zu gewinnen und auch zu halten.
Haukje vermutet, dass der „harte Markt“ in der Gewerbe- und Industrieversicherung anhalten werde. Seiner Ansicht nach wird der „harte Markt“ schlicht der „neue Markt“ sein. Der Umgang miteinander wird wohl robust bleiben. (bh)
Bild: © BDVM
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